-Herzlich willkommen -
Mali und ich standen vor der Tür eines großen Hauses. Mali legte mir eine Hand auf die Schulter und sah mich an. Schüchtern nickte ich ihr zu. Sie schloss die Tür auf und hörte herzliches Gelächter. Mali ging vor und ich lief ihr langsam nach. Wir blieben in einem hellgrau eingerichteten Wohnzimmer stehen. Mein Blick schweifte durch die Gegend. Ich war aufgeregt. Mein Herz ging schneller. Ich hatte das Gefühl ich würde einen Herzinfarkt bekommen. Meine Hände schwitzen und mein Atem geht unkontrolliert. Ich sah eine Frau ca 35, welche Charlotte sein musste. Sie lächelte mich an. Auf ihrem Arm hielt sie ein kleines Baby, welche Lisa sein muss. Die kleine schlief tief und fest. Ein Mann Anfang 40 grinste mich an. Ich denke, dass es David ist. Neben ihm saß ein Teenager. Er schaute mich genervt an und kaute auffällig seinen Kaugummi weiter. Dann widmete er sich seinem Handy und tippte Wild drauf rum. Also wenn ich mal ganz scharf nachdenke könnte das Max sein.
"Hi Isabella! Ich bin Charlotte und die kleine ist Lisa.", meinte Charlotte. Die anderen stellten sich vor.
"Max", sagte Max und sah mich noch nicht mal mehr an.
"Hi ich bin Bella. Aber das wisst ihr ja schon.",lächelte ich schwach. David bot mir an mich zusetzen, was ich auch tat. Mali und ich setzten uns zusammen auf eine kleine Couch. Charlotte brachte Lisa ins Bett und Max ging auch in sein Zimmer. In der Zeit unterhielten David, Mali und ich uns über einige Sachen wie Deutschland.
"So ich bin wieder da.", fing Charlotte am und setze sich. Sie stellte das Babyphone neben sich ab."-Um dir die erste Zeit hier zu erleichtern haben wir alle zusammen uns überlegt dir Unterstützung zugeben. Mali und ihr Bruder werden dich unterstützen. Samstag und Sonntags hast du frei. Da kannst du was unternehmen. Morgen kommt Mali und übermorgen ihr Bruder. Aber jetzt zeig ich dir erstmal das Haus." Gemeinsam standen Charlotte und ich auf.
"Ich geh jetzt mal. Bis Morgen, Bella. Ich bin gegen 12 Uhr hier."Mali stand auf und umarmte mich. Ich winkte und ging mit Charlotte vor.
"Also hier ist die Küche", sagte sie. Sie öffnete verschiedene Schubladen und Schränke und erklärte mir wo alles sei.
Als nächstes betraten wir das Bad. Es hatte eine Dusche und eine Badewanne. Es war sehr sauber und ordentlich hier. Kein Staubkorn war zu finden. Charlotte öffnete einen Schrank und meinte, dass das leere Fach meins sei. Charlotte führte mich in ihr Schlafzimmer, wo es nichts großes zu besprechen gab, weil ich mich dort ja eh nicht aufhalten werde. Neben dem Zimmer von Charlotte und David war Lisas Kinderzimmer. Wir schlichen von Ecke zu Ecke, weil Lisa nicht aufwachen soll.
In der 2. Etage lag das Zimmer von Max. Er lag auf seinem Bett mit seinem Laptop. Er stöhnte genervt auf als wir sein Zimmer betraten. Ich sah mich um. Die Dachschräge war mit Postern beklebt. Greenday, ACDC, Tøp und eins vom einer Band die ich so noch nicht kannte. Es war ein wenig unaufgeräumt, was aber nicht so extrem war wie zuhause. Ein paar Klamotten lagen rum und ein paar Flaschen. Alles im Bereich des ertragbaren. Ich lächelte Max einmal kurz an. Er sah mich nur verächtlich an. Das wird schwer.
Gegenüber von Max Zimmer lag mein Zimmer. Es hatte auch eine Dachschräge und war liebevoll eingerichtet. Dekoration wurde dezent gehalten.
"Wir wollten dir die Freiheit lassen, es so einzurichten wie es dir gefällt. Fühl dich frei hier noch was zu verändern, verschieben und so weiter. Es gehört dir. Hier in der Gegend leben sehr nette Mädchen. Wenn du dich mit einer anfreundest, kannst du sie gerne hier schlafen lassen.", erklärte mir Charlotte. Dann gingen wir wieder runter ins Wohnzimmer.
"Natürlich, haben wir hier Regeln mit denen du dich vertraut machen musst. Wir haben eine Übersicht am Kühlschrank hängen. Also liest du da am besten nach. Morgen müssen wir schon arbeiten. Aber Mali ist ja da. Ich würde vorschlagen du gehst jetzt schlafen. Es war ein anstrengender Tag für dich.", meinte David. Ich nickte und murmelte ein 'Nacht'. Dann ging ich hoch.
*****
Es war 9 Uhr als ich aufwachte. Lisa schlief offensichtlich noch. Und Max auch. Also tapste ich runter in die Küche. Ich deckte den Tisch und machte Rührei. Ich wollte mit Max frühstücken um ihn besser kennenlernen zu können. Heute war Samstag deshalb ist Max da. Plötzlich stand Max im Türrahmen.
"Morgen. Wir frühstücken zusammen. Kannst dich doch schon mal hinsetzen.", sagte ich ihm. Zu meinem Erstaunen nickte Max und setzte sich hin. Ich servierte das Rührei und setzte mich mit an den Tisch.
"Wie geht es dir?", fragte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern.
"Willst du was trinken?", versuchte ich es erneut. Er zuckte wieder mit den Schultern. Ok, dann nicht. Ich beschloss mal nichts zusagen. Denn ich glaube nicht eine Antwort zubekommen.
Gerade als wir mit dem Essen fertig waren fing Lisa an zu weinen. Ich ging ins Kinderzimmer und nahm sie aus ihrem Bettchen. Charlotte meinte, sie würde jetzt eine Flasche bekommen. Also machte ich ihr eine Flasche. Max hat sich schon längst verkrümelt. Ich gab Lisa gerade die Flasche als Mali reinkam. Ich stellte mich ganz geschickt an finde ich. Lisa strahlte mich mit ihren Blauen Augen an und lächelt mich an.
"Hey", meinte Mali und kam auf mich zu.
"Hi, was hast du heute vor?", fragte ich.
"Wenn du Lisa versorgt hast machst du dich fertig und dann fahren wir nach Sydney", erklärte sie mir. Ich nickte begeistert und dann machte ich die kleine schnell fertig und bat Max auch sich fertig zumachen. Als wir dann alle fertig waren gingen wir zu Malis Auto und fuhren schon los. Die Fahrt dauerte nicht lange. Wir waren recht schnell an der Sydney Habour Bridge. Es war wunderschön hier. Mali suchte einen Parkplatz und wir liefen durch Sydney. Max verhielt sich gut, redete aber kaum und lies niemanden an sich ran. Jeder Versuch eines Gesprächs wurde abgeblockt. Lisa schob ich mit einem Kinderwagen vor mir her.
"Mali, morgen kommt doch auch Calum,oder?", fragte Max an Mali gewandt. Mali nickte. Also war Calum Malis Bruder.
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Au-Pair || C.H FF
FanficEin Jahr in einem anderen Land. Ein Jahr auf einem anderen Kontinent. Bellas Mutter ist Alkoholabhängigen und ihr Vater starb. Sie will weg. Das Haus ist komplett vermüllt und Bella ist hilflos. Sie sieht als Ausweg ein Au-Pair Jahr in Australien...