Ich spüre wie seine Hände an meine Taille fassen und mich zurückdrücken. Ich will mich dagegen wehren, indem ich ihn stärker umfasse. Ich spüre wie Zane kurz lacht. Ich kneife meine roten Augen zusammen.
Ich wollte nicht, dass dieser Moment ein Ende finden würde.
"Serena",höre ich ihn sanft sagen. Ich schüttle den Kopf und verkrampfe mich, doch Zane schafft es, mich schließlich von ihm loszubekommen. Meine Hände gleiten an seine Brust und halten sich an seinem T-Shirt fest. "Sieh mich an",fordert er. Sein Atem streift meine Stirn. Ich blicke langsam zu ihm hinauf. Beschämt und ängstlich.
"Zane, bitte...",wimmere ich und ergreife den Stoff seines Oberteils fester. Meine Brust verkrampft sich. Meine Hände zittern, was er durchaus merkt. Unsicher darüber, ob ich weiter auf ihn zureden soll, spreche ich weiter. "S-Sag mir....sag mir nur eines. Bitte...",wimmere ich und sehe ihn mit verheultem Gesicht an.
Zane's Gesichtsausdruck ist angespannt. Seine Hände berühren mich schon längst nicht mehr. Ich ziehe daraufhin stärker an seinem Oberteil. Er beugt sich etwas hinunter. "Sag mir...",stotterte ich.
"Spuck's aus, Baby",raunt er, sodass ich ihn endlich ansehe. In seinen braunen Augen blitzt die Ruhe. Ruhe, die ich nicht habe. Ruhe, die er mir geben kann.
"Sag mir nur, dass du einer der Guten bist",wimmere ich und schließe die Augen, ehe ich den Kopf wieder senke. "Gott, bitte. Sag mir die Wahrheit."
"Und was dann?",fragt er ruhig. Ich starre auf seine Brust und meine Hände. "Nehmen wir mal an, ich bin es. Was dann?"
Ich blicke zu ihm auf und beiße auf meine Lippe. "Ich hätte keine Angst mehr",piepse ich beinahe und wische mir schnell eine Träne vom Gesicht. "I-Ich könnte dir trauen..."
"Was, wenn ich das nicht will?",fragt er sanft und ergreift mich an der Taille. Ich atme schnell aus, als er mich an sich drückt. Seine Fingerkuppen streichen sanft über meinen Rücken. Ich sehe ihn an. Immer wieder gleiten unsere Blicke über die Lippen des Anderen.
"Warum solltest du es nicht wollen?",wispere ich. Zane lächelt leicht, was ich nicht erwidern kann. Stattdessen weine ich.
"Weil es nicht sein darf, Serena",raunt er und steckt mir mit der anderen Hand eine Strähne hinters Ohr. Ich schließe bei seiner Berührung die Augen. Es kribbelt auf meiner Haut.
"Warum?",flüstere ich. Doch er antwortet nicht mehr. "Zane, warum nicht?",dränge ich.
"Es reicht",mahnt er und lässt von mir ab. Mit einem Mal zieht es mich aus der Trance.
"Feigling!",rufe ich ihm entgegen.
"Wie bitte?",knurrt er.
"Du bist ein Feigling. Kannst nicht mal zu dir selbst stehen. Wer hat dir ins Hirn geschissen, dass du solche Angst davor hast, die Wahrheit zu sagen?"
"Dein Ton, Serena, pisst mich extrem an",raunt er und ich weiche einen Schritt zurück.
"Mich pissen deine Lügen an."
"Letze Warnung"
"Feigling",formuliere ich und Zane kneift die Augen zusammen. Er kommt auf mich zu und packt mich am Arm.
"Ah!",schreie ich vor Schock und Schmerz auf. Ich blicke ihn schnell atmend und mit weit aufgerissenen Augen an. Wird er mir wehtun? Wird er mich schlagen? Was wird er tun?
"Du tust mir weh...Zane",stottere ich und versuche ihn von meinem Arm zu stoßen, doch ohne Chance.
"Was denkst du dir dabei?",brüllt er mich an und ich sehe ihn an. "Woher dieser Mut?",fragt er und sieht so erstaunt aus. Ich bin so erschrocken darüber, dass ich ihn nicht ansehen kann. "Ich könnte dich umbringen, Serena."
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Serena
RomanceEntführt. Sie taten alles, um mich zu finden. Im Glauben daran, dass ich schreckliches erleiden musste. Doch was sie nicht wussten war, dass ich nur von ihm und von niemand anderem sonst gefunden werden wollte. Etwas so falsches, fühlte sich plötzl...