35 - But I love her

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Ich erinnerte mich an ihre blonde Freundin, die mit ihr beim Ball war. Vielleicht wusste sie es ja, also versuchte ich sie ausfindig zu machen und dazu brauchte ich Derek. Nachdem ich mich so angezogen hatte, dass mich keiner erkennen konnte, fuhr ich mit dem Fahrstuhl nach unten und ging auf die Poolterrasse, wo ich auf ihn traf. "Hey Derek", sagte ich etwas leise, damit keiner meine Stimme erkennen konnte. "Wer sind Sie und woher kennen Sie meinen Namen?", fragte er verwirrt und sah mich an, worauf ich meine Kaputze kurz abnahm und merkte, wie er wissend nickte. "Was gibts?". "Weißt du wo Ravens Freundin arbeitet? Oder weißt du wo Raven ist?", fragte ich, worauf er verwirrt aussah. "Ich dachte sie ist bei dir?". "Nein, sie ist weg", antwortete ich und sah, wie er kichernd den Kopf schüttelte. "Nein, aber wenn du Violet meinst, wieso sollte ich es dir sagen?", fragte er und zog die Augenbrauen hoch, weshalb ich ihn ernst ansah. "Weil ich sie finden muss, sie gehört zu mir und nicht irgendwo anders hin. Du bist ihr bester Freund, ich wette du weißt es selber", wies ich ihn hin, worauf er nachgebend nickte. "Sie arbeitet bei Hughmans, das ist eine Anwaltskanzlei hier in der Nähe", erklärte er, worauf ich ih dankbar ansah. "Danke Mann, ich schulde dir was". Rief ich,bevor ich den Fahrstuhl in die Tiefgarage nahm.

Als ich am großen Gebäude ankam, nahm ich die Kaputze vom Kopf und die Kappe ebenfalls. Hastig stieg ich aus dem Auto und betrat dieses. Am Empfang saß eine etwas ältere Frau, die mich skeptisch musterte. "Wo arbeitet Violet?", fragte ich und merkte, wie sie die Stirn runzelte. "Welche Violet?", fragte sie in einer rauen Stimme, worauf ich die Augen verdrehte. Ich kannte den Nachnamen gar nicht. "Sie hat blonde Haare und ist so um die 20 Jahre alt", erklärte ich und merkte, wie sie wissend nickte. "Violet Turner befindet sichauf der dritten Etage in Zimmer 45", erklärte sie, worauf ich nickte und zu den Fahrstühlen ging.
Oben angekommen klopfte ich an der Tür und betrat das Zimmer, als ich ein Herein wahr nahm. Sofort sah sie mich an und zog die Augenbrauen hoch. "Ich bin nicht die die du suchst", sagte sie und konzentrierte sich weiterhin auf ihren Computer. "Doch, ich suche dich", sagte ich und setzte mich auf den Stuhl, der gegenüber von ihr war. Verwirrt sah sie mich an, ich aber atmete laut aus. "Wo ist Raven?". Schnaubend lachend lehnte sie sich zurück. "Wieso sollte ich es dir sagen?", fragte sie spöttisch, weshalb ich mir über die Unterlippe leckte. "Weil wir beide ganz genau wissen, dass sie mich liebt und ich sie auch-". "Ach ja? Das sie dich liebt weiß ich, aber das du sie liebst?", missbilligend sah sie mich an. "Wenn du sie doch so sehr liebst, wieso kam sie gestern völlig niedergeschlagen zu mir und hat die ganze Nacht geweint? Wieso war sie nicht bei dir? Ich kenne sie schon wirklich lange, aber dass sie so verletzt war wegen einem Mann, habe ich nie gesehen, also denke ich du solltest gehen", erklärte sie sauer, weswegen ich mir verzweifelt übers Gesicht fuhr. "Hör auf so etwas zu sagen, du kannst dir nicht vorstellen wie sehr-". "Ach komm, du bist doch genauso wie jeder andere, du machst ihr Hoffnung, schleppst sie ins Bett und lässt sie danach links liegen", meinte sie, worauf ich sauer aufstand. "Ach ja? Wieso zum Teufel ist sie zu mir gezogen, wenn das mein Plan war? Wieso suche ich dann verdammt noch mal nach ihr? Wieso mache ich mir so viele Sorgen?", fragte ich zischen, sie aber schreckte nicht zurück. "Versuch dein Glück, wir beide kennen Raven. Jetzt weißt du ja wo sie ist, aber ich würde an deiner Stelle zurück fahren und sie in Ruhe lassen", sagte sie. "Aber ich liebe sie", sagte ich noch, bevor ich zur Tür ging. "Ich brauche deine Adresse". Sie nickte und reichte mir einen Zettel, worauf ich ging.

RAVEN

Gelangweilt sah ich zur Uhr und merkte, dass gerade mal eine Minute vergangen war, seit dem ich auf die Uhr schaute. Nun saß ich geschlagene Dreißig Minuten da und tat so gut wie nichts. Na ja, ich saß, aber ich saß nur da. Ich tat nichts anderes, kein Fernsehen, kein Essen, nichts. Als ich hörte, wie es plötzlich hektisch an der Tür klingelte, stand ich verwundert auf. Violet würde erst in einer halben Stunde kommen, also öffnete ich vorsichtig die Tür und schaute aus dem kleinen Schlitz. Als Justin da stand und ich mich ansah, schlug ich die Tür wieder zu. "Raven! Mach die Tür auf!", hörte ich und lehnte mich mit dem Rücken an die Tür. "Bitte, mach auf", sagte er nun, während ich einen Hauch verzweiflung in seiner Stimme hören konnte. Laut ausatmend öffnete ich die Tür und sah zu Boden, während er rein trat und sich zu mir drehte. "Was willst du hier? Ich dachte du bist sauer", sagte ich uns sah ihn ernst an, er aber verschränkte seine Arme. "Ich kann nicht ohne dich. Bitte hör mir nur zu und unterbrich mich nicht", bat er, weswegen ich nickte und ins Wohnzimmer ging, worauf er mir folgte. "Ich weiß, ich war sauer, dass du mir nichts gesagt hast, aber ich hätte dich nicht weg schicken sollen, es war falsch und der Gedanke, dass du überall sein könntest und ich nicht wusste wo, hat mich krank gemacht", sagte er reuevoll, weswegen ich spürte, wie sich mein Herz erwärmte. "Wie hast du mich gefunden?", fragte ich neugierig und merkte, wie er grinste. "Ich hab Derek nach Violet gefragt und bin zu ihr gefahren, da musste ich mir erst etwas anhören, bevor ich her kommen konnte", wies er mich hin, weshalb ich kicherte. "Sie hatte mein Erlaubnis". Lachend schnaubend sah er zu Boden und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. "Komm wieder zurück Ray, dieser Tag hat sich angefühlt wie ein Jahr und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich dich vermisse", sagte er nun, was mich zum lächeln brachte. Und wieder mal verzauberte er mich mit seinen Worten und seinen Augen, sodass ich nichts anderes wollte als mit ihm zusammen zu sein "Ich hab dich auch vermisst, aber ich komme erst unter einer Bedinung mit. Du wirst mit deiner Familie reden", sagte ich ernst, worauf er seine Augenbrauen zusammen zog. "Nein". "Doch Justin, deine Mutter ist wirklich sehr nett und sie verdient es nicht, dass ihr Sohn im gleichen Hotel ist und sich versteckt", sagte ich, worauf er zischend zur Seite sah. "Bitte? Was hast du gesagt?", fragte ich mit verkniffenen Augen, weshalb er mich nachgebend ansah. "Ist ja gut", zischte er und kam auf mich zu. "Wenn du mit kommst, tu ich es", hauchte er gegen meine Lippen, während ich meine Stirn runzelte. "Jus-". Weiter konnte ich nicht reden, denn er unterbrach mich mit einem leidenschaftlichen Kuss.

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt