Diabolik Lovers - mal aus einer ganz anderen Sicht

Teil7

Was Shuu gesagt hatte über das Mädchen schien zu stimmen. Ich begegnete ihr ein paar Tage später auf dem Flur, als sie gerade auf der Flucht vor Ayato und Raito war. Marie, die mit mir unterwegs war, tat sie leid, wie so ängstlich durch die Gänge schlich, also ging sie auf die Blonde zu und nahm sie mit in die Angestelltenküche. Alle die gerade dort waren fanden sie anscheinend gleich super nett, weil sie sie gar nicht mehr gehen lassen wollten. 

Sie erzählte, das sie Yui Kiomori hieß und die Tochter eines Pfarrers war. Hahaha. Ich und Lina hatten uns etwas zu trinken geholt und saßen etwas entfernt von den Anderen. Von unserem Platz aus konnten wir zwar alles hören, aber die Anderen konnten uns nicht hören, das war auch gut so, denn ich und Lina konnten uns gar nicht mehr halten vor Lachen. Uns war die Kleine von Anfang an unsympatisch gewesen, außerdem hatten wir noch nie ein Mädchen gesehen, dass ungeeigneter für eine Opferbraut wäre. 

Gerade erzählte Yui, wie befreiend es doch sei in der Kirche seine Sünden loszusprechen und das sie sobald wie möglich sich auf die Suche nach einer Solchen machen würde. "Ist das ihr Ernst?", brachte Lina prustend hervor. Ich konnte mich auch schon fast nicht mehr halten. Hahaha omg war die naiv. Sowas musste einem eigentlich leid tun, aber hey wir wollen schließlich auch mal lachen. Denkt jetzt nicht wir würden uns über die Kirche an sich oder über Kirchengänger lustig machen. Wir waren zwar nicht gläubig, aber trotzdem. Wir fanden es nur unglaublich lustig, wie viel Naivität in einer einzelnen Person stecken konnte.

"Vielleicht fragt sie die Jungs ja ob sie mit in die nächste Messe wollen. Die wären bestimmt begeistert.", meinte ich grinsend. "Omg jaa haha. Stell dir das mal vor. Die Sakamakis in der Kirche.", Lina kriegte sich gar nicht mehr ein, "Ayato würde sich bestimmt beim Pfarrer beschweren, dass keine Heiligenstatue von ihm hier ist, Shuu würde sowieso nur schlafen, Raito würde die Kirchengängerinnen belästigen und Kanato nimmt am Ende noch die Marien Statue mit für seine Sammlung." Haha, ich konnte das Ganze mir wirklich vorstellen. "Haha vielleicht sollte sie echt mal fragen, ich würde alles für den Blick des Pfarrers geben" Wir lachten uns kaputt. Von den Anderen kamen schon die ersten komischen Blicke, aber die ignorierten wir einfach. Dafür waren wir viel zu gut drauf.

"Ach Lina, dass habe ich ja ganz vergessen.", meinte ich als wir uns wieder etwas beruhigt hatten, "Ich habe die Sache mit Raito geregelt. Du musst nicht mehr zu ihm." Lina verschluckte sich fast an ihrem Getränk. "Du hast was? Wie hast du den das gemacht?", fragte sie mich ungläubig. Ich kam ins Grübeln, ich hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, wie ich das alles Lina erklären sollte. Raito würde mich umbringen, wenn ich ihr erzählen würde, das ich ihn erpresst hatte. Ich überlegte, aber mir viel patuu nichts ein also sagte ich nur gedehnt: "Naja also das ist eine lange Geschichte. Ich erzähl sie dir später mal, ok?" Sie betrachtete mich misstrauisch, aber dann hellte sich ihr Gesicht auf und sie viel mir um den Hals. "Danke danke danke Hikari. Ist ja egal wie du es gemacht hast, aber du hast es geschafft, danke." Sie war überglücklich, wie ich gestern als ich es endlich geglaubt hatte. Wir umarmten uns noch ein bisschen und lösten uns dann glücklich.

"Aber du hast gesagt, du bist glücklich endlich wieder unter Menschen zu sein. Was meinst du denn damit?", hörte ich Marie gerade fragen. Ich und Lina sahen uns alamiert an. Sie darf den Angestellten nicht die Wahrheit verraten. Wir stürmten zum Tisch. "Aber Marie, das ist doch nur so ein Sprichwort. Sie meint damit, dass sie sich freut endlich wieder mehrere Leute zum Reden um sich zu haben.", sprach ich schnell dazwischen, was mir einen ziemlich verwirrten Blick von Yui einbrachte. "Genau,",bestätigte mich jetzt auch noch Lina, "Aber seit mal leise Leute, ich glaube ich habe gerade Mr. Ayato gehört, wie er nach Yui gerufen hat. Wir sollten sie schnell zurückbringen.", meinte Lina jetzt gefakt alamiert. Yui sprang gleich auf und ging zur Tür. Dort verabschiedete sie sich schnell von allen und meinte dann entschuldigend, dass sie bestimmt Ärger kriegen würde, wenn sie jetzt nicht gehen würde. Ich und Lina begleitenden sie noch vor die Tür.