Der Avatar erwacht

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Amons Worte haben es geschafft, die Leute zu verängstigen. In Folge dessen kam es in der Welt zu einem Wandel. Die Nicht-Bändiger wurden zur Übermacht und mit jedem Avatar der folgte, wurde die Kraft des Bändigens immer schwächer.

Die Geschichten gingen verloren, die Welt wuchs und die Herzen der Menschen wurden immer kälter. Man hatte sich geschworen, den Avatar von der Bildfläche verschwinden zu lassen, damit ihn der Weiße Lotus nie wieder finden würde. Da dies erfolgreich gelang, wurde der Weiße Lotus aufgelöst. Niemand mehr wollte einen Avatar, die Menschen wollten nur zusammen gehören.
Sie wollten keine Person die als einzige den Frieden zurück bringt, noch jemanden der eine Macht entblößt, die nicht von dieser Welt zu stammen scheint.
Jahrhunderte nach der Zeit von Avataren wie Aang oder Korra scheint der Avatar wirklich verschwunden zu sein, in dieser Zeit, wo die Menschen ihn eigentlich am meisten brauchten.
Die Welt sowie die Geisterwelt geraten immer mehr aus dem Gleichgewicht und es gibt scheinbar keinen Avatar der kommt, um die Welten und alles darauf befindliche wieder in Einklang zu bringen.
Die Menschen haben mehr Hoffnung ineinander, sie bildeten große Gruppen um Meilensteine in der Wissenschaft und der Architektur zu erreichen. Sie bauen eine Welt auf, in der alles gefeiert wird, nur nicht das Bändigen oder ein etwaiger Avatar. Auch schufen die Menschen ihre eigenen Weisheiten, die sie als wertvoll und bedeutend hielten.
Dies geschah bis zu Avatar Shou.
Der junge Shou weiß noch nichts von seinen Bändiger-Kräften und anderen Fähigkeiten die er besaß, wo seine Eltern doch nichts dergleichen waren.
Er wuchs ohne jegliche Hinweise auf sein Potenzial auf. Er fand selbst meistens, dass er kein besonderer Mensch war, weshalb er auch oft neidisch in der Nähe seiner Freunde ist, die doch alles hatten und nur von besonderen Fertigkeiten zu trotzen schienen.
Doch dann entfachte ein Sturm über Shous Heimat, der gnadenlos zerstörte, was ihm in die Quere kam.
Die Quelle des Sturmes lag jedoch in der Geisterwelt, die wie die normale Welt aus den Fugen gerät. Die Geister werden unruhig darüber und schoben den Menschen die Schuld für alles zu, denn sie waren es auch die den Avatar abstießen und sogar alles dafür getan haben, damit er nicht wieder kommt.
Sich im Klaren darüber zogen sie mit der Sturm herauf, doch die Menschen nahmen gar nicht mehr wahr, was sie da wirklich ereilte, denn sie hatten sich schon lange den Geistern gegenüber verschlossen.
Die Geister rückten unaufhörlich vor mitsamt des Sturmes und drohten, das Haus zu zerstören, in dem Shou mit seiner Familie lebt. Shou lag viel daran seine Familie zu retten, wo er doch schon vor Jahren seinen Vater verloren hatte. Er rannte raus und sah das Unheil kommen, eine Windhose die um sich warf, was sie auf ihrem Weg der Zerstörung aufgesammelt hatte.
Es kamen Reste von anderen Gebäuden, besser gesagt deren Trümmer angeflogen und waren dabei Shous Haus unter sich zu zermalmen.
Doch dann geschah etwas mit dem niemand gerechnet hatte.
Shou stellte sich, als wäre er irre geworden den sich nähernden Trümmern entgegen und streckte seine rechte Hand aus.
Er öffnete seine Augen die er für kurze Zeit geschlossen hatte und aus ihnen strahlte ein gleißendes, blaues Licht. Es war dasselbe Licht, wie es die Avatare zuvor im Avatarzustand zeigten und ihre Fähigkeiten unheilvoll zunahmen. Shou war nicht mehr er selbst, er stellte sich schulterbreit mit angewinkelten Knien hin und erstarrte für einen kurzen Moment. Dann auf einmal schlug er beide Hände mit den Handflächen aufeinander, wie als würde er beten und hob seinen Blick wieder der Trümmern entgegen. Der Boden bebte und vor seinen Füßen stieg eine gewaltige Mauer aus Stein aus dem Boden empor, an denen die Trümmer abprallten. Auch die Geister sahen, was sich vor ihnen ereignete. Im Gegensatz zu den Menschen im näheren Umkreis, die das Geschehen beobachteten, erkannten sie den Avatar der ihnen die Stirn bot.
Augenblicklich ließ der Sturm nach und es legte sich eine unangenehme Stille über die Stadt. Als Shou, der immer noch nicht ganz er selbst war sah, dass die Gefahr vorüber war, hörte das Leuchten aus seinen Augen auf und er fiel scheinbar stark mitgenommen zusammen.
Shous Mutter kam heraus gerannt und konnte ihren Augen nicht glauben. Doch bevor sie Shou erreicht hatte, sah sie die Geister, wie sie auf Shou hinzu kamen. Sie waren schneller als die Mutter und sie konnte noch nur beobachten, wie die Geister ihren einzigen Sohn mit sich nahmen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2016 ⏰

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Avatar: Das Geheimnis von ShouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt