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Taehyung One Shot
+++ Du bist nicht anders als ich. Egal wie sehr du es dir wünscht. Wir sind beide gleich. Wir sind beide eins. +++
>>Mistkerl.<<
Ich fühlte den brennenden Schmerz, der unter meiner Haut sich wie ein Lauffeuer ausbreitete. Ihre Underground Leute hätte sie sich sparen können. Genauso wie die Fesseln, die langsam aber sicher rote Wunden am Handgelenk hinterließen.
>>Takumaro, wenn ich bitten darf.<<, log ich emotionslos.
Ich konnte ihr nicht vertrauen. Nicht nachdem ich in der einen Nacht Verdacht geschöpft habe. Ich war ihr immer treu geblieben. Nur mein falscher Name war noch mein Geheimnis.
>>Halt den Mund.<<, gab sie verbissen zurück und befahl ihren Freunden, mich auf die Knie zu ziehen. Grob fassten sie mich an den Schultern und stießen mich gefühlskalt zu Boden.
>>Wo ist es?<<
>>Wo ist was?<<
>>Hör auf zu lügen!<<
>>Komm schon Rachel-<<
>>Nenn mich noch einmal bei meinen Namen Gaijin... Wo ist das Geld?<<
Ihr war es wirklich ernst. Der Revolver 38 machte an meiner Schläfe das bekannte Klickgeräusch, als sie furchtlos den Zeigefinger am Abdruck legte.
Ihre kalten Blicke durchlöcherten mich von allen Seiten ehe das Metall erheblich fester an meiner heißen Haut drückte.
>>Ich sage es nur noch einmal, Gaijin.<< Sie spuckte die Worte wie Dreck aus, ihre Freunde hingegen zeigten ihre Freundlickkeit in Form eines Schlages in die Magengrube. Reflexartig beugte ich mich nach vorne und musste wimmernd am staubigen Boden aufstöhnen.
Ihre Waffe hatte sich bisher keinen Millimeter vom Fleck gerührt.
>>D-Du hast mich benutzt, Rachel. Du hast mich verdammt noch mal ausgenutzt...<<, ich keuchte erbärmlich auf vier Pfoten, während die wilden Bauchkrämpfe mich zu schaffen machten. Langsam erhob ich meinen schweren Kopf und alles was ich sah, war purer Hass in ihren Augen.
Ich lachte niedergeschmettert. >>Deine Grübchen. W-Wunderschön.<<
Ich konnte sie nicht hassen. Ich konnte es nicht. Stattdessen hasste ich mich selber für alles.
Plötzlich veränderte sich für einen Moment etwas in ihren glasigen Augen, der Druck am Schädel wurde zunehmend geringer und doch blieben ihre Gesichtszüge hart.
>>War das alles umsonst, Rachel? Unsere ganze Zeit in Tokyo? Unsere Gefühle füreinander? Unsere Versprechen? War das alles gelogen? Ist das alles vergessen und verloren?<<
