Kapitel 48

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„Hey, wir haben doch eine gesunde Tochter. Es gibt keinen Grund traurig zu sein.", sagte ich mehr zu mir selbst, als zu Ed, der nach einer Internet-Suche auf seinem Stuhl zusammen gebrochen war. „Ed. Sieh mich an.", ich ergriff seine Hand. „Es ist vorbei. Wir haben es geschafft." „Nein.", er schüttelte den Kopf und lächelte zu meiner Verwunderung. „Es fängt gerade erst an." Ich grinste und nickte langsam. „Und jetzt, will ich unsere Tochter sehen."


Das Gefühl, welches ich hatte, als ich sie in meinen Armen hielt, konnte ich mit keinen Worten der Welten beschreiben. Sie war winzig und wirkte so zerbrechlich, dass ich mich erst gar nicht getraut hatte, sie aus Eds Armen zu nehmen. Er hatte den, zugegeben ziemlich hässlichen, Plastikkasten, in dem meine Tochter die ersten Stunden ihres Lebens verbringen musste, in mein Zimmer geschoben und sofort war die Sonne bei mir aufgegangen, auch wenn es vor dem Fenster wie aus Eimern schüttete. Wir sagten kein Wort. Die Freudenträne, die es geschafft hatte, aus meinem Augenwinkel zu entwischen, lies ich über meine Wange rollen. Plötzlich wurde dieser perfekte Moment von einer sich öffnenden Tür unterbrochen. „Ich habe hier die Geburtsurkunde. Haben Sie sich schon für einen Namen entschieden?" Unsicher sah ich zu Ed, der mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck besah. „Wir überlegen noch.", sagte er langsam, nicht die Augen von mir abwendend. Die Schwester verließ den Raum, ich nahm an, dass sie uns zugenickt hatte. 


„Also? Was schlägst du vor?", fragte er, während ich mich vorsichtig, mit dem umbenannten Baby im Arm, im Bett aufrichtete. „Mir spukt da ehrlich gesagt schon lange ein Name im Kopf herum." Er hob die Augenbrauen. „Dann lass mal hören." Ich grinste und bedeutete ihm, sich zu mir zu beugen. Leise flüsterte ich etwas in sein Ohr und beobachtete, wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen. „Okay.", flüsterte er zurück und küsste mich kurz auf die Stirn. „Emmylou Sheeran...", murmelte er und sie bekam auch einen Kuss. „Wer sagt, dass sie deinen Nachnamen bekommt?", fragte ich, etwas patzig. „Du kannst ihn auch haben, wenn du willst.", grinste Ed süffisant. Ich verdrehte lächelnd die Augen, darüber würden wir später noch reden. Das alles hatte Zeit. Und ich hatte jetzt Ed und jemanden, mit dem ich mir ihn teilen musste, aber das war okay. Ich hatte das Gefühl, dass im Moment alles richtig war, dass meine Entscheidungen schließlich doch zu etwas gänzlich wunderbaren geführt hatten. Lächelnd schaute ich auf meine kleine Familie hinab und dachte darüber nach, wie wir hier gelandet waren. 











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Hi. :)



Ein riesiges Sorry an alle, die meine Story lesen und auf dieses Kapitel viel zu lange warten mussten. Und nochmal eine Entschuldigung dafür, dass das hier nicht dem gerecht wird, was ihr euch erhofft habt; aber ich will es euch erklären.
Zeitmangel. Ganz einfach. Und die fehlende Inspiration, die Schreibblockade, aus der ich nicht rauskam.

Nun gut, ich hoffe, ihr seid nicht allzu sauer, denn die Fortsetzung startet sehr bald und ich zähle auf eure Unterstützung. :)


Das war's dann mit ‚Where we land'. Es hat mir unglaublich viel Freude gemacht, hier dran zu schreiben und eure Reviews zu lesen. Danke.



Bis Bald :)

Where we land || Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt