Erweckung

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Kapitel 15

                                                                             Erwachen

Nach einer langer Weile versuchten alle Angestellten, bis auf Sebastian, Luna zu überzeugen nach innen zu gehen und das klappte auch. Sie stand mit Hilfe Bardley wieder auf und kloppte auf ihr Kleid um den Staub und den Dreck loszuwerden. Sie kehrten wieder ins Anwesen und die Angestellten folgten ihr still und waren besorgt. Chiko lief stets neben der blondhaarigen Mädchen uns verlor kein Wort, denn die anderen wussten nicht, dass er sprechen kann. Als sie an der großen Treppe ankamen, stand Ciel schon oben und sah auf sie herab. Er kam ursprünglich nach unten, um zu sehen warum Sebastian so lange braucht um seinen Tee zu bringen, aber er wollte auch sicher gehen, ob es seiner ältere Schwester besser geht. Luna stieg die Treppen hinauf, als sie bei Ciel ankam, begann er zu sprechen: „Luna- ". Aber sie ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei und lief mit hängenden Kopf weiter. Die Katze, die neben das blondhaarige Mädchen lief, sah den Jungen entschuldigend an. Ciel bemerkt die Tränen in Lunas Gesicht, als sie an ihm vorbei lief. Ihre normalerweise leuchtenden blauen Augen waren rot und geschwollen von ganzem Weinen. Der blauhaarige Junge war wütend, weil seine Schwester ihn ignoriert, aber er realisierte, dass er der Verursacher für das Ganze war und es deswegen seine Schuld ist. Ciel seufzte und die Angestellten neben ihn sahen ihn neugierig an und Bardley fragte leise: „Junger Herr Ciel, wissen Sie warum Luna den ganzen Tag so war oder warum spricht Sebastian nicht mehr zu Luna?" „Das geht euch nichts an. Bitte geht euer Arbeit nach oder was auch immer ihr gemacht habt", sagte Ciel mit trauriger Stimme. „Ja wohl, junger Herr", sagten sie schnell und gingen wieder ihr Arbeit nach. Der junge Earl lief wieder zu seinem Arbeitszimmer und betrat es anschließend. Leise schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich daran. Seufzend fuhr er mit seiner Hand über sein Gesicht und schlenderte dabei zu seinem Platz. Dort ließ er sich auf seinem Platz fallen und sah gedankenverloren auf den Tisch. Ein lautes Kloppen kommt von der Tür und der Earl bat denjenigen herein. Wie es sich herausstellte, war es Sebastian mit einer Tasse Tee in der Hand. Er schritt auf seinem Herrn zu, vor ihm blieb der schwarzhaarige Butler stehen, stellt die Tasse auf den Tisch und sprach monoton: „Hier ist euer Tee, mein Herr." Ciel sah seinen Butler nachdenklich an und bedankte sich bei ihm. Der Butler verbeugte sich vor ihm und verließ ohne ein Wort zu sagen das Zimmer. Seitdem Ciel seinen treuen Butler befohlen hat sich von Luna fern zu halten, vernachlässigte er etwas seine Arbeit. Nichts war mehr Perfekt, wie man normalerweise von Sebastian gewohnt war. Wieder einmal seufzte der kleine Earl.

Oben angekommen, schloss Luna, nach dem auch Chiko innen war die Tür und setzte sich auf ihrem großen Bett. Sie legte ihre Beine auf dem Bett und zog sie an ihre Brust und dachte über die letzte Tage nach. Chiko hüpfte auf dem Bett und setzte sich schweigend neben Luna. Gedankenverloren strich Luna durch Chikos Fell. Diese Gestik brachte Chiko wollig zu schnurren. Jede Katze mag es gestreichelt zu werden und Er war nun mal eine (besondere) Katze.

Warum hat Sebastian so eine große Auswirkung auf mich?

Eine einzige Träne rollte ihre rötliche Wange hinab und landete auf Chikos Fell. Die schwarze Katze konnte Luna nicht weinen sehen und kuschelte sich daher an sie. Luna hob die Decke hoch und legte sich hinein und platzierte ihren treuen haarigen Freund neben ihr Kopf.

Ich kann immer noch nicht verstehen warum Sebastian nicht mit mir spricht. Oder warum er nicht mehr in meine Nähe sein möchte? Was habe ich nur falsch gemacht?

Mit diese Gedanken fiel sie in einen tiefen und unruhigen Traum.

Luna wachte durch einen Geräusch auf, gleich danach wurde ihr Zimmer von Licht durchflutet.

„Guten Morgen, Lady Luna", sagte Maylene glücklich. Luna stand von ihrem Bett auf und erwiderte: „Guten Morgen." Maylene half Luna in ein Kleid und verließ daraufhin das Zimmer. Chiko war nirgends zu sehen, daher muss er wohl wieder irgendwo im Schatte sein. Das blondhaarige Mädchen setzte sich auf ein Stuhl vor ihr Spiegel und kämmte langsam ihre Haare durch. Luna seufzte und verließ ihr Zimmer, um mit Ciel Frühstücken zu können. Unten angekommen setzte sie sich auf ihr Platz. Ciel und Sebastian sahen sie sehr besorgt an, aber Luna blickte nie nach oben und sah weiter auf den Teller, der vor ihr lag. Sie nahm kein Bissen von ihr Essen, sondern stocherte darin lustlos rum und war in ihr eigene Welt. Sie war blass und hatte unter ihre Augen große Ringe. „Luna?...", sprach Ciel seine ältere Schwester an. Sie sah hoch und fauchte: „Was?" Ciel war erschrocken über Lunas Handlung und zuckte zurück. „Du hast noch nicht gegessen und müde siehst du auch aus. Wer weiß, wie lange du nicht mehr geschlafen hast? Warum tust du dir das an?", fragte Ciel besorgt und stand auf. Sie starrte ihn ertappt an.

Wie kann ich auch schlafen oder essen, wenn mich solche Gedanken plagen? Nach meinem Albtraum wollte ich einfach nicht mehr einschlafen!

Sie hat kein Appetit oder geschweige denn Lust auf irgendwas zu unternehmen. Sie fühlte sich in jeglicher Weise müde. Sie hatte keine Träne mehr, die sie mehrvergießen konnte.

„Bassy", schrie eine bekannte schrille Stimme, die Luna zusammenzucken ließ. Sie drehte ihr Kopf in die Richtung und sah Ronald Grell festhalten, sonst hätte er Sebastian wieder einmal versucht zu umarmen. William folgte ihnen dicht und schob seine Brille wieder nach oben. Sie hielten alle bei ihr tun an, als sie Luna sahen. „Luna?", fragte William besorgt, der sonst keine emotional Ausdruck im Gesicht hat, aber diesmal war er besorgt. Ronald ließ Grell los, der gleich neben Lunas Seite rannte und fragte: „Was ist mit dir passiert?" Sie streckte eine Hand aus und gab ihn zu verstehen, dass sie nicht umarmt werden wollte. Ohne ein Wort zu den Rotschopf zu sagen lief sie raus um in den Garten gelangen zu können. William drehte sich um und funkelte Sebastian an, aber stoppte als er sah, wie Sebastian Luna mit einem Traurigen Ausdruck hinterher sah. Ciel seufzte und folgte Luna, die anderen taten es ihn nach. Draußen sahen sie Luna wieder auf dem Gras sitzen und wie sie nach oben in den blauen Himmel blickte. William schlenderte auf sie zu und kniete sich vor ihr und murmelte leise zu sich selbst, als zu ihr: „Was haben sie mit dir gemacht?" Sie guckte nicht zu ihn, sondern blickte weiterhin in den Himmel und ignoriert jede Anwesenheit, die in ihr Nähe war. Sebastian öffnete sein Mund, um etwas zu sagen, aber schloss es wieder. Alle anderen, bis auf Sebastian näherten sich Luna vorsichtig. William wollte Sebastian überreden es ihnen gleich zu tun, aber Sebastian verneinte, dann begannen die beiden zu streiten. Lunas Geduld hat auch seine Grenze und sie haben es überschritten. Sie stand wieder auf, guckte jeden um sich herum an und knurrte: „Hört auf" Diesmal ignorierte sie jeder. Sie schloss ihre Augen und ballte ihre Hände zu Fäuste und schrie: „Stopp!" Als sie ihre Augen wieder öffnete, glühten ihre Augen lila. Ihr Hand hob sich wie von selbst und die anderen flogen plötzlich in der Luft. Alle die in der Luft flogen, stöhnten erschrocken und sahen alle in Lunas Richtung. Jeder war erschrocken über Lunas plötzlichen Ausbruch, wundern tuen sie auch noch, was gerade geschah und landeten alle auf dem Boden.


„Wie es aussieht sind Lunas Kräfte erwacht", erklärte Chiko, der sich aus dem Schatten löste und zu ihnen tapste. William hob sofort seine Brille wieder auf, als er den Boden unter seine Füße spürte. Ciel stand vom Boden auf, rieb sich seinen Kopf und sah zu Luna. „Verdammt ist sie stark", äußerte Ronald und wollte sich Luna nähern. Ihre Augen leuchten immer noch lila und sie sah hinunter auf ihre Hände.

Was ist geschehen?

Black Butler-Ein Verlorenes FamilienmitgliedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt