Francescas Sicht
Als ich heute morgen ins Studio kam merkte ich, das irgendwas nicht stimmte. Diego und Ludmila fehlen! Sie erschienen einfach nicht zum Unterricht. Angie blickte uns prüfend an. <<Wisst ihr, wo sie sind?>> fragte sie, doch wir schüttelten nur den Kopf. Sie nickte. In der Pause kam Pablo in unseren Klassenraum. Schnell lief ich zu ihm. <<Wissen sie, was mit Ludmila und Diego ist?>> fragte ich. <<Ja, sie sind krank gemeldet.>> sagte Pablo und ich nickte leicht. Nach dem Unterricht standen ich und mein Bruder vor dem Studio. Fede starrte gedankenverloren vor sich hin. <<Wir wissen doch, wo sie wohnen, oder?>> fragte ich, als mir auf einmal eine Idee kam. <<Ja, wieso?>> Seine braunen Augen wirkten traurig und lustlos. <<Na dann können wir sie doch einfach besuchen. Wenn Ludmila krank ist, freut sie sich sicherlich, dich zu sehen.>> sagt ich und sprang überzeugt auf. <<Meinst du?>> fragte er hoffnungslos und ich nickte. <<Los! Lass uns gehen!>> sagte ich und zog ihn mit mir. Wir liefen schnell zum Haus der Hernandez. Es war viel mehr eine Villa als ein Haus, und wirklich riesig. Ich drückte die Klingel. Von drinnen hörten wir Schritte. Die Tür sprang auf, und Diego stand vor mir. <<Was macht ihr den hier?>> fragte er verdutzt. <<Wir haben uns Sorgen gemacht, weil ihr nicht gekommen seit.>> sagte ich leise. <<Ja, Ludmila geht es nicht besonders gut.>> sagte er, und ich bemerkte, wie mein Bruder vor Schreck fast tot umfiel. <<Was?>> rief er nervös, und zitterte am ganzen Körper. Diego trat einen Schritt zur Seite. <<Die Treppe hoch und dann die letzte Tür im Gang.>> sagte er, und schon war Fede verschwunden. <<Wie geht es dir?>> fragte ich Diego, als er weg war. <<Gut, ich wollte sie nur nicht allein lassen, weil unsere Eltern zur zeit auf Geschäftsreise in Tokio sind.>> sagt er, und ließ mich nun ebenfalls eintreten. <<Was mache deine Eltern den, das sie so weit wegmüssen?>> fragte ich und setzte mich aufs Sofa neben ihn. <<Äh ja...irgendwas mit...Immobilien.>> Ich nickte leicht.<<Und wie lang werden sie weg sein?>> Er zuckte mit den Schultern. <<Keine Ahnung, je nach dem, wie lange sie...beschäftigt sein werden.>> sagte er, und legte mir eine Hand auf die Wange. <<Du musst wissen, das ich dich wirklich liebe. Egal was passiert. Okay?>> In seinem Blick lag Kummer und Sorge, und ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. <<Wieso sagst du sowas? Ist irgendetwas passiert?>> Er blickte mir tief in die Augen. <<Nein. Ich wollte nur, das du es weißt.>> sagte er schließlich. <<Okay. Dann weiß ich es jetzt.>> flüsterte ich leise, und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er zog mich näher an sich. Es klingelte erneut. <<Wer kann das den sein?>> Diego schien sichtlich verwirrt zu sein. Er öffnete die Tür. <<Hallo, ein Paket für Ludmila Hernandez.>> sagte ein Postbote und übergab Diego ein kleines Päckchen. <<Danke.>> sagte dieser und schloss die Tür wieder. <<Was ist das?>> fragte ich neugierig, und lehnte mich ein Stück vor. <<Keine Ahnung, am besten schaffen wir es ihr hoch.>> sagte er und zog mich an der Hand die Treppen hoch. Wir betraten Ludmilas Zimmer. Es war echt beeindruckend, wie groß es ist. Die Wände waren in einer schönen Farbe gestrichen. Doch ich schätze mal, das wir in einer ziemlich ungünstigen Situation reinkamen, denn Ludmila und mein Bruder lagen in Arm in Arm auf den Bett und küssten sich. <<Könnt ihr nicht anklopfen?>> fragte Ludmila beleidigt, und schob Fede ein Stück weit von sich. <<Ja, sorry. Aber das hier ist für dich angekommen.>> sagte Diego und hielt ihr den Umschlag vor die Nase. Sie nahm ihn entgegen. <<Das ist der Stempel von der Universität, in der ich mich für ein Medizin Studium beworben habe.>> sagte sie nachdenklich, und deutete auf ein kleines Symbol in der Ecke des Paketes. <<Komm schon, mach auf!>> rief Diego, und setze sich neben seine Schwester. Fede legte seine Arme um Ludmila und zog sie an sich. <<Ja, okay.>> sagte sie, und öffnete vorsichtig das Päckchen. <<Das müssen mehrere Seiten sein, wenn das so ein großer Umschlag ist.>> sagte ich. Sie nickte und zog ein paar Papiere heraus. Ich sah, wie ihr Blick über das erste Blatt huschte und sich ihre Augen schließlich weiteten. <<Ich wurde aufgenommen!>> rief sie, und küsste Fede stürmisch. Sie sahen so glücklich zusammen aus, das es mir sofort ein Lächeln auf die Lippe zauberte. Diego legte einen Arm um mich. <<Süß die zwei, nicht war?>> fragte er und küsste mich sanft auf die Wange. <<Ja, sehr.>> flüsterte ich und drehte mich zu ihm. <<Was hast du heute noch vor?>> fragte ich Diego mit einem kleinen schmunzeln auf den Lippen. <<Nicht weiter, wieso fragst du?>> Er lächelte mich liebevoll an, und ich wusste in diesem Moment, das ich ihm voll und ganz vertrauen konnte, und das er immer für mich da ist. <<Ich dachte, wir könnten etwas zusammen unternehmen.>> Er nickte. <<Ja, das ist eine sehr gute Idee.>> sagt er und nahm meine Hand. <<Wenn du willst, können wir jetzt gleich los. Bei diesen zwei Turteltäubchen stören wir nur.>> sagte er und zwinkerte mir zu. <<Und wo wollen wir hin?>> fragte ich, als er meine Hand ergriff. <<Ich würde sagen, das entscheiden wir ganz spontan.>> sagte er und ich lachte. <<Okay, wie du meinst.>> flüsterte ich ihn zu. Gemeinsam verließen wir den Raum.
Das war das 18. Kapitel. Es tut uns sehr leid, das so lange keine neuen Kapitel mehr kamen, aber wir sind einfach nicht weiter gekommen. Ihr könnt auch mal bei unseren anderen Story vorbeischauen. Wir würden uns sehr, über Kommentare und neue Leser freuen. LG twins505
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Diecesca und Fedemila-Spione liebt man nicht
FanficLudmila und Diego Ferro sind Undercover Spione einer geheimen Organisation und bekommen den Auftrag Francesca und Federico Couviglia umzubringen, die unbedingt aus dem Weg geschafft werden sollen. Doch was machen die Ferrogeschwister, wenn die Liebe...