Auf der fahrt sagte keiner von uns etwas. Ich guckte die ganze Zeit aus dem Fenster und im Hintergrund lief das radio leise. Irgendwann hatte Chase seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt. Es war irgendwie beruhigend. Doch als ich das Schild mit dem Aufdruck 'Yakima' sah, wurde ich wieder zappelig.
Nach einer weiteren halben Stunde parkten wir vor dem Krankenhaus. Als wir stehen blieben, rannte ich förmlich aus dem Auto. Buddy natürlich hinterher. Chase schloss sein auto noch und kam dann auch.
An der Rezeption fragte ich nach Jay, doch die alte Frau sagte nur das er operiert wird. Ich verlor die Geduld und schnauzte sie an. <Hören sie mal! Mein Bruder hatte einen schweren Unfall und wenn sie mir nicht auf der stelle sagen, wo sich die anderen angehörigen befinden, suche ich sie! Nur mit ihrer Hilfe, würde ich dann nicht das ganze Krankenhaus zusammen schreien!> <Ja junge dame. Gehen sie bitte hier gerade aus den gang bis zum Ende und dort rechts durch die nächste Tür> sagte sie eingeschüchtert aber auch genervt. Ich nahm Chase Hand, wodurch alles anfing zu kribbeln und rannte mit ihm und dem kleinen den weg entlang. Als ich die zweite Türe öffnete, sah ich wie Matt, Mike, Brian und Chris auf dem Boden, mit dem Kopf an der wand lehnten. Alle hatten ihre Augen geschlossen, doch als Chase hinter mir die Tür aufschlug, schreckten sie hoch und bemerkten mich. Ich brach wieder in Tränen aus und lief ihnen in die Arme. <Wie lange ist er schon darin?> fragte ich, während ich mich bei Brian ankuschelte. <Drei Stunden> antwortete er. Mike nahm Buddy hoch und knuddelte ihn. <Wie heißt er denn jetzt?> fragte er mich. <Buddy> <Na kleiner Buddy> sagte Mike zu ihm.
Kurze Zeit später saß ich mit ihnen auf dem Boden und streichelte Buddy nervös.
Nach gefühlten ewigen Minuten kam eine Schwester auf uns zu. Sie war ungefähr 2 Jahre älter als ich und voll mit schminke bedeckt. Wir standen schnell auf und sie scannte die Jungs. Bei einem blieb sie stehen. Chase. Sie versuchte verführerisch zu gucken und wickelte sich dabei eine Haarsträhne um ihren Finger. <Na süßer? Ich habe nur noch 20 Minuten Schicht. Dann hätte ich Zeit> sagte sie und strich ihm mit einem Finger über seine Brust. Da ich Buddy auf dem arm hatte, ließ ich ihn runter und gab ihm ein Kommando. <Knurren Buddy> flüsterte ich und sofort begann er zu knurren. Sie drehte sich geschockt um und sprang näher zu ihm. Sie legte ihre arme um seinen Nacken und die beiden waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Scheiße. <Was wollten sie eigentlich hier? Könnten sie mal mit uns reden?> fragte Matt genervt. Sie löste sich langsam von ihm und wollte Chase gerade einen Wangenkuss geben, doch er wich noch aus. <Tut mir leid. Kein Interesse> sagte er und zog mich zu sich. Er legte einen arm um mich und ich grinste sie schämisch an. Sie räusperte sich kurz und fing dann an zu reden. <Also, Jay geht es den Umständen entsprechend gut. Die OP ist gut verlaufen, doch er kann seinen rechten Arm noch nicht bewegen. Er liegt im dritten stock in Zimmer 322. Ihr könnt zu ihm doch er muss sich ausruhen.> <Wieso hast du das nicht gleich gesagt?> fragte ich wütend. <Dieser Hübschling hat mich ein bisschen abgelenkt.> sagte sie und wollte wieder zu ihm doch ich hielt sie auf, indem ich meinen Arm ausstreckte und sie an der Schulter auf Abstand hielt. <Wag es dich bloß nicht!> sagte ich und sah sie mit verengten Augen an. <Pff> sagte sie, warf ihre Platinblonden Haare dramatisch nach hinten und verschwand dann. <Engel du bist so süß wenn du eifersüchtig bist.> <Ich bin nicht eifersüchtig!><Erzähl keinen mist Engel> <Komm jetzt wir müssen zu Jay!> ich rief Buddy und rannte die Gänge entlang. Die meisten legte guckten mich schockiert an und warfen mir meist Beleidigungen an den Kopf.
Als ich in der richtigen Etage war, guckte ich einmal hinter mich um zu gucken ob Buddy mit kam. Plötzlich knallte ich gegen etwas hartes und fiel nach hinten. Ich landete auf meinem Hintern und stöhnte einmal kurz vor Schmerz auf. Als ich hoch sah, erblickte ich einen hübschen, leicht schockierten Jungen. Er war ungefähr in meinem alter und sah total süß aus. Pech schwarze Haare und rot-braune Augen. Er sah ziemlich muskulös aus und ein wenig tattiowiert war er ebenfalls.
<Du musst schon nach vorne gucken baby> sagte er lächelnd und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie an und ließ mich hoch ziehen. Erst jetzt erblickte er Buddy und musste lachen. <Was hast du denn da für einen kleinen, süßen Schoßhund?> <Das ist Buddy. Er ist ein paar Monate alt und er ist nur bei mir ein Schoßhund. Wenn ich jetzt wollte, könnte er dich angreifen> antwortete ich grinsend. Er fing ebenfalls an zu grinsen. <Ach ja. Ich hatte mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Jannis, 18 und neu nach Seattle gezogen. Und du?> <Ich bin Nele, 17 und muss eigentlich schnell zu meinem Bruder. Ähm...auf welche Schule gehst du denn?> fragte ich ihn. <Ähm...ungefähr 2 Stunden von hier. Ich glaube Forkmill High School> <Cool. Da gehe ich auch drauf. Tut mir echt leid Jannis aber ich muss jetzt mal zu meinem Bruder> <Ja klar. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal> sagte er. Plötzlich wurde ich an einen Körper gezogen. <Ich glaube eher nicht! Wer bist du überhaupt?> fragte eine Stimme hinter mir. Ratet mal wer es war. Genau. Chase. <Das geht dich mal gar nichts an du möchtegern Badboy! Und wieso belästigst du diese Schönheit eigentlich?!> <Lass bloß deine schmutzigen Finger von ihr. Also geh jetzt aus dem weg> sagte Chase und drückte uns an ihm vorbei. Am vorbei gehen formte ich noch ein 'Entschuldigung'. <Buddy komm> rief Chase und wir liefen zum richtigen Zimmer. <Eifersüchtig?> grinste ich. <Nein!> sagte er barsch. Ich löste mich von ihm und blieb stehen. <Ich werde jetzt erstmal alleine da rein gehen. Warte bitte mit Buddy hier> sagte ich. Ich wollte gerade ins Zimmer von Jay, als ich mit Schwung umgedreht wurde. <Du bist so stark Engel. Ich hab dich lieb> sagte er und spürte sogleich seine warmen, vollen Lippen auf meinen. Ich grinste in den Kuss doch stieß ihn dann wieder vorsichtig weg.
Ich klopfte kurz an der Tür und trat dann langsam ein. Als ich ihn schlafend auf dem Bett lag, konnte ich mir meine Tränen nicht verkneifen. Überfall an seinem Körper waren Schläuche und Verbände. Ich ging langsam zu ihm und setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett. Ich nahm seine kalte Hand in meine und legte sie auf meine Wange. <Jay. Ich bin hier> flüsterte ich. <Hey Prinzessin> kam es krächzend von ihm. <Wie geht es dir?> <Naja. Alles halb so schlimm> <Der der dir das angetan hat, bekomme ich sowas von in die Finger. Aber wie geht es deinem Arm?> fragte ich vorsichtig. Er wendete seinen Blick und hob seinen rechten arm an. Der ganze arm zitterte und seine Finger hingen einfach so runter. <Ich kann die nicht bewegen> sagte er völlig aufgelöst. <Das wird schon wieder> <Nele! Versteh es doch. Ich bin der QB (Quarterback). Ich bin derjenige der werfen muss! Wenn ich meine Finger nicht bewegen kann ist meine ganze Karriere vorbei!> sagte er wütend. <Jay. Warte doch ab. Das wird wieder> sagte ich weiterhin ruhig.
Er nahm seinen Arm wieder runter und umarmte mich so gut es ging.
Plötzlich kamen auch die anderen rein und alle freuten sich über Buddy, der natürlich die Aufmerksamkeit genoss.
Später kam eine Krankenschwester ins Zimmer und meinte die besucherzeiten wären zuende. Also verabschiedeten wir Jay und liefen langsam aus dem Krankenhaus. Ich war so in Gedanken, dass ich gegen eine Laterne lief. <Au!> sagte ich ind hielt mir meine Stirn. Die Jungs lachten sich einen weg und ich lief einfach weiter. Schnell folgten sie mir. <Nele willst du wieder zurück nach hause? Wir bekommen das hier schon auf die Reihe.> sagte mir Matt. <Nein ich bleibe> antwortete ich. <Aber du musst Montag wieder in die Schule> <Nein Matt. Ich bleibe erstmal hier. Ich melde mich krank> <Aber...> <Nichts aber! Ich bleibe hier!> blieb ich stur. Sie seufzen genervt aus aber beließen es dabei. Plötzlich meldete sich Chase. <Engel ich muss morgen aber wieder nach hause und auf meine Schwestern aufpassen> <Nicht schlimm. Fahr du ruhig> <Sicher?> <Ja sicher. Ich hab doch genüged Bodyguards> lachte ich. <Na schön. In der nahe von unserem Camp ist ein kleines Hotel. Ihr könnt euh da für eine Nacht Zimmer mieten.> sagte Brian.
Als wir am Hotel ankamen, sah man schon am Ende der Straße das Camp. Wir verabschiedeten uns und ich lief mit Chase und Buddy rein. Auf einmal flüsterte mir Chase zu <Wir werden aber doch keine getrennten Zimmer nehmen oder Engel?> < Doch> sagte ich und musste mir dabei ein grinsen verkneifen. Er sah mich geschockt an wodurch ich dann doch in lachen ausbrach. <Natürlich nicht du Idiot> sagte ich und er grinste nun auch.
DU LIEST GERADE
Zu viele Badboys! // ✔️
Подростковая литератураAls Nele mit ihren 4 Brüdern von New York nach Seattle zieht, weiß sie noch nicht was sie erwartet. ++++++++++++++++++++++++++++++++ Lasst euch von den ersten Kapiteln bitte nicht abschrecken. Die Kapitel werden. länger und besser. Die Geschichte is...