Sherlock war genervt.
So wie sonst auch.
Aber es nervte ihn, genervt zu sein.
Er wusste einfach nicht was er jetzt tun sollte.
Mrs. Hudson war zu nichts zu gebrauchen, sondern redete ihm nur mit "Ach Sherlock, ich wusste doch die ganze Zeit, dass sie jemanden finden! Keine Sorge, die Nachbarn ein Paar Häuser weiter sind auch so zugange!" die Ohren zu.Selbst er hatte mittlerweile verstanden, dass Gefühle, selbst für einen Hochfunktionalen Soziopathen nicht gänzlich zu unterdrücken waren.
"Was für eine Verschwendung meiner Zeit." grummelte er vor sich hin.
"Ich brauche einen Fall. Ablenkung.
Ich brauche Ablenkung.
Wo ist John wenn man ihn braucht?!" meckerte Sherlock weiter, zu seinem Schädel sprechend. Dann legte er ihn ab und nahm seinen Laptop vom Tisch. Er setzte sich in seinen Sessel und scrollte durch die Fälle der Klienten.
"Langweilig...langweilig...
langweilig..." Sherlock suchte weiter.
Dann plötzlich zog er seine Augenbrauen etwas fragend, dennoch interessiert zusammen."Lieber Sherlock Holmes,
mein Name ist Jennifer Meyers und ich lese den Block über ihre Tätigkeiten schon seit einiger Zeit. Ich habe einen ziemlich seltsamen Fall für Sie.
Seit einigen Tagen erhalte ich ständig Briefe.
Briefe in denen nur Informationen über jemanden stehen, mit dem ich sonst nichts weiter zu tun habe.
Naja, hatte. Bis jetzt nicht. Ich erhalte seit einiger Zeit nur Briefe, zwar an mich addressiert, allerdings nicht an mich gerichtet. In den Umschlägen stecken meist Auszüge aus Artikeln über Sie, Auszüge aus ihrem Blog usw. Auch richtige Briefe, die alt aussehen. An Sie gerichtet. Ich habe nichts weggeschmissen, kaum etwas angefasst. Ich kann nur nichts damit anfangen.
Ich verzweifle langsam.Bitte kommen Sie. "
Unterhalb der E-Mail war noch eine Adresse angegeben.
Etwas später saß Sherlock, allein wohlgemerkt, in einem Taxi. Molly hatte keine Zeit und John war ohne hin aus den selben Grund nicht da.
Sherlock starrte nur ernst aus dem Fenster. Innerlich überrannt ihn die Neugier.Als das Taxi bei der angegebenen Adresse hielt, sah Sherlock sofort dass etwas nicht stimmte.
Er gab dem Fahrer sein Geld und stieg aus.
Etwas fragend und dennoch ernst lief er in Richtung Haus. Es war alt, der Putz bröckelt stark, die Fenster kaputt und die Tür vermodert.
Nach kurzem Mustern von dieser, trat er sie kurzerhand ein. Die Tür war so morsch, dass dies mit Leichtigkeit ging.
Er betrat dass Haus. Relativ groß. Erinnerte an den Fall "Eine Studie in pink" wie John ihn so schön getauft hatte.
Langsam ging er die ebenfalls verfallenen Treppe hinauf, in den zweiten Stock.
Die Räume waren Leer. Kein Mensch weit und breit.
Wer würde hier schon wohnen.Sherlock zückte seine Lupe und untersuchte den Fußboden.
Eindeutige, wenn auch nicht stark sichtbare Fußabdrücke im Staub, welcher überall im Haus zu finden war. Er lief neben den Spuren entlang seine Lupe nicht abwendend. Sie fürten in den letzten, unscheinbarsten Raum. Er untersuchte Türrahmen und Außenseite der Tür. Rote Farbspuren. Nicht alt.
Als Sherlock den Raum betrat, war selbst er erstaunt.
Das ganze Zimmer, Decke, Wände, Fenster, und selbst die Tür waren voll mit Sherlock.
Bilder über Zeitungen über Bilder und das ununterbrochen.
Sein Gehirn legte los:-Obere rechte Zimmerecke.
-klarer Anfang der Zettelei.
-Geordnet und relativ ordentlich aufgehängt.
-Nach Datum geordnete Artikel.----Perfektionist?----
-ältere Zeitungen. Geknittert.Risse.
-Bilder schlecht erkennbar, zerrissen.----nur leicht perfektionistisch----
-Anordnung von Rechts nach links
-Zeitungen
-viele Zeitungen
-überwiegend Zeitungsartikel
-Rote Kreide überall , nicht allzu auffällig----Türramen---
-Winkel der Schrift
-Anordnung----Versehen? ---ABSICHT----
--- Raum bildet Botschaft---
Innerhalb Sekunden hatter er die Lösung. Er ging rückwärts langsam durch die Tür, diese offen gelassen, nicht wie vorher geschlossen. Nach ein paar Zentimetern die er noch zurückging konnte man es klar sehen. Die Striche der Kreide bildeten aus diesem Winkel einen Schriftzug.
I O U
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Ich bin ja sooo launenhaft
FanfictionSHERLOCK HOLMES vs JAMES MORIARTY die größten Feinde... ...oder doch nicht?