Kapitel 24

169 10 3
                                    

,,Wie kann es sein, dass du in diesem Spiel besser bist als wir?" fragt Aiden schockiert. Lachend liege ich neben Jason und feire meinen Sieg. Meinen neunten Sieg!!! Ich bin ehrlich froh was mit den Jungs zu machen, doch Jake und meine Situation hat sich nicht geändert, allerdings fällt das den Anderen, aufgrund der Tatsache, dass wir alle zusammen sind, gar nicht auf. ,, So Jungs, ich würde zwar wirklich gerne noch ein paar Stunden mit euch zocken, ja wirklich, doch ich habe wirklich ziemlich hunger und will jetzt Abendessen gehen." verkünde ich. ,,Da komme ich mit. Ich hatte auch noch nichts." erklärt der Junge rechts neben mir und auch die Drei vor mir willigen ein mit zu kommen. Ich springe vom Bett auf und will gerade durch die Tür, als ich von Derek gestoppt werde. ,,Hübscher Anblick, aber willst du wirklich so da raus?" fragt er lachend. Ouu Shit. Ich habe ja komplett vergessen, dass mein momentanes Outfit nur aus einer Unterhose und einem Top bestehet. Dankend grinse ich ihn an und gehe auf Jasons Schrank zu. Der Blick von Jake ist mir natürlich nicht entgangen, doch was dieser zu sagen hat weiß ich auch nicht. Ich krame mir eine graue Jogginghose raus und ziehe sie an. Jap, sie ist mir eindeutig viel zu groß, doch sie ist so unglaublich bequem, das glaubt man gar nicht. Eins steht fest, diese Hose wird Jason nie wieder sehen, oder besser gesagt nur noch an mir. Dazu schnappe ich mir noch -natürlich frisch gewaschene- Tennissocken und eine Strickjacke. Fertig angezogen gehe ich mit den Jungs zur Mensa, oder besser gesagt trägt mich Aiden. Das ich keinen BH anhabe stört mich nicht im geringsten und ist auf eine gewisse Weise wie Freiheit.

In der Mensa lässt mich Aiden runter, damit ich mir mein Essen holen kann. Hierbei entscheide ich mich für einen gemischten Salat und Cordonbleu mit Bratkartoffeln. An unserem Tisch angekommen, stelle ich fest, dass auch Ryan und Elena bei uns sitzen und sich verliebt anstarren. ,,Hey mein liebstes Liebespärchen." grinse ich sie an und lasse mich neben Elena auf den Stuhl fallen. ,,Na. Sag mal, wo warst du heute morgen eigentlich? Als wir aufgewacht sind lagst du nicht mehr in deinem Bett." fragt Ryan. ,,Habe bei Jason gepennt." antworte ich. ,,Oder besser mit." grinst Aiden dreckig und setzt sich mit den Anderen zu uns. ,,Wie? Echt?" Mit großen Augen schaut mich Elena an. ,,Nein, Aiden verarscht euch nur." lacht Derek und Jason und ich nicken zustimmend. ,,Und was habt ihr heute so gemacht?" fragt sie neugierig. ,, Gezockt." antworte ich und schiebe mir eine Gabel meines Salates in den Mund. ,,Okay. Wenigstens ist zwischen euch jetzt wieder alles geklärt, wie es scheint." stellt Ryan fest und schaut erst Jake und dann mich an. Oh nein! Da ist überhaupt nichts geklärt! ,,Was? Leute, was habe ich verpasst? Kann mich mal wer aufklären?" Planlos schaut Aiden in die Runde und vorallem mich und Jake an. Mit einem kurzen Blick zu Jake stelle ich fest, dass auch er mir einen kurzen Blick zugeworfen und sich dann schnell wieder abgewendet hat. ,,Ihr beide habt heute nicht ein Wort miteinander gewechselt. Ja nicht mal gestritten, also was ist passiert?" hackt nun Derek nach. Ich werfe Ryan einen vernichtenden Blick zu und stochere weiter in meinem Salat rum und auch Jake sieht es nicht für nötig ihnen zu antworten. ,,Hallo? Ist nicht euer Ernst, ihr ignoriert uns?" meckert Aiden. ,,Wir haben auch keine Ahnung, was los ist. Gestern, nachdem wir uns nach dem Spaziergang wieder am Auto getroffen haben, herrschte total Stille zwischen ihnen, aber so eine richtig Peinliche. Und als dann auch noch im Radio das Lied, was die beiden gesungen haben, im Radio kam, ist Haylee total ausgeflippt und mit locker 400 Sachen gefahren. Als wir dann hier wieder ankamen ist mein liebster Bruder hier sofort abgerauscht und Haylee hat sich mit einer riesen Packung Schokolade aufs Bett geworfen." erklärt Elena ihnen die Sachlage. ,,Los jetzt erzählt schon, was ist passiert?!" fleht nun auch Jason. ,,Nichts!" fauchen wir beide gleichzeitig. ,,Das sieht aber nicht nach nichts aus!" nörgelt Aiden. So mir reichts. Ich springe im selben Moment wie Jake auf und wütend verlassen wir, ohne Rücksicht auf den Anderen zu nehmen die Mensa. Das ist ja beinahe schon angsteinflößend. Die Rufe unserer Freunde ignorieren wir gekonnt. In meinem Zimmer angekommen knalle ich die Tür hinter mir zu und verschwinde im Bad. Ich lasse mir eiskaltes Wasser in die Wanne einlaufen und setze mich dann -ohne Klamotten- hinein. Die Kälte ist eine wohltuende Ablenkung von dem ganzen. Das ich einen leichten Schaden habe ist mir schon längst bekannt, doch ich stehe dazu. Langsam lasse ich mich komplett Unterwasser gleiten und bleibe in dieser Position für ein paar dutzend Sekunden liegen. Um dann wieder auf zu tauchen. Diese Prozedur wiederhole ich einige Male und bringe somit meinen Puls, welcher locker auf 180 ist runter.Verdammt es ist echt arschkalt! Ich steige wieder aus der Wanne und wickel mich in ein Handtuch ein. Nicht das ich noch krank werde.

Internat und Arsch? Nein, Danke!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt