Keep calm and stay strong! ♥(Niall Horan FF)

Der Neue

Eigentlich wäre das ein ganz normaler Montagmorgen, doch dann wären wir ja nicht in meinem Leben. Mein Wecker klingelte um 6 Uhr morgens, wie üblich. Ich bin absolut kein Morgenmensch und hasse es früh aufzustehen. Schweren Herzens schleppte ich mich ins Badezimmer und putzte meine Zähne.

Wie immer war meine Kleidung schlicht und nur die Wimperntusche musste den Look irgendwie retten. Als ich fertig war, ging ich nach unten, wo meine Mutter schon auf mich wartete. Nach dem Frühstück, welches eher kurz ausfiel, machte ich mich auf den Weg in die Garage. Mit meiner umgehängten Tasche stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr zur Schule.

Als ich mein Fahrrad abgeschlossen hatte, ging ich Richtung Haupteingang. In Gedanken war ich bei der Mathearbeit, die später noch stattfand. Ich wurde aus meinen Gedanken vertrieben, als ich mit etwas, oder besser gesagt jemandem zusammenstieß. Mein Mathelehrer sah mich sauer an, ehe er an mir vorbei ging und den Gang Richtung Lehrerzimmer weiterlief. 'Na bravo!', dachte ich mir und machte mich auf den Weg zum Klassenzimmer.

Da ich etwas früher als sonst dran war, musste ich die Treppen nicht so hochrennen. Als ich oben angekommen war, schoss in mein Blickfeld ein gutaussehender Typ. Man sieht der gut aus, einfach ein Hammertyp! Wo kommt der denn her? Gesehen hatte ich ihn jedenfalls noch nie, denn der wäre mir sofort aufgefallen!

"Hallo? Jemand zu Hause?" "Was, was ist los?", sagte ich etwas verwirrt noch in Gedanken. "Hörst du mir überhaupt zu?", flüsterte Leonie, die mich eigentlich in- und auswendig kannte. "Nichts!", wisperte ich zurück. "Ach komm schon, ich weiß ganz genau, dass du was hast. Ich muss nur noch rausfinden was es ist! Oder erzählst du es mir freiwillig?"

Bevor ich antworten konnte, kam unsere Deutschlehrerin, Frau Ziegler, den Gang entlang. Sie hatte die korrigierten Klausuren dabei. Hoffentlich hatte ich gut abgeschnitten, denn diese Note war wirklich sehr wichtig für mich!

Da Leonie neben ihrem Freund Felix sitzt, sitze ich alleine, da ich noch nicht so lange in dieser Stadt wohne. Ich lauschte den Worten meiner Lehrerin: "Guten Morgen, ich möchte euch den Neuen in der Klasse vorstellen. Das ist Leon und er ist...."

Weiter musste ich gar nicht zuhören, da ich einfach absolut fasziniert war und einfach nicht aufhören konnte ihn anzustarren und in meinen Gedanke auszuflippen. Als er auf mich zusteuerte, lächelte ich ihn verstohlen an, doch er beachtete mich erst gar nicht! Sehr nett...

Noch in Gedanken sah ich, wie meine Lehrerin meine Klausur auf meinen Tisch knallte. "Aufwachen junge Dane, deine Leistungen werden immer schlechter! Jetzt pass am besten auf und hör auf zu träumen!", schrie sie mich an.

Alle in der Klasse lachten, inklusive der Neue. Zögernd nahm ich mein Heft, um nach meiner Note zu schauen. Ich blätterte um, doch meine Gebete wurde nicht erhört: eine 4-. Doch im Moment war mir die Note nicht so wichtig, denn als es klingelte, wollte ich nur noch schnell raus aus diesem Raum und mich Leon vorstellen. Doch Frau Ziegler hielt mich auf.

"Wir müssen reden.", meinte sie nur, während sie an ihrem Pult saß. Ich blieb stehen und ließ mich langsam wieder in meinen Stuhl zurückfallen. "Ich muss deine Eltern benachrichtigen, so kann das alles nicht mehr weitergehen, sonst bleibst du noch sitzen!" Ok, das war definitiv nicht das was ich erwartet hatte. Geschockt sah ich sie an. "Bitte nicht, ich verspreche, dass ich mich besseren werde. Ich habe sogar schon Nachhilfe genommen!", log ich, um schnell diesem Zimmer entfliehen zu können. "Ok, du kommst erst einmal davon, aber wenn ich erfahre, dass du lügst, dann rufe ich deine Eltern an.", gab sie nach. "Danke!", stammelte ich nur nervös und war im nächsten Moment auch schon durch die Tür verschwunden. 'Nur weg hier!'

Draußen angekommen erwartete mich schon die nächste Überraschung: Leon! Aber diese war keineswegs positiv, da er ein Mädchen aus unserer Schule im Arm hielt. Tamara! War ja klar, ausgerechnet sie, kommt mit ihm zusammen, als ob das nicht schon längst jeden klar gewesen ist.

Im nächsten Moment war ich auch schon auf der Toilette verschwunden ...

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