Sie liebte den Regen und mied die Sonne.
Sie liebte die Nacht und schlief am Tag.
Sie liebte das Alleinsein, aber hasste die Einsamkeit.
Sie mochte keine glücklichen Menschen und fühlte sich mit den traurigen verbunden.
Sie versank in ihrer Musik und ignorierte die Geräusche des Lebens.
Sie hielt an Erinnerungen fest und stolperte, wenn das Leben sie fortzog. Sie lebte in ihrer Gedankenwelt und verpasste das Leben.Er war der Regen. Die Sonne verbrannte ihn.
Er war die Nacht. Tag gibt es nicht.
Er war die lautlose Stille. Einsamkeit kennt er nicht.
Er war der Auslöser von Trauer. Glück stößt sich von ihm ab, wie der Gegenpol eines Magneten.
Er war der Anfang aller Erinnerungen. Das endlos scheinende Karussell des Lebens hält bei ihm an. Er war die tröstende Umarmung, wenn das Leben wie eine Lawine auf sie einstürzte.
Er war die Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit.
Er war der Retter eines längst ertrunkenen Mädchens.Vielleicht versteht es die graue Masse nicht, aber es reicht, wenn sie still sind.
Wenn sie an sie denken und sie verstehen wollen.
Wenn sie den Regen genießen, anstatt sich zu beschweren.
Wenn sie in der Nacht wachen und am Tag schlafen.
Wenn sie den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit verstehen. Und die Musik zu fühlen, anstatt sie nur zu hören.
Und sich erinnern, anstatt zu planen. Wenn sie anfangen zu verstehen, was andere sagen, und nicht nur zu zuhören.Vielleicht versteht es die graue Masse dann.