Ich dachte, dass ich mich in meinem kurzen Leben noch nie so glücklich gefühlt hatte wie jetzt. Alles erschien mir nun wundervoll.
Es war, als würde mein ganzer Körper vor Freude singen und tanzen. Das Lächeln würde ganz bestimmt nicht aus meinem Gesicht verschwinden und das wurde auch ganz bestimmt nicht besser, als Sebastian mir zum Abschied auf die Stirn küsste und ganz leise "Pass auf dich auf" sagte.
Niemals hätte ich gedacht, dass zwei so kleine Gesten so gut tun könnten und so ein Herzklopfen auslösen würden. Von den Schmetterlingen in meinem Bauch ganz zu schweigen.
Deutlich erinnerte ich mich an den weichen Stoff seines T-Shirts und die muskulöse Brust darunter, auf die ich meine Hand gelegt hatte.
Und nun saß ich pfeifend hinter dem Steuer meines Autos, fuhr über die Brooklyn Bridge nach Manhattan, betrachtete den Sonnenuntergang und war einfach glücklich. Im Radio lief "Always look on the bright sides of life" und ich musste einfach nur mitsingen. Glücklich. Zwei Stunden zuvor hatte ich mich so schrecklich einsam gefühlt und als Sebastian verlangte, ihm zu verlassen, dachte ich, ich könnte nie wieder lachen.
Und nun? Ich saß im Auto, nicht mehr Single und sang ein Lied über die guten Seiten des Lebens.
Als ich Manhattan erreichte, hatte ich übermäßig gute Laune und einen Ohrwurm. Grinsend betrat ich unsere Wohnung, pfiff noch immer und konnte es mir nicht verkneifen, leicht zu tänzeln.
Leon sah verwirrt aus dem Türrahmen seines Zimmers. "Geht es dir gut Beth?" Ich lachte leicht und grinste ihn an. "Klar, alles bestens." And always look on the bright sides of life.Ich war auch am nächsten Tag noch total fröhlich drauf. Hazel, Rachel und Joana fiel dies natürlich sofort auf, doch anstatt irgendwelche Fragen zu stellen, lachten sie mit mir, hatten mit mir Spaß. Dafür war ich ihnen unheimlich dankbar und obwohl ich mir wünschte, dass Sebastian ebenfalls bei sein würde, fühlte ich mich wohl.
"Kommt ihr am Samstag zur Party?", fragte uns Evelinn aus unserer Klasse, nachdem sie sich zu uns gestellt hatte. Ich zuckte mit den Schultern. "Warum nicht? Was sagt ihr?" Ein Blick zu meinen drei Freundinnen genügte um zu sehen, dass sie mitkommen wollten. Wir willigten ein, erfuhren die Adresse des Hauses und Evelinn verabschiedete sich mit "Begleitung ist erwünscht." Was für Begleitung? Ob ich Sebastian überreden konnte, mitzukommen, damit er Hazel, Rachel und Joana kennenlernen würde?
Ich erwähnte meinen Freundinnen nicht gegenüber, dass ich mit Sebastian zusammen war. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass es einfach noch zu früh war. Und selbst wenn ich es nicht täte, sie würden es spätestens am Samstag erfahren, falls Sebastian mitkommen würde."Wisst ihr eigenlich, ob Luca und Jason kommen?", fragte Rachel nach dem Unterricht. Joana nickte. "Ja." Hazel warf ein "Und was wollt ihr anziehen?"
Darüber hatte ich mir bisher keine Gedanken gemacht, aber wie ich die Mädchen kannte, würden sie mir irgendein Kleid aufzwingen und mich schminken wollen. Deshalb schwieg ich und tat so, als würde mich der Mercedes, den ich hinter Hazel auf dem Parkplatz entdeckte interessieren. Sowas gehörte nicht zu meinen liebsten Tätigkeiten.
Joana grinste. "Ich zieh das Kleid an, das mir meine Cousine mal geschenkt hat." Hazel würde sich was einfallen lassen und Rachel schlug vor, zusammen shoppen zu gehen. "Zusammen", fügte sie hinzu und sah mich von der Seite an. Ein Seufzer kam über meine Lippen ehe ich antwortete. "Ich bin aber nur als Beraterin mit dabei." Rachel und Joana gaben sich triumphierend einen High-five. "Freitag, 15 Uhr, hier, okay?"
Ich hatte Sebastian zu Hause mit dem Handy natürlich sofort gefragt , ob er am Samstag kommen würde. Er hatte eingewilligt und ich bot ihm danach sogar an, bei mir zu übernachten. Auch dazu sagte er ja und nun hatte ich wirklich einen Grund, mich auf Samstag zu freuen.
Ja, heute ist es etwas kürzer, aber weil ihr wirklich positiv auf den Vorschlag mit dem Lied reagiert habt, habe ich es nun auf dem Klavier aufgenommen und ins Netz gestellt. Vielen Dank dafürx3
Ich hoffe, es gefällt euch :)
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Flieg mit mir (Sebastian Stan FF)
Fanfiction"Habt ihr euch schonmal ernsthaft verliebt? So richtig krass, dass es wehtat? Wart ihr glücklich? Oder traurig? Ja? Nein? Ich nicht. Ich denke nicht, dass es die "große Liebe" gibt." Dachte sie.