Kapitel 3 - Ein neuer Ort zum 'Leben'
Wir gingen schon seit vielen Stunden durch den Wald um so weit von Evlingsburg weg zu kommen,wie wir nur konnten.
Ich fing an wieder etwas zu erkennen ...Die Sonne ging langsam auf.
Es schien morgen zu sein.
Wir ließen uns dann schließlich, nach einer kompletten Nacht im Vollmarsch, an einer Ca 50 Quadratmeter Baumfreien Stelle nieder.
Ich setzte mich am Rande des Platzes,auf die leicht feuchte Wiese und schaute geradeaus in die Sonne. Ich genoss es,diese Wärme auf dem Gesicht zu spüren.
Meine Geschwister und Eltern saßen sich zu mir.
"Nun,das wird dann wohl unser neuer Platz sein" sagte Vater.
Ich legte mich hin und deckte mich mit Oma's Decke zu.
Kurz darauf schlief ich ein.
Ich spürte ein leichtes Rütteln an meinem Arm,das stärker wurde um so wacher ich wurde. Ich erschrak,als ich jemanden vor mir stehen sah. Ich erschrak mich so stark,dass ich plötzlich kerzengerade auf der mittlerweilen trockenen Wiese saß.
Es war wieder dieser Junge von gestern.
"Erschreckst du dich immer so,wenn jemand zu dir kommt?" Er lachte wieder.
"Du kommst halt immer in ungelegenen Momenten" sagte ich und rieb mir die Augen.
"Komm mit wir haben etwas gefunden" sagte er und hielt mir die Hand hin.
Ich nahm sie und zog mich an ihr hoch.
Es war niemand auf dem Platz. Wo waren sie alle?
Ihr schaute nach oben und merkte, dass die Sonne genau über uns stand. Es war also Mittag. Ich hatte den ganzen Morgen verschlafen...
Total verträumt habe ich nicht gemerkt,dass der Junge schon ein paar Meter vorgelaufen ist.
Ich rannte zu ihm.
Wir gingen ein paar Minuten durch den Wald, als ich etwas blitzen gesehen habe.
Es war die Sonne die sich auf einem kleinen See spiegelte.
"Es sieht ganz so aus als hätten wir eine Trinkwasserquelle gefunden" sagte ich überglücklich.
"Nicht ganz" antwortete er mir.
"Wie nicht ganz?"
"Naja,es ist nicht sauber genug um es zu trinken,aber es ist perfekt zum baden oder waschen!"
Als wir näher ran gingen und an den Bäumen vorbei waren, sah ich schon ein paar Leute aus Hope darin baden.Sie waren nackt und hatten ihre bereits gewaschenen Gewänder zum trocknen auf einen Ast gehangen.
Der See schien nicht tief zu sein.Selbst ein kleiner Junge,den ich auf 8 schätzte konnte am Anfang stehen.
Ich nahm die Hand des Jungen und rannte samt unseren Anziehsachen geradeaus in den See hinein.
Wir schmissen uns in das mindestens 25° warme Wasser.
Dieses Gefühl, war wunderschön. Einfach herrlich. Und dieser Junge,er hielt immernoch meine Hand.
Moment... Dieser Junge!
Mir fiel auf,dass ich nichtmal seinen Namen kannte. Ich sah ihn mit leicht zugekniffenen Augen an.
"Sag mal.... wie heißt du eigentlich?" sagte ich schüchtern.
"Julien" sagte er.
"Schöner Name. Meiner fängt auch mit einem J an"
"Wirklich? Wie ist er?"
"Josephine"
"Wow. Das ist ein sehr sehr schöner Name. Fast so schön wie du" sagte er und sagte er und lächelte mich an.
Sofort wurde ich rot und mir wurde ganz warm ums Herz. Ich lächelte ihn verlegen an.
"JOSEPHINE! WAS WIRD DAS?" hörte ich plötzlich von hinten rufen. Ich drehte mich um und sah meinen Vater am Rande des See's.
"WIR SUCHEN DICH SCHON DIE GANZE ZEIT! WIR DACHTEN SCHON DU WÄRST ABGEHAUEN ODER VON TIEREN GEHOLT WORDEN! KOMM SOFORT AUS DEM WASSER!"
"Ich komme!" rief ich ihm zu.
Ich drehte mich noch kurz zu Julien der mich immernoch anlächelte.
"Wir sehen uns später?" fragte er.
"Auf jeden Fall" sagte ich und grinste ihn an.
Mein Vater und ich gingen zusammen zurück zum Platz.
"Warum sollte ich den jetzt kommen?" fragte ich meinen Vater.
"Wir haben uns Sorgen gemacht. Und wo finde ich dich? In einem See mit einem Jungen den du wahrscheinlich garnicht kennst."
"Du brauchst dir keine Sorgen machen! Er hat mich die ganze Nacht durch den Wald begleitet. Alleine wäre ich wahrscheinlich noch in Ohnmacht gefallen."
"Ich vertraue dir,mein Schatz,also bitte sei deinen Geschwistern ein Vorbild und bleib bei uns. Als wir noch in Hope waren haben wir uns auch immer von den anderen Familien fern gehalten. Das muss sich jetzt nicht ändern."
"....Aber"
"Kein aber!" unterbrach er mich.
Ich würde gerne einmal über mein Leben selber entscheiden!!
Den Rest des Weges sprachen Vater und ich nicht miteinander. Ich war stinksauer auf ihn.
Am Platz angekommen sah ich meine Mutter und meine Geschwister mit ihren Orangen auf dem Boden sitzen.
"Was habt ihr vor?" fragte ich verwundert.
"Wir wollen die Kerne pflanzen" antwortete mir Alice.
"Und wie wollt ihr das anstellen? Keiner hier hat eine Ahnung von Ernte,dann bestimmt nicht von Anpflanzungen."
"Ich denke, dass wir die Kerne in die Erde vergraben sollten und dann jeden Tag mit ein wenig Wasser überschütten." sagte Malcom.
"Zur Sicherheit würde ich immer 2 Kerne zusammen vergraben" gab Eric hinzu.
"Na da hast du es. Vertrau doch einfach mal auf uns." sagte mein Vater wütend.
Ich verdrehte beleidigt die Augen setzte mich zu meiner Familie auf den Boden und wir pflanzten zusammen die Kerne ein.
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Story of the Oldest
VampirgeschichtenJosephine White ist ein Vampir. Sie wurde von der Urhexe Lydis verwandelt,weil sich ihre Freunde und Famile nicht alleine gegen die Gefahr,die sie bedroht wehren konnten. Doch Josephine muss Blut trinken um selber zu überleben. Sie muss töten. Wozu...