Kapitel 4

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Kapitel 4 - Gefahr lauert

Als wir die Orangen eingepflanzt haben,blieb ich wie versprochen bei meiner Familie.  

Ich ging 5 Meter von ihnen weg und lehnte mich an einen Baum um wenigstens das Gefühl zu haben, ein wenig Privatsphäre von meiner Familie zu bekommen. 

Ich schloss meine Augen. Ich dachte an Julien und seine wunderschönen Augen.  

Ich merkte,dass sich jemand neben mich setzte. 

Ich hatte gehofft,es wäre Julien,aber es war nur Eric.  

"Wolltest du alleine bleiben?" fragte er. 

"Ehm..Nein ist schon okay,bleib ruhig hier." antwortete ich ihm. 

Wir schwiegen ein paar Sekunden. 

"Ich habe eine solche Angst" sagte er mir. 

Ich nahm ihn in den Arm. 

"Oh Nein,Eric, das brauchst du nicht.. die Idee mit den Orangen könnte" 

"Ich mein doch nicht die Orangen!!" unterbrach er mich und löste sich aus meinen Armen. 

"Was meinst du dann?"  

"Die Tiere! Bis gestern noch hattest du vor ihnen auch Angst. Was hat sie aufeinmal weniger gefährlich gemacht?" 

Stimmt .. die Tiere... die habe ich ja total vergessen. Ich muss es in Julien's Nähe einfach vergessen haben. 

"Du hast Recht..."sagte ich ein wenig verwirrt. 

"Ich höre ständig ein knurren...Es macht mich wahnsinnig" sagte er und griff sich in die Haare. 

"Das bildest du dir bestimmt nur ein Eric." 

"Nein, ich bin mir sicher! Immer die selbe Folge von Geräuschen." 

"Eine Folge?" 

"Ja,erst ein knurren,dann rascheln die Blätter,als würde ein Sturm aufziehen,dann ein jaulen und am Ende immer ein Schuss." 

"Eric....Wo hast du das gehört?" 

"Als du geschlafen hast. Andere haben den See gefunden und wollten uns holen.Ich wollte sehen ob ich auch etwas entdecken kann und tat so als wäre ich eingeschlafen,damit sie mich hier liegen lassen. Als sie weg waren bin ich dann aufgestanden und in den Wald gegangen. 

Ich habe nichts gefunden...aber eben gehört..." 

"Und da bist du dir ganz sicher?" 

"Ja!Sehr sogar!!" 

"Okay...." sagte ich nachdenklich und schaute nach oben. 

Der Himmel war schon dunkel und es musste schon Abend gewesen sein.  

"Josy?" fragte mich Eric. 

"Ja?"  

"Kann ich vielleicht neben dir schlafen heute?" 

"Natürlich!" 

Wir standen auf und gingen wieder zu unserer Familie. 

Eric und ich legten uns hin und ich deckte uns beide mit Oma's Decke zu. 

Wir schliefen direkt ein.

-in der Nacht-

Ich hörte einen lauten Schrei und war sofort hellwach. Ich schaute über den Platz und sah eine Erwachsene Frau in den Wald starren. 

Ein kleines Feuer wurde inmitten des Platzes gezündet.Es muss nicht lange vor meinem Aufstehen gewesen sein,es war noch hoch am brennen und man konnte alles erkennen. 

Fast alle wurden durch den Schrei geweckt,bis auf ein paar tief schlafende Männer. Inklusive Vater.  

Ich stand auf und sah dass sie ein großer Wolf anschaute. Er knurrte sehr laut. 

"Das ist es,das ist das knurren was ich immer höre!" sagte Eric von hinten. 

Ich dachte an den Speer den mein Vater mitnahm und rannte sofort zu ihm. 

Ich rüttelte und schüttelte ihn hysterisch und schrie dabei:"VATER!!VATER! DA IST EIN WOLF! WACH AUF!WIR BRAUCHEN DEINE HILFE!VATER!WACH AUF!" 

Er schaute mich plötzlich ganz verwundert an. 

"Ein Wolf?Seit ihr euch sicher?" 

"GANZ SICHER!" schrieen Mutter und ich synchron. 

Er stand auf ,sah den Wolf und war plötzlich hellwach. Er schnappte sich den Speer und bewegte sich langsam auf den Wolf zu.

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