Jahrtausende später

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Ich brach Acanthicon's und meinen Kuss ab, nicht das ich das wolte, aber ich wollte, dass er sah, dass ich mich an alles erinnerte. Erst sah er bedauernd aus, wer würde auch freiwillig einem so leidenschaftlichen und langersehnten Kuss beenden. Aber dann sah er mir in die Augen uns sagte etwas, was mich selbst überraschte:,,Warum weinst du?" ,,Ich weine vor Freude. Wir haben uns endlich wieder, mein Liebster und du hast deine echte Form wieder erlangt, du musst nicht mehr trauern, mein Liebster." Er sah mich an und wusste plötzlich wovon ich sprach, er berührte seine Wange und ließ einen Freudenschrei ertönen. ,,Meine Lady, ihr habt Recht. Die Felsfassade, war wirklich meine Art zu trauern, dabei konnte ich es nicht einmal kontrollieren." Er lächelte mich an und hob mich in die Lüfte, wo er mich nocheinmal kurz küsste, ehe er mich wieder herunter ließ. Ich sah ihn mir genau an, er hatte gräuliche Haare, aber da er eine so starke, selbstbewusste, weise und liebevolle Ausstrahlung hatte, sah man nichts an ihnen, die einen hätte stören können. Seine Augen hatten die Farbe von den Srahlen, die der Mond auf die Erde pardon Venus schickt. Bei dem Anblick seiner Augen, fühlte ich mich so zu Hause wie noch niemals zuvor. Seine Hautfarbe war grün-grau, aber es sah so wunderschön aus, ER sah so wunderschön aus. Es sah so aus, als würde er im Licht der Sonne strahlen.  Seine Hände, die immernoch in meinen lagen, waren so weich, sanft und vertraut. Trotzdem spürte ich wie sehr sie mir immer Halt gegeben haben und geben werden. Er hatte gepflegte Fingernägel, eine starke Muskulatur, hierbei erinnerte ich mich an die Nacht, in er er mir meine Unschuld nahm und wurde rot. Er musste es bemerken, denn er legte mir eine seiner Hände an meine Wange und ich schaute auf, in sein wunderschön, ebenmäßiges Gesicht. Er lächelte mich leicht besorgt an, doch als ich ihn zurück anlächelte, fing er an breit zu grinsen. Ich konnte es nicht glauben, dieses freche Grinsen, das ich auch in meinem früheren Leben, geliebt haben musste. Schließlich sah ich an mir herunter und war völlig perplex. Wie ich aussah!! Ich hatte lange, schlanke Beine und Arme. Mein Gesicht war soweit ich spürte, ich betastete es mit meiner rechten Hand, ebenmäßig und meine Lippen ganz weich. Mein Busen war groß, nicht ZU groß, er passte perfekt. Mein Bauch war schlank, aber nicht mager. Und ich bemerkte, dass ich ganz andere Sachen trug. Ich hatte ein Minikleid an, dass aussah als wäre es aus glänzend, grüner Seide. Plötzlich wusste ich, dass ich genau so eine grüne Augenfarbe hatte. Komisch war nur, dass meine Hautfarbe nicht auch Grün war. Meine Hautfarbe, erinnerte an den Mond, sie war silbern und strahlte eine solche Wärme und Liebe aus, dass mir selber die Spuke wegblieb. Ich sah Acanthicon an und musste einfach lächeln. Es war unglaublich. Ich konnte nicht glauben, dass ich vor nicht einmal 5 Minuten, nichts von ihm wusste. Von ihm, derjenige den ich über Jahrtausende geliebt hatte. Ich drehte mich zu Polya um. Nicht ohne meinem Wächter ,,Vielen Dank" zuzuflüstern. ,,Ich danke Ihnen Polya" Ich verneigte mich vor ihr, vor der Königin des Waldes. Sie lächelte mich an und sagte schließlich:,, Ich bitte dich Amina, keine Verbeugung vor mir, deiner alten Freundin." Ich musste lächeln, es war schön meinen eigentlichen Namen zu hören. Versteht mich nicht falsch, Sarah ist ein wundervoller Name, aber er ist so menschlich und nachdem ich meine Erinnerungen und Kräfte zurückbekommen habe, bin ich kein Mensch mehr. Ich stand wieder gerade vor Polya und schloss sie in meine Arme. ,,Es ist so schön dich wiederzusehen", flüsterte ich ihr zu und sie raunte mir in mein Ohr:,, und ich finde es schön dich endlich wieder bei uns zu haben." Nachdem wir uns losgelassen hatten, fiehl mir Nicole wieder ein, oder besser gesagt Armenia, die nach meinem Tod auch in den Körper eines Menschen geschlüpft war. ,,Acanthicon, Polya ich muss  nun zurückgehen, ich muss Armenia aus ihrem Schlaf erwecken, sie muss wieder zu meiner rechten Hand werden." Acanthicon und Polya verneigten sich kurz vor mir. ,,Meine Lady, ich bitte euch erlaubt mir, mit euch zu kommen." Seine Bitte überraschte mich. ,,Dachtest du denn wirklich, ich würde dich jemals wieder verlassen?" ich lächelte ihn an und auf seinem Gesicht breitete sich vollkommene Erleichterung aus. Ich nahm seine Hand, verabschiedete mich von Polya und ging mit ihm aus dem Wald. Wobei wir viele neugierige Blicke erhielten, die ich würdevoll erwiederte, wo ich das gelernt hatte war mir immer noch ein Rätsel, ich war damals eine sehr beliebte und starke Frau und bin dann gestorben, dass den Waldgeistern mulmig zumute ist, wenn ich nach 3000 Jahre wiederkomme und anfangs im Körper eines Menschen gesteckt hatte, ist nur mehr als selbstverständlich. Ich fühlte mich so stark. Lange ist es her gewesen, dass ich meine Kräfte benutzt hatte, also war es wohl vollkommen verständlich, wenn ich sie jetzt unbedingt mal ausprobieren wollte. Nachdem Acanthicon und ich, den Wald verlassen hatten, zog ich ihn auf die Lichtung, auf der anfangs die ganzen Menschen angekommen waren. Hand in Hand, gingen wir bis in die Mitte, der Lichtung und Acanthicon spürte wohl was ich vorhatte, denn er sagte und fragte nichts. In seinen Augen lagen pures Vertrauen, Sanftmut und Liebe, bedingungslose Liebe.  In er Mitte angekommen, ließ ich Acanthicons Hand los und breitete meine Arme aus. Ich atmete tief ein und wieder aus. Dann konzentrierte ich mich auf meine Umgebung, ich schloss meine Augen. Ich spürte, den lauen Wind auf meiner Haut, hörte das Rascheln der Wälder um mich herum, sah ohne die Augen zu öffnen den strahlend, blauen Himmel vor mir und roch die Früchte, die kurz vor dem Erblühen standen. Ih spürte nur Glückseligkeit, nicht anderes. Ich war unglaublich froh, mich wieder zu haben, mich und meine Kräfte, die ein Teil von mir waren. Doch ganz plötzlich brach der Moment ab und ich sah vor mir nochmal den letzten Augenblick, meines alten Lebens. Ich sah 2 rot-braune Augen und spürte wieder das heiße Blut unter meinem Körper und die stechenden Schmerzen in meinem Rücken und plötzich fing ich an nach Luft zu japsen, doch es kam kein Sauerstoff in meine Lunge. Und dann öffnete ich meine Augen und keuchte. Ich lag in Acanthicons Arme und mein Wächter schaute mich entsetzt an. Ich atmete sehr schwer, war aber froh, dass überhaupt noch Luft in meine Lunge kam. ,,Acan...thi....con" schaffte ich es zu sagen, er sah mich noch intensiver an und musterte mich. ,,Was ist passiert, meine Lady?" Er versuchte ruhig zu sprechen, aber die Hysterie schaffte er nicht vollkommen aus seiner Stimme, zu verdrängen. Ich atmete wieder relativ normal und antwortete ihm:,, Eine Warnung...sie...werden wiederkommen."

Die Angst vor dem UntergangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt