Kapitel 37 - Empire State Building

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Kapitel 37 - Empire State Building

Als ich wach wurde, war mir verdammt heiß.
Der Grund dafür war, dass Jackson mich im Schlaf zu sich gezogen und seine Arme um meinen Bauch geschlungen hatte.
Das erklärte auch, wieso mein Herz schneller geschlagen hatte, als ich aufgewacht bin.
Ich könnte für immer hier in seinen Armen liegen bleiben, doch leider ging das nicht.
Leider konnte ich nicht immer so aufwachen.
Wir mussten schließlich um 10 am im Foyer sein.

Ich löste mich aus Jacksons Umklammerung und nahm mein Handy in die Hand.
Ich entsperrte es und stellte schockiert fest, dass wir schon zehn vor zehn hatten.
Ich sprang hastig aus dem Bett und rannte auf die andere Seite des Bettes, wo ich Jackson schüttelte.

"Jackson, wach auf, wir haben nur noch 10 Minuten."
Er gab ein "Hm..", von sich und hatte immer noch seine Augen geschlossen.
Um den würde ich mich gleich kümmern.
Ich rannte erst einmal ins Bad, putzte meine Zähne und bürstete mir meine Haare.
Concealer musste heute ausreichen.
Ich verteilte diesen unter meinen Augen und füllte einen Zahnputzbecher mit Wasser.
Ein größeres Behältnis fand ich gerade nicht.

Ich rannte mit dem Becher in der Hand zu Jackson und kippte ihm diesen über den Kopf.
Er schrie wie ein kleines Mädchen und riss seine Augen auf.
"Duuuu..", sagte er, stand sofort auf und sah bedrohlich auf mich herunter.
"Jetzt nicht, nur noch 5 Minuten."
Ich schnappte mir frische Kleidung und rannte wieder ins Bad.
Als ich fertig angezogen, in einem blauen Sommerkleid aus dem Bad kam, streifte sich Jackson gerade ein einfaches schwarzes T-Shirt über, was an ihm, wie jedes Kleidungsstück, einfach nur verdammt heiß aussah.
Ich schnappte mir meine Tasche und zog Jackson schon an seiner Hand aus dem Zimmer.

Wir kamen zum Glück noch pünktlich um 10 pm im Foyer an und als die Lehrer kontrolliert hatten, ob jeder da war, gingen wir auch schon zu dem Bus, der uns zum Empire State Building fahren würde.
Nach 20 Minuten waren wir schließlich da.
Wir gingen rein, unsere Lehrer holten uns die Tickets und wir stiegen dann in die Fahrstühle.
Und ehe ich mich versah, war ich schon oben auf der Aussichtsplattform.
Die Stadt von hier oben zu betrachten war einfach nur unglaublich schön.
Jackson trat neben mich und schmunzelte leicht, als er meine strahlenden Augen sah.
"Gefällt dir diese Aussicht so gut?"
"Ich könnte hier für immer bleiben, es ist einfach wunderschön hier."
Der perfekte Ort für einen Kuss.
Den Jackson mir nicht geben wird.
Ich ging zu Alison und meinem Bruder und nach 20 Minuten verließen wir dann auch schon wieder das Empire State Building und fuhren mit dem Bus, etwa 15 Minuten in die Innenstadt.
Als wir dort ankamen, teilten uns die Lehrer mit, dass wir jetzt in Kleingruppen in der Stadt rumlaufen und shoppen gehen dürfen.
Wir sollten um 5 pm wieder hier sein.
Wir hatten gerade einmal 11 am.

Ryan, Austin, Jayden und Sebastian bildeten eine Gruppe und Alison, Lucas, Jackson und ich.
Alison musste Jackson aber erst einmal wie lange überreden, bis er dann schließlich zustimmte, da er keine Lust darauf hatte shoppen zu gehen.

Ich lief neben Alison her und wir steuerten schon das erste Geschäft an.
Mein Bruder und Jackson folgten uns.
Die beiden taten mir ein bisschen Leid.
Aber nur ein bisschen.

Nachdem Alison sich drei Oberteile, ein Kleid, zwei Paar Schuhe und ich mir zwei Oberteile und zwei Kleider und sogar Jackson und Lucas sich jeweils ein paar Schuhe gekauft hatten, beschlossen wir etwas essen zu gehen, da es schon 3 pm war.

Nach dem Essen kaufte ich meiner Mutter noch ein kleines Souvenir und wir begaben uns langsam wieder auf den Rückweg zu den Bussen.

*

Ich stellte meine Tüten auf den Boden, vor meinem Bett ab und sah noch einmal in alle Tüten hinein, um festzustellen, ob das auch meine waren.
Zum Glück hatte ich das getan.
In dem Geschäft, wo Alison und ich uns was gekauft hatten, mussten wir unsere Tüten vertauscht haben, als ich diese halten musste, da sie aufs Klo musste.
Ich legte mein Handy auf den Tisch und ging noch mal schnell aus dem Zimmer, um mit ihr die Tüten zu tauschen.
Ich klopfte an die Tür und sie öffnete mir diese auch sofort.
So wie es sich anhörte war mein Bruder gerade duschen.
"Hey Ali, wir haben unsere Tüten vertauscht."

Sie drehte sich um und ich folgte ihr in das Zimmer.
"Hier", sagte sie und gab mir meine Tasche und ich ihr ihre.
"Was habt ihr beiden heute Abend noch so vor?", fragte ich sie und sie fing an zu lächeln.
"Lucas und ich gehen erst essen und dann wahrscheinlich noch spazieren."
"Na dann, viel Spaß."
Morgens konnten wir, wenn wir nicht so spät aufstanden, wie ich heute, Frühstücken gehen.
Mittags aßen wir meistens unterwegs etwas und abends gab es dann wieder im Hotel etwas zu essen.

"Was machen du und Jackson heute noch?", fragte sie und wackelte mit ihrer linken Augenbraue.
Was echt lustig aussah, da sie darin noch nicht so viel Übung hatte und ihre Rechte sich auch leicht bewegte.

"Wahrscheinlich nur essen gehen und dann wird er mich bestimmt wieder nerven, oder sich wie ein kleines Kind benehmen." Eigentlich das, was er immer tat.

"Aber du sagst mir, wenn endlich zwischen euch beiden etwas passiert."

"Ja, mach ich", sagte ich und sah sie leicht genervt an. Was sollte denn passieren? Eben nichts! Außer, dass er meine Hand gehalten hatte.
Ja okay, wahrscheinlich wollte sie so etwas wie das auch wissen.

"Ähm.. Es kann sein, dass er gestern Abend, bevor ich eingeschlafen bin, unsere Hände miteinander verschränkt hat und ich heute Morgen in seinen Armen aufgewacht bin."

"Oh mein Gott, ist das süß", sagte sie und hüpfte aufgeregt auf und ab.
"Was ist süß", fragte Lucas, der gerade aus dem Bad kam.

"Ach nichts. Ich gehe dann mal", sagte ich und verabschiedete mich noch von den beiden.
Dann ging ich wieder zurück in mein Zimmer.

"Na, wann wollen wir heute essen gehen?", fragte ich Jackson, der auf seinem Bett lag.
"Wieso sollten wir zusammen essen gehen? Nur weil ich mit dir in einem Zimmer sein muss, heißt das noch lange nicht, dass ich jetzt immer bei dir sein werde", sagte er kalt.

Was war denn jetzt schon wieder los?
Was hatte ich jetzt schon wieder getan?

"Wieso bist du jetzt schon wieder so zu mir?"
"Wie bin ich denn zu dir?"
"So.. so kalt, gemein. Gestern Abend hast du noch unsere Hände miteinander verschränkt."
"Das hast du dir bestimmt nur eingebildet."
Das kam unvorbereitet und war wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich schnappte mir meine Handy und verließ mein Zimmer.
Dann ging ich halt heute mit den Jungs was essen, oder mit meinem Bruder und Alison.
Doch ich würde noch herausfinden, wieso er jetzt schon wieder so zu mir war.

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