Kapitel 1
Isabella P. o. V.
Seit einer viertel Stunde zappe ich nun schon durch die vielen verschiedenen Programme meines mini Fernsehers und langweile mich halb zu tode. Jill war mal wieder zu spät, oder wer weiß, vielleicht würde sie ja auch gar nicht mehr kommen. Ich bin erst seid drei Wochen wieder aus Estland zurück, wo ich das ganze letzte Jahr verbracht hatte, doch seit Jill mit Julien zusammen ist kam sie, wenn sie überhaupt kam, immer zu spät. Für Heute war ein gemeinsamer Mädelsabend mit Übernachtung in meinem Zimmer geplant, aber mittlerweile habe ich darauf auch keine Lust mehr. Ich schreibe ihr also eine SMS, dass ich vorhabe mit Lucas ins Kino zu gehen und dass wir das mit dem Mädelsabend ja auch verschieben können. Natürlich ist da nichts mit Lucas geplant, aber nach kurzem überlegen beschließe ich alleine ins Kino zu gehen. Da gerade Hochsommer ist, ist es abends nur etwas kühler als am Tag und so ziehe ich mir also nur schnell meinen Kaputzenpulover über und verlasse so das Haus. Die U-Bahnstation liegt direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite unseres Hauses. Ich liebe die frische Londoner Abend Luft, wenn es allmählich dunkel wird und in den vielen Strassen und Gassen die Lichter an gehen, die ganze Stadt in einen Farbtopf aus bunten Lichtern getaucht wird und die Tagsüber dreckigen und hektischen Orte, romantisch und geheimnisvoll werden.
Nach einer halben Stunde fahrt stehe ich nun also vor dem Kino und überlege was ich mir ansehe. Momentan laufen nur so blöde Liebeskomödien die mich total langweilen. Ich kaufe mir also eine Karte für einen Film „Inception".
Der Film war super gut und wirklich kompliziert. Aber jetzt bin ich wirklich total kaputt und möchte nur noch in mein schönes, warmes Bett.
Niall P. o. V.
Geschafft! Ich glaube ich war noch nie so froh von der Bühne runter und dem gekreische der Mädchen weg zu kommen. Zum Glück war das keines der Konzerte die bis spät in die Nacht gingen. „Ich bin total im Eimer" sagt Louis. Die anderen nicken zustimmend. „Wie kommen wir zum Hotel?" fragt Zayn. „Durch den Hinterausgang und dann mit einem Großraumtaxi." Antwortet Liam, der wir immer den Überblick über alles hat. Der Hinterausgang ist klein und schäbig und am Tor wartet schon das Taxi auf uns, da unser Fahrer im Krankenhaus liegt. Einer nach dem anderen steigen wir in den Kleinbus ein. Wir fahren einmal um den Block und stehen nun an einer Ampel vor dem Haupteingang des Clubs. In rauen Mängen stehen Mädchen hinter den Absperrungen und warten darauf das wir, die das Geschehen aus den geschwärzten Fenstern des Taxis beobachten, aus der Tür ins Freie treten, Autogramme geben und Bilder mit heulenden Mädchen von uns machen lassen. Das ist so ziemlich das einzige das mich am Star-Leben stört, das ständige gekreische und geheule der Fans und natürlich der ganze Stress den das ganze mit sich bringt. Aber das alles werde ich jetzt zwei Wochen lang nicht ertragen müssen, endlich habe ich mal wieder Urlaub und kann meine Familie besuchen gehen.
Isabella P. o. V.
Ich habe keine Lust die U-Bahn zu nehmen und warte auf ein Taxi. Um diese Uhrzeit wimmelt es vor Kinos normalerweise nur so von Taxis. Nach zwei Minuten hält ein Taxi an einer roten Ampel, es ist ein Großraumtaxi mit verdunkelten Fenstern, weshalb ich nicht sehen kann ob schon jemand darin sitzt. Ich zögere also nicht lange, renne auf die Straße, ziehe die Hintere Tür auf und steige ein. Bevor ich irgendetwas sehen konnte, wurde die Ampel grün und mit einem ruck setzt sich der Wagen in Bewegung. Bei dem heftigen Ruck, schlägt die Tür zu und ich falle um. Jemand schreit auf und ich springe erschrocken gleich wieder auf. Jetzt drehe ich mich um und da sitzen fünf Jungs die mich alle samt blöd anstarren. Drei der Jungen teilen sich die hintere Sitzbank, in der Mitte ein unglaublich lockiger Junge, rechts daneben einer mit schwarzen Haaren und links der hat eher blond braunes Haar, das halb von einer Kaputze verdeckt ist. Auf der vorderen Bank sitzen ein sehr blonder und noch ein blond-brauner Junge, der sehr blonde reibt sich mit schmerzerfülltem Gesicht die Nase und mustert mich von oben bis unten. Der Lockenjonny fasste sich als erster. „Okey, wie heißt du?" argwöhnisch sehe ich ihn an, „Wer will das wissen?" frage ich dann zurück. Er runzelt die Stirn und wechselt dann fragende Blicke mit seinen Kumpeln. Wieder mustere ich den sehr blonden, er kommt mir irgendwie bekannt vor. „Warte, ich weiß wer du bist. Du bist dieser Typ aus der Klasse über mir, richtig?" sage ich und kippe um weil das Taxi um eine Kurve fährt. Der sehr blonde Junge fängt mich auf und hilft mir mich in die Mitte der vorderen Sitzbank zu setzen. Mir fällt auf dass er unglaublich blaue Augen hat. „Also du weiß nicht wer wir sind?" fragt jetzt der eine Junge, der rechts neben mir sitzt. „Woher soll ich dass denn bitte wissen?" frage ich und gucke ihn fragend an, er schaut fragend zurück. „Naja, vlt. von irgendeiner Klatschzeitung." grinst der blonde mich an. „Haha, als ob ihr in irgendeiner Zeitung stehen würdet." Antworte ich etwas herabschätzend. „Nein wie kommst du darauf, ist ja nicht so das wir die meega berühmte band one direction sind." Sagt nun der Lockenjonny sarkastisch. „Ganz genau." Sage ich noch und versuche dann mein Handy aus der Hosentasche zu ziehen, was im sitzen gar nicht so einfach ist. Jill hatte mir zurückgeschrieben: „sry dass das mit heute nichts geworden ist, ich war mit julien unterwegs und da hab ich einfach die zeit vergessen...Sehen wir uns dann morgen???" Genau wie ich es mir gedacht hatte, aber was solls. Von den Jungs um mich rum kommt nun immer lauteres kichern. „Was?" frage ich in die runde. Der blond neben mir räuspert sich und lacht „Du wirst es uns wahrscheinlich nicht glauben, aber...wir sind die meega berühmte Boyband One Direction" Jetzt lachen alle Jungs laut los und ich schaue sie ungläubig an. Dann lache ich auch und frage mich warum ich auch nur eine Sekunde geglaubt hatte dass das was sie sagen war sein könnte. „Haha, ja genau und ich bin Taylor Swift." Lache ich. Mit diesem Satz sind alle jungs still und wenden sich dem Lockenjonny zu. Dieser säufzt und sieht dann betreten auf den Boden. „Was?" frage ich wieder, doch keiner wollte mir antworten, also wendete ich mich wieder meinem Handy zu.
Harry P. o. V.
Seit mit Taylor Schluss war hatte keiner der Jungs das Thema wieder angesprochen. Jetzt kommt dieses Mädchen in unser Taxi gesprungen, macht einen wirklich unpassenden Witz und die Jungs gucken mich an als wäre ich ein kleines Mädchen dass von ihnen beschützt werden müsste. Jetzt herrscht hier so ein peinliches schweigen...Mir fällt auf dass Niall das Mädchen neben ihm unablässig anstarrt, sie war aber auch wirklich nicht hässlich und genau Nialls Typ. Das Taxi fährt um eine letzte Kurve und hält dann an einer großen Absperrung und schon aus weiter Entfernung kann man schon die kreischenden Fans vor unserm Hotel hören. „Endstation!" sagt der Fahrer laut und vernehmlich. Jetzt meldet sich das Mädchen wieder zu Wort: „Ich müsste bitte noch weiter nach..." Weiter kommt sie nicht, denn der Taxifahrer unterbricht sie: „Nein, weiter fahre ich nicht mehr, Schichtende. Ich habe auch noch ein Privatleben." Wir steigen alle aus dem Taxi und Liam gibt dem Taxifahrer das Geld für die Fahrt. Der Fahrer gibt Gas und ist in der nächsten Sekund verschwunden. Das Mädchen steht benommen auf dem Bürgersteig und schaut uns fragend an. „Was" fragen wir alle im Chor. Ich weiß genau was jetzt kommen wird. „Naja, hat vlt. einer von euch ein Auto?"
Fragt sie mit einem unschuldigen Lächeln. Wie gesagt, ich wusste es.
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summerlove
FanfictionIsabella (Bella) ist 17 Jahre alt, als sie nach einem Kinobesuch in das, von den fünf One Direction Jungs bestzte Taxi steigt. Da sie bis vor drei wochen für ein jahr in Estland war, kennt sie One Direction nicht. Das Taxi fährt nicht weiter als bis...