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Ich bin alleine zuhause, liege in meinem Bett und starre die Wand, wo die Fotos von mir und meinem besten Freund hängen, an. Ich vermisse ihn so sehr. Ich würde gerade gerne weinen, doch ich kann nicht. Ich fühle mich so leer und stumpf. Mein Kopf sagt mir immer wieder, wie nutz- und wertlos ich bin. Ich möchte sterben. Ich ertrage diese Schmerzen einfach nicht mehr.

Ich stehe auf und gehe schlendernd ins Badezimmer und öffne den Medikamentenschrank. Ich nehme alle Tabletten mit die ich sehen kann und gehe zurück in mein Zimmer. Ich nehme meinen Lieblingsfilm , ,,Donnie Darko'' , der unter meinem Bett liegt, und gehe ins Wohnzimmer. Ich mache den Film an und setze mich auf die Couch mit den Tabletten in meiner Hand. Meine  Vernunft sagt mir,>>Nein, Markus. Das ist falsch. Du kannst das deiner Mutter nicht antun!<< , aber meine Depression übernimmt nun meinen ganzen Verstand ein und mir ist alles egal. Ich möchte sterben. Jetzt. Ich nehme mir erstmal drei Schlaftabletten und schaue sie an. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Alle erinnerungen, all dieser Schmerz kommt wieder hoch. Ich schaue auf den Fernseher, doch erkenne nichts. Alles ist verschwommen und ich höre nun auch ein Piepen auf meinen Ohren. Mir ist alles zu viel. Ich schaue wieder auf meine Hand, in der die Schlaftabletten liegen. Ich überlege nicht lange und schlucke die Tabletten mit einem schluck Wasser runter und schaue wieder auf den Fernseher. Das Piepsen auf meinen Ohren verschwindet nun und ich fange langsam an Müde zu werden. Ich nehme mir bevor ich einschlafe noch alle Tabletten, die ich finden konnte und nehme sie nach und nach ein.

Mir wird langsam schwarz vor den Augen und ich merke, wie mein Herz immer langsamer schlägt. Mir wird klar, dass ich jetzt sterben werde. Ich habe keine Angst. Ich bin glücklich. Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt es zu tun. Selbstmord zu begehen, doch ich habe mich nie getraut, es zu wagen. Endlich. Endlich kann ich glücklich sein. Endlich werde ich diesen ganzen Schmerz nicht mehr in mir tragen.

Ich schaue wieder auf den Fernseher, denn in meinen letzten Minuten möchte ich einfach nur meinen Lieblingsfilm genießen und nicht über meine Probleme nachdenken.

Schließlich schlafe ich ein.

>>MARKUS!!! WAS HAST DU GETAN! << , höre ich. im Halbschlaf, meine Mutter schreien. Ich kann nichts sagen und mich auch nicht bewegen. Ich bin so gut wie tot.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 28, 2016 ⏰

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