Zu viele Badboys! // ✔️

Smash

Es war 20:00 Uhr und ich saß am einem großen See. Es regnete in strömen, doch das störte mich herzlich wenig, genauso wie es mich in den letzten 3 Stunden auch nicht gestört hatte. Nachdem ich das Gebäude verlassen hatte, war ich ziellos durch die Stadt gelaufen, bis ich in einen kleinen Wald kam. Dort lief ich mehrere Waldwege lang und landete letztendlich hier. Natürlich kamen auch ein paar Tränen aber die meisten kamen von meiner Wut.
Natürlich hatte mich Chase über 20 mal versucht anzurufen und mir zahlreiche SMS geschickt und auch Tiffy und Mec, doch ich antwortete auf nichts. Ich musste erstmal meine ganzen Gedanken sortieren. Inzwischen war mir schon ziemlich kalt und meine Wange war schon dunkelblau, lila angelaufen, doch ich wollte hier nicht weg. Es war sogar im regen wunderschön hier.
Ca. eine Stunde später, hatte ich keine Lust mehr und ich war völlig durchnest. Also lief ich aus dem Wald und holte mein Handy raus. Ich rief den erst besten an und das war natürlich mein über fürsorglicher Freund.

*Telefonat*
Piiieeep...pieeep...piieeep...

C: Engel verdammt wo bist du? Ich habe dich die ganze Zeit versucht anzurufen?!
N: K...kannst du m...mich ab...holen? Ich bin hinter so der Kn...kneipe vor dem W..wald. Die Kneipe heißt Smash. B..bitte ich erkläre dir das g..gleich alles zu..hause.
C: Ja bin in 15 Minuten da. Geh in den Club und warte an der Tür. Sag dem Türsteher das du meine Freundin bist und sag wenn er dich nicht rein lässt, können wir mich sofort anrufen. Matteo oder Chico müssten da sein. Bis gleich Baby.

Und schon hatte er aufgelegt.
Also lief ich an der Menschen schlage, vorbei zum Türsteher der mich emotionslos anblickte.
<Stell dich bitte zurück in die Reihe. Alle nacheinander.> sagte er mir. Ok Nele. Einfach sagen du bist die Freundin von Chase Pérez. <Nun hören sie mal! Ich bin die Freundin von Chase und wenn sie mir nicht glauben, können sie ihn gerne anrufen und fragen. Oder sie holen mir Chico oder Matteo raus. Die kennen mich nämlich auch!> sagte ich so selbstbewusst wie es ging. Er guckte mich prüfend an und sagte dann in sein Walky talky (?) das jemand mal raus kommen sollte.
Nach kurzer Zeit kam Matteo schon raus und schaute mich überrascht an. <Hey Nele, was machst du denn hier? Und wie siehst du überhaupt aus?!> fragte er entsetzt. <Lange Geschichte. Könntest du jetzt mal diesem Schrank sagen das ich zu euch gehöre und rein darf? Chase hat gesagt ihr seid hier und ich soll hier auf ihn warten> sagte ich und umklammerte meinem Körper noch mehr. <Ja klar komm rein. Luis merk dir sie darf hier immer rein alles klar?> sagte Matteo zu Luis. <Alles klar Boss. Tut mir leid Miss aber viele geben sich als Chase oder Matteos Freundin aus. > sagte er entschuldigend. <Ja kein Problem und jetzt lass uns bitte rein.>
Drinnen, war noch alles leer. Nur ein paar vereinzelte Leute waren hier. Aber alles Latinos. Wahrscheinlich gehört dieser Club den Pérez Geschwistern oder so. <Wuh Matteo, welche Schnecke hast du denn da mitgebracht?> fragte ein Typ hinter der Bar, der gerade Gläser polierte. Matteo schüttelte nur seinen Kopf und guckte zu mir. <Also Leute das ist Nele. Sie ist Chase Freundin und ihr wisst was das heißt! Nele das ist Mick, hinter dem Tresen, Jacob und Riley an dem DJ Pult, Alice und Carla am Stehtisch und Drago und halt Chico auf den Beiden Stühlen.> erklärte er mir und zeigte auf den jeweiligen. <Hei> sagte ich und alle winkten mir einmal zu. Es war wirklich schön warm hier drin. Ich setzte mich zu Chico und Drago und redete ein bisschen mit ihnen. Drago war echt nett. Ein bisschen player steckte zwar schon drin, aber mit seinen schwarzen Haaren und Blau Grünen Augen war er sehr liebenswert.
Nach viel Gerede, platzte auf einmal Chase rein. Seine Haare lagen verstrubbelt und nass auf seiner Stirn geklebt und er sah grundsätzlich nicht gerade erfreut aus. <Hey leute> sagte er kurz. Als er mich entdeckte, atmete er erleichtert aus und zeigte mir mit einem Kopfnicken das wir los konnten. Ich stand auf und ging zu ihm. <Tschüss. War schön euch kennen gelernt zu haben> sagte ich nochmal. <Bestimmt war das nicht das letzte mal das wir uns gesehen haben> <Bestimmt nicht> rief ich noch und lief dann mit Chase zu seinem Auto. Meine Klamotten waren immer noch plätsch nass, doch er hatte schon ein Handtuch bereit.

Bei ihm zuhause, trug er mich schnell hoch in sein Zimmer und verschwand auch wieder schnell. Ich ging in seinen Kleiderschrank und holte mir dort eine Jogginghose und einen Pulli von ihm raus. Meine Nassen Sachen zog ich aus und Hang sie über die Dusche. Angezogen und zurück in seinem Zimmer wartete er schon auf mich. Ich setzte mich zu ihm und er rückte ganz nah zu mir. <Engel was ist passiert? Du kannst doch immer mit mir reden> <Naja...> fing ich an dich plötzlich sprang er auf, lief aus dem Zimmer und kam nach wenigen Minuten mit einem Eisbeutel zurück. Ich legte ihn mir an meine Wange und fing dann an zu erzählen.
Nach meiner Rede war er genauso geschockt, wie ich es war. <Aber das kann sie doch nicht ernst meinen. Und das mit uns kann die vergessen. Ich werde dich nicht für so eine aufgeben du brauchst keine Angst zu haben okay? Sie hat keine Ahnung von mir> sagte er mir ehrlich. Ich nickte und fing wieder an zu heulen. <Ich wollte nur weg. Ich bin so dumm. Ich habe ihr einfach vertraut und schon immer als ich über dich was gesagt habe hat sie so blöd geguckt> sagte ich. <Hey mein Engel. Du bist nicht dumm. Wenn jemand dumm ist, dann ist es sie, weil sie so ein wunderschönes, tolles Mädchen benutzt hat.> sagte er. Ich hob meine Kopf an und näherte mich ihm langsam. Vor seine Lippen, stoppte ich. <Ich liebe dich so sehr> sagte ich. <Ich liebe dich viel mehr Engel> antwortete er und sofort schloss ich den Abstand. Meine Hände wanderten in seine Haare und seine an meine Hüfte. Als er zu meinem Bauch fuhr, zuckte ich und er merkte es. Sofort verschwanden seine Hände, doch ich nahm sie wieder und platzierte sie erneut auf mir. <Ist okay> sagte ich nur und schloss sofort wieder die Lücke. Morgen werde ich ihn erst mal fragen, weswegen er heute Jason geschlagen hatte. Doch jetzt musste ich den restlichen abend erstmal genießen.