Selbst ist die Frau

29 0 0
                                    

~ Prolog ~

Ann fuhr sich seufzend durch die kurzen Haare. Sie musste dringend schlafen, immerhin sagte ihr Wecker das es schon 1:47 Uhr war, und das wo sie um 6 spätestens aufstehen musste. Sie drehte sich auf die andere Seite und blickte zum Fenster. Wieso nur war sie so aufgeregt? War doch nur eine neue Schule. So wild war das gar nicht. Zumal sie ja immerhin Marc von früher kannte.

Beim Gedanken an Marc musste sie grinsen. Er war der wohl schwierigste, nervigste und naivste Mensch auf Erden. Aber er hatte das Herz am rechten Fleck und darauf kam es ja eigentlich an, oder? Ganz im Gegensatz zu Lukas, möge dieser schmierige Wiederling im Knast verrecken! Diese riesige Hautverschwendung, miese Ratte! Ann kochte förmlich beim bloßen denken an dieses kleine geleckte Würstchen.

Ahhhh nicht gut, beruhig dich Ann, Wut und Aufregung ist nicht gerade schlaffördernd...wuuuuuusaaaaaaa! Andere Gedanken, andere Gedanken...

Erneut drehte sie sich im Bett, blickte nun zur Decke und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. In den letzten Wochen war viel passiert. Sie war vom Heim in eine kleine 2 Zimmer Wohnung gezogen, hatte sich dort einigermaßen eingerichtet und sich in der neuen Schule angemeldet. Und morgen früh sollte sie das erstemal dort am Unterricht teilnehmen. Lust hatte sie nicht wirklich, aber sie musste fleißig lernen, damit sie einen guten Job bekommen, und endlich Tommy zu sich holen könnte.

Tommy war ihr kleiner Bruder, der mit seinen 11 Jahren nur 6 Jahre jünger war als sie selbst. Seit ihre Eltern vor 5 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen wahren, lebten Ann und der kleine Mann im Städtischen Waisenhaus. Da der Weg zu Anns neuer Schule jedoch zu weit gewesen wäre, erlaubte man ihr in diese kleine betreute Wohnung zu ziehen.

Auch wenn Ann mit ihrer äußeren Erscheinung nicht den Anschein weckte, war sie sehr verantwortungsbewusst und blitzgescheit. Außer in Sport hatte sie in jedem Fach ständig Bestnoten, auch wenn sie sich in beispielsweise Mathematik mehr anstrengen musste, als in Fächern die mit Sprachen zu tun hatten. Aber egal, sie würde das schon hinbekommen. Für Tommy und für sich.

Ein Seitenblick verriet ihr, das es mittlerweile schon kurz vor 3 Uhr war. Verdammte Sch- nein wir fluchen nicht! Sie seufzte und über das ganze Grübeln schlief sie dann doch irgendwann ein...

~ Fortsetzung folgt ~

--------------------------------------

Ich hoffe diese Mini-Einleitung hat euch gefallen und macht euch neugierig auf mehr. Ich denke morgen geht's gleich weiter :) Grüße LN

Scher dich zum Teufel Schönling!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt