Ich saß in der großen Halle, zum frühstücken. Bis jetzt hatte ich jedes Gespräch gemieden. Selbst den Blickkontakt mit sämtlichen Mitschülern brach ich ab.
Mein äußeres sagte soviel wie: "Ich will nichts mit euch zu tun haben, ich bin unsichtbar!"
In meinem Inneren dachte ich: "Ich will nichts mit euch zu tun haben, wehe ihr sprecht mich an! Ich bin genervt, lasst mich!"
Diese neugierigen Blicke der anderen nervten mich. Was war bitte so besonders!? Ich war neu, gleich im dritten Jahr... Toll! Und sonst!?
Ich hätte sie am liebsten angeschrien.
Zeigte das nicht Eigendlich, dass es nichts interessanteres an dieser Schule gab!?
Meine ersten Stunden unterstrichen das nur; Geschichte der Zauberei. Ich hätte vor langer Weile am liebsten zielwerfen durch den Geisterlehrer Professor Binns gemacht. Aber ich beließ es bei dem Unsichtbaren an mir.
Als ich zum Mittagessen wieder in der großen Halle saß, setzten sich Harry und seine Freunde neben mich.
"Hi. Cat richtig?", fragte das Mädchen mit den strubbeligen braunen Haaren. Hermine hieß sie, glaube ich.
"Ja. Was gibts?"
"Wir dachten nur, du sitzt die ganze Zeit so alleine und siehst unglücklich aus. Also wollten wir dir etwas Gesellschaft leisten.", erklärte sie und nahm einen Löffel ihrer Suppe.
"Das ist sehr... Aufmerksam von euch...", sagte ich und wünschte, dass ein Donnerriese kommen und sie zu Asche machen würde. Und diese Asche würde dann vom Wind weggebalsen- Harry unterbrach meine Fantasien. "Es ist schwer sich einzugewöhnen oder? Wir können dir ja helfen. Als nächstes hast du doch auch Verwandlung, oder?", fragte er, "Wir zeigen dir den Raum!"
Ich setzte ein gekünsteltes lächeln auf. "Danke, aber ich glaube ich finde ihn auch allein."
Der rothaarige lachte. Und auch Harry stimmte ein. "In unserem ersten Jahr sind wir immer zu spät gekommen, weil wir uns verlaufen haben." Der berühmte Harry Potter kann also nicht mal einen Raum finden...
Hermine lachte nicht. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter. "Wirklich, es macht uns nichts aus, dir zu helfen! Nach dem Mittagessen kommst du einfach mit."
Also würde die Asche nicht weggeblasen werden, sondern sich in meinen Haaren verhäddern und mir überall hin folgen! Super... Ich lächelte wieder, rang mir jedoch kein "danke" heraus, sondern aß weiter.
In Verwandlung Saß ich zwischen Hermine und Ron und Spielte abgelenkt mit meinem Stift. Dass alle anderen Harry anschauten interessierte mich nicht weiter, und auch, was Professor McGonagall über Animagi erzählte ließ mich nur gähnen. Als sie sich mit einem leisen Plop in eine getigerte Katze verwanderte sah ich kurz auf. Ich war jedoch die einzige, alle anderen schauten Harry immernoch wie Scheinwerfer an.
"Sagt mal, was ist denn heute in euch gefahren?", sagte McGonagall und verwandelte sich mit einem weiteren Plop in sich selbst zurück. "Nicht dass es mir was ausmachen würde, aber das ist die erste meiner Verwandlungen, bei der ich keinen Beifall von der Klasse bekomme."
Alle Köpfe wandten sich wieder Harry zu, doch niemand sagte ein Wort. Dann hob Hermine die Hand.
"Bitte, Professor, wir haben eben unsere erste Stunde Wahrsagen gehabt und wir haben Teeblätter gedeutet und-"
"Aah, natürlich", sagte Professor McGonagall, nun plötzlich die Stirn runzelnd. "Sie brauchen mir gar nichts weiter zu erklären, Miss Granger. Und, wer von Ihnen wird dieses Jahr sterben?"
Alle starrten sie an. Ich war einfach nur verwirrt.
"Ich", sagte Harry schließlich.
"Verstehe", sagte Professor McGonagall und fixierte Harry mit ihren Perlenaugen. "Dann sollten sie wissen, Potter, dass Sibyll Trelawney, seit sie an dieser Schule ist, Jahr für Jahr den Tod eines Schülers vorausgesagt hat. Keiner davon ist bislang gestorben. Todesomen zu sehen ist ihre-", weiter hörte ich nicht zu. Warum wählten die Leute bloß so ein ... Sinnloses ... Fach und glaubten auch noch daran, was ihnen diese 'Wahrsagerin' erzählte!?
"Miss Livington.", ganz langsam holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken, "MISS LIVINGTON!"
"Was? Ja?", fragte ich verwirrt und bemerkte, dass die meisten Schüler dabei wahren, den Raum zu verlassen.
"Miss Livington, kommen sie bitte noch ein mal nach vorne.", sagte McGonagall streng.
Ich stand also auf und schob während der Bewegung mein Verwandlungsbuch in meine Tasche. Dann ging ich zum Lehrerpult.
"Sollen wir auf dich warten?", fragte Hermine, die als letzte an der Tür stand.
"Nein, vielen dank für das Angebot, aber Miss Livington wird in der nächsten Stunde nicht mit ihnen am regulären Unterricht teilnehmen.", antwortete McGonagall für mich.
"Werde ich nicht?", fragte ich, während Hermine die Tür schloss.
"Nein und jetzt setzten sie sich bitte hin Catrina."
Ich gehorchte und die alte Professorin sah mich streng an.
"Ich verstehe ja, dass es stressig für sie ist, einfach so in das dritte Schuljahr eingeschult zu werden, aber ein solches Desinteresse ist wirklich inakzeptabel. Ich unterrichtete ihre Mutter, ihren Vater, ja sogar ihren Onkel und jeder von ihnen war ein sehr arrangierter und begabter Schüler für sich. Sie jedoch sind ein völliges Gegenteil!", und ohne meine Verwirrung über die Erwähnung meines Vaters zu bemerken oder mir Zeit zum reden zu lassen wechselte sie das Thema. "Aber darum soll es jetzt gar nicht gehen... Hör zu, wir haben zufällig einen Werwolf im Kollegium."
Ich nickte. "Professor Lupin ich weiß."
"Sie kennen ihn?", fragte McGonagall überrascht.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Dumbledore hat mir bei dem Gespräch gestern Abend von ihm erzählt. Er ist mein Lehrer für Verteidigung gegen dunkle Künste."
"Achso okay. Jedenfalls werden sie sich in der nächsten Stunde in seinem Büro einfinden und besprechen, wie sie es am nächsten Vollmond regeln."
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Ich sage einfach mal nichts zu der leichten Verspätung.... Okay vielleicht sorry... Aber selbst das entschuldigt diese lange Zeit nicht wirklich... ♡♥♡ :((
Ich hoffe einfach, ihr seid noch da.
-Tet
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Harry Potter - Moonlight (F-F) [Deutsch]
FantasíaCat kommt mit dreizehn nach Hogwarts. Doch sie ist nicht normal; einmal im Monat wird sie zu einer Bestie. Dieses Geheimnis zu wahren, sich mit den ganzen neuen Umständen abzufinden und dann noch diese ganzen anderen Hürden und Geheimnisse zu überwi...