Wenn die Zimmertür eines Jungen geschlossen ist...

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>> Jaaaaaaa.... Babyyyyy..... Oh du machst das soooo guuuuuuuuut.... Babyyyyy...<

Zu erklären, was der blonde Junge, der 17 Jahre alt ist, gerade zu diesen Worten betreibt ist eigentlich überflüssig. Wenn es nicht der Beginn einer langwierigen, verzwickten Geschichte wäre, hätte man auch später, nach der Beendigung dieser Beschäftigung starten können, aber wie es der Zufall so will ist genau diese Beschäftigung, unser Anfang. Und der Anfang läuft schon einmal suboptimal, denn:

>>Du hast ja immer noch nicht dein Zimmer aufgeräumt!!! Ich hatte dich doch schon tausendmal darau.....<<

Das eben ist die Mutter vom blonden Jungen. Sie ist Mitte Vierzig, hat drei Kinder zur Welt gebracht, von denen unser Blondie das jüngste Nesthäkchen ist. Dummerweise gab es vor unserem männlichen Anschauungsexemplar, dass auf den Namen Benedikt hört, nur zwei Mädchen und so war die Mutter nicht sensibel genug, um zu verstehen was eine geschlossene Ziommertür und gedämpfte Geräusche aus einem Jungenzimmer bedeuten: Der Junge wixxt! Sie platzt also mitten in die intime Beschäftigung, lamentiert und erst da fällt ihr ihr Sohn auf, der in eindeutiger Haltung ist. Nun hat unsere Mutter zwei Möglichkeiten: Entweder sie ergreift sich tausendmal entschuldigend die Flucht, oder sie bleibt verdutzt stehen und guckt. Zum Pech von Benedikt - seine Freunde dürfen ihn auch Bene nennen - entscheidet sich seine Mutter für die letzte Variante und bleibt glotzend stehen.

>>EEEEYYY RAUS HIER!!!!<<, schreit Bene seine Mutter an und bedesckt mit der neben ihm liegenden Unterhose notdürftig seinen Schambereich.

>>Entschuldige, damit hatte ich nicht gerechnet.<<, sagt die Mutter, aber bleibt immernoch bewegungslos stehen.

>>ABER ICH ODER WIE??? JETZT RAUS HIER!!!!<<

>>Schon gut, ich bin ja gleich wieder weg. Ich wollte dir nur sagen, dass du dein Zimmer aufgeräumt haben musst, bis Lilly vorbeikommt, denn ich will nicht, dass sie von dir denkt das du ein Schwein wärst.<<

>>DANKE MUM, ABER DAS GEHT DAS NÄCHSTE MAL AUCH DURCH DIE TÜR!!!<<

Die Mutter verlässt endlich das Zimmer und Bene bleibt mit rasendem Puls zurück. Auf seinem Laptop, den er nur halb zugeklappt hat läuft gerade die Sch(l)ussszene, aber nach Selbstbefriedigung ist ihm gar nicht mehr zu Mute. Er zieht sich also frustriert und beschämt wieder an und beginnt damit die Bitte seiner Mutter zu erledigen. Zimmer aufräumen. Die wohl ödeste Beschäftigungstherapie die Mütter ihren Kindern verordnen. Schaut man dabei aber in die Zimmer der Eltern, so erkennt man oft ein größeres Chaos, als im eigenen Raum jemals existiert hätte. Aber einen Grund hat sie zum Glück auch gefunden.

Bene P.O.V.

Es ist nicht nur purer Sadismus und Kontrollzwang, es ist ihre Sorge, dass meine Freundin Lilly, die heute das erste Mal bei mir übernachten darf, mein Zimmer unordentlich findet und dann vermutlich bei den Tratschtreffen den Müttern von Hausnummer 18 und 22 erzählt, wie unordentlich meine gesamte Familie ist. Bullshit. Lilly kommt her, Lilly isst mit uns Abendbrot, Lilly und ich gehen zusammen ins Bett (5 Minuten nachdem meine Mutter gucken waren ob ich noch auf der Matratze und Lilly im Bett getrennt von mir liegt) und vielleicht passiert dann noch mehr (worauf ich sehr hoffe).

Das ist das Einzige was in 2 Stunden passieren wird und das wird den "guten Ruf" unsere Familie schon nicht zerstören.
Aber na gut, damit sie aufhört zu stressen, mache ich einfach mal das, was sie von mir möchte und räume mein Zimmer auf... Ganz tolle Beschäftigung... -.-

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Nabend, das ist der Beginn meiner zweiten Geschichte. Ich bin mal gespannt, wie ihr die Idee findet.

Liebste Grüße, euer ZiallFrever

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 19, 2016 ⏰

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