Dark beginning

537 4 0
                                    

Skarlett's POV

Schon wieder höre ich diese schnellen Schritte, die sich gleichmäßig hinter mir her bewegen. Hektisch gehe ich so schnell ich kann die Straße entlang und versuche es zu ignorieren. Aber mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ein Schauer läuft mir über den Rücken. Aus Reflex ziehe ich mein Kleid so tief nach unten wie es geht und versuche mir einzureden, dass da niemand hinter mir ist. Da! Schon wieder! Dumpfe Schritte unmittelbar hinter mir. Alles in mir fängt an zu zittern. Dann schaue ich vorsichtig über meine Schulter nach hinten, um eventuell etwas zu erspähen. Eine dunkle Gestalt geht circa fünf Meter hinter mir. Meine Augen weiten sich vor Schreck und ich schaue schnell wieder nach vorne. Ich gehe noch ein Stück schneller und mein Herz schlägt so hart wie noch nie zuvor. Mein Atem ist total flach und meine Augen fangen schon an zu schmerzen. Eine milchige Schicht breitet sich über meinen Augen aus und ich kann kaum noch scharf sehen.  Aber auch die Laternen am Straßenrand werfen kaum einen Lichtstrahl auf den Asphalt der Gasse. Plötzlich spüre ich einen kalten Atem in meinem Nacken und mir läuft erneut ein riesiger Schauer über den Rücken. Jetzt bin ich mir sicher, dass die Person nun direkt hinter mir ist. Ich drehe meinen Kopf automatisch nach hinten und ich schaue auf eine dunkle Kapuze. Dann fällt mir etwas ein und ich umfasse meine Tasche fest. Unerwartet schleuder ich sie hinter mich um meinen Verfolger abzuwimmeln. Vielleicht will er ja nur mein Geld. Die Tasche prallt gegen den Bauch der Person und es ertönt eun dumper Knall. Doch die Tasche fällt laff auf den Boden und die Gestalt verfolgt mich weiter ohne auf sie zu achten. Immerhin habe ich einen kleinen Vorsprung gewonnen aber jetzt scheint mein  Körper vor Angst völlig zu versagen. Meine Füße fühlen sich an wie Bleiklötze die sich in meine Muskeln und in mein Fleisch reinbohren und mir das Laufen zu Hölle machen. Trotzdem packt mich meine Panik und ich renne los. Schnell setzte ich einen Fuß vor den Anderen und halte dabei mein Kleid unten. Zu meinem Erschrecken muss ich feststellen, dass die Gestalt ebenfalls losläuft und das um einiges schneller als ich. Hektisch schaue ich beim Laufen nach hinten. Meine langen, blonden Haare wehen im Wind und schlagen dabei wie Peitschen gegen mein Gesicht, sodass es anfängt zu brennen.

"was wollen Sie von mir?", schreie ich panisch in die Richtung meines Verfolger.

Aber wie erwartet kommt keine Antwort. Bei jedem Schritt den ich mache spritzt Wasser von den Pfützen auf der Straße meine Beine hoch und ich spüre wie sich meine Socken mit dem Wasser vollsaugen. Beim Rennen fühle ich wie meine Schuhsohle an meiner Haut scheuert und mit einem Ruck reiße ich mir den ersten Ballerina vom Fuß.  Danach auch den zweiten und lasse sie einfach auf den Asphalt klatschen.  Mein Atem wird von Zeit zu Zeit immer schwerer und ich höre das Blut schon in meinen Ohren pulsieren.  Die Person kommt immer näher und näher und jetzt ist sie direkt hinter mir. So nah, dass sie mich schon locker berühren kann. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und ich schreie einmal laut auf. Panisch versuche ich mich von dem Griff zu lösen,  der wahrscheinlich von einem starken Mann kommt. Doch ich habe keine Chance und eh ich mich versehe stemmt die verdeckte Gestalt einen Fuß in meine Laufbahn.  Ich bleibe an dem Schuh hängen und falle aus dem Lauf nach vorne. Gefühlslos knalle ich auf den Boden und es ertönt ein helles Klatschen als meine Hände und mein Gesicht auf dem Stein landen. Sofort spüre ich einen stechenden Schmerz an meiner Unterlippe und meiner Schläfe und das Blut fängt ohne Weiteres an zu rinnen. Aus meiner Lippe quillt das weinrote Blut und läuft mir das Kinn herunter. Ich fange vor Schmerz und Angst sofort an zu weinen und auch Tränen laufen mir die Wangen runter. Mein Kleid saugt sich mit dem Regenwasser voll und auch meine Haare sind total zerzaust. Ein schwarzer Schatten erscheint vor mir wie ich da so auf dem Boden liege. Ich kann kaum was sehen und schaue gegen das leichte Licht der Laterne.

"Na du", sagt eine dunkle Stimme von den Umrissen der Person.

Ich kann immernoch niemanden erkennen, da sie ein Kapuzenshirt trägt und die Kapuze tief im Gesicht hängt. Mein Herz pumpt und pumpt und es fühlt sich an als würde es jeden Moment explodieren.

"was wollen Sie von mir?" rufe ich unter Schluchzern.

An einem merkwürdigen Geräusch erkenne ich, dass der Mann kurz auflacht. Dann bückt er sich zu mir runter und wispert:

"das wirst du schon noch sehen Süße. Ich hoffe du hast dich von allen verabschiedet".

Diese Worte lösen in mir absolutes Chaos aus und meine Todesängste sind auf der höchsten Stufe. Ich fange wie am Spieß an zu schreien und das Blut läuft mir in den Mund.

"Halt's maul", ruft der Typ und versucht mir den Mund zu zu halten.

Ohne zu überlegen beiße ich zu und spüre,  dass ich mit meinen Zähnen die Knochen der Handfläche erreiche. Der Mann stößt einen Schmerzton aus und zieht seine Hand erschreckt zurück. Ich stemme mich auf meine Ellenbogen und versuche aufzustehen, aber meine Muskeln versagen. Der Mann packt mich am Arm und zieht mich nach oben.

"Komm jetzt", sagt er und zerrt mich weiter.

Unter Panik schreie ich wieder los. "HILFE!"

Mit der anderen Hand holt der Typ wieder aus und scheuert mir eine. Meine rechte Wange fängt an höllisch zu brennen und weitere Tränen laufen herunter. Doch trotzdem weigere ich mich mit dem Mann mitzugehen.

Als ich mich nicht fortbewege schreit er erneut: "jetzt beweg dich du mistsück".

Ich sehe nur verschwommen wie er mit seinem langen Bein ausholt und mit der Fußspitze in meine Magengrube trifft. Ein unheimlicher Schmerz breitet sich in meinem ganzen Bauchbereich aus und ich kann nicht mehr richtig atmen. Ich fange an zu husten und zu würgen. Meine ganzen Augen sind komplett voll mit Tränen und ich hatte noch nie solche Schmerzen wie in diesem Moment. Ich sehe nur noch Lichtstrahlen die vereinzelt vor meinem Auge tanzen.  Dann kommt mir eine Flüssigkeit den Hals hochgelaufen und macht sich in meinem Mund breit. Es schmeckt wie Spucke, Blut und Galle auf einmal und der Würgreiz bringt mich dazu den Mund zu öffnen. Ich spucke alles auf den Boden und Spuckfäden ziehen sich an meinem Mund runter. Der Typ lässt meine Hand los und stellt sich mir ins Licht. Wieder ein stechender Schmerz macht sich überall breit und dann wird es langsam schwarz vor meinen Augen.

-------------------------------------------------

Das ist meine 1. Geschichte hier auf wattpad und ich hoffe sie gefällt euch bis jetzt. Am Anfang ist sie ein wenig verstörend wie ihr ja schon mitbekommen habt, aber es wird natürlich auch viele romantische und Liebesszenen usw geben :D welche rolle wird wohl Harry übernehmen und was wird mit dem Mädchen passieren?...

Bitte bitte bitte votet und ich würde mich RIESIG über Meinungen und Vorschläge freuen :3 ihr seit die besten dankiiii schonmal :*

When the darkness comesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt