Kapitel 51

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Es war die Schwärze, die mich noch immer umgab, die Dunkelheit, die mir die größte Angst bescherte. Doch leichtes Licht durchdrang den Stoff, den Stoff der über mein Kopf gelegt war. Ein Wimmern entwich mir, ich hatte solch eine Angst. "Pscht, nicht weinen Aylin, dir wird doch nichts passieren, nicht wenn du uns alles erzählst.", hörte ich eine raue Stimme an mein Ohr flüstern, dann plötzlich war das Dunkle weg und grelles Licht blendete mich. "Weißt du, würdest du es uns sagen, würden wir dich verschonen...", meinte Lucas und ich realisierte, dass meine Hände an den Stuhl gebunden waren, auf dem ich saß. "Ich werde überhaupt nicht darüber reden, schon alleine weil ich nichts weiß", gab ich mit fester Stimme zurück, von mir selbst überrascht. Er lacht nur kurz auf und schüttelte dann den Kopf. "Ich wünschte nur du wärst ehrlich", antwortete er schulterzuckend und hantierte an irgendeiner Kiste herum. Dann zog er sich einen Stuhl heran und setzte sich genau vor mich, um mir dann tief in die Augen schauen zu können. "Du bist hübsch, klug und ein Mensch, wieso mischt du dich in unsere Angelegenheiten ein? Bloß weil dein Schutzengel in Schwierigkeiten war? Ich meine, es hat ja noch nicht einmal etwas gebracht, er ist trotzdem tot", säuselte er und lehnte sich ein Stück vor, "Ich möchte dir nicht weh tun Aylin, aber wenn du mir euer Geheimnis nicht erzählst, dann kann ich da auch nichts machen..." Ich schluckte, er wagte es Blacks Tod zu erwähnen! "Und was willst du jetzt machen? Mich solange hungern lassen bis ich rede oder wie?", zischte ich wütend und ballte meine Hände zu Fäusten. Doch er schüttelte nur ernst den Kopf, er wirkte so unheimlich erwachsen, doch war er das auch? War es erwachsen und richtig nur wegen eines Schwertes Menschen zu töten? Was würde ich tun? "Es gibt viel originellere Methoden zur Folter, die Fingernägel rauszuziehen ist finde ich ziemlich ausgelutscht. Viel mehr stehe ich auf Stromschläge, die habens wenigstens auch nach mehr als 10 mal in sich", unterbrach er meine Gedanken und ich zuckte zusammen. Er wollte was?! Mir Stromschläge verpassen? Als ich nichts auf seine Drohung erwiderte, fing er an meine Hände zu verdrahten und stellte einen Stromgenerator auf. "Es gibt verschiedene Stufen, heute probieren wir mal die kleinste, damit du mal eine Probe von dem bekommst, was dir bevorsteht.", ich hatte meinen Blick abgewandt und schloss meine unter Tränen stehenden Augen. "Bitte nicht", flüsterte ich. "Tut mir leid Aylin.", antwortete er und ein schmerzendes Kribbeln durchfuhr mich. Ich keuchte erscchrocken auf und zog zischend Luft ein. Es hatte zwar nur Sekunden gedauert, doch der Schmerz hielt an. Zitternd drückte ich mich in den Stuhl und atmete rief durch, es würde noch schlimmer werden.

"Lucas, wie kommen wir voran?", Michael kam in den Raum spaziert und sein dunkler böser Blick blieb an mir heften. "Sehr gut, ich denke ich habe sie bald soweit.", antwortete Lucas ihm und Michael lächelte, wieso hatten alle in diesem Raum, außer mir, Spaß? "Gut, sehr gut, mach mit Hayes weiter und bring sie wieder runter, ich denke sie hatte fürs erste genug.", gab Michael seine Anweisungen und ging, verließ den Raum einfach wieder. Noch immer fühlte ich mich als wäre ich unter Strom und mein Kopf schmerzte, ich hatte starke Kopfschmerzen. "Aylin, ich kann dir ein Angebot machen.", meinte Lucas und kniete sich vor mich.

| Na was denkt ihr?
Tut euch Aylin auch so leid wie mir?
See ya ❤️

Black -mein SchutzengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt