Ich wollte gerade-...
*Tür wird aufgerissen*
"Miss Johnsen folgen sie mir bitte in das Büro des Leiters".
Ich stand auf... sauer, weil ich nicht meine Ruhe habe in diesem Heim.
Ich folgte ihr bis zum Büro."Da müssen sie jetzt alleine rein"
Holy hab ich was angestellt oder was ist hier los? Es war mittlerweile 0:30! Ich betratt also das Büro. Drinnen saßen der Leiter (Mr.Burns) und Serenas Mutter?! Und hinter Burns in der Ecke, Serena. Ihre Schminke ist komplett verschmiert. Anscheined hatte sie geheult.
Aufeinmal taten mir alle Zweifel an ihr so unglaublich doll Leid und ich wollte sie nur noch in den Arm nehmen. Aber ich konnte nicht, denn Burns deutete mir, mit einem strengen Blick, auf den Stuhl vor mir.
Er hatte mich noch nie gemocht. Immer nur Ärger mit mir. Für ihn bin ich eine Schande fürs ganze Heim.
Ich ließ mich also auf dem Stuhl nieder und schaute ihn mit erwartungsvollem Blick an.
"Mrs Johnson" räusperte er sich. "Es tut mir ausgesprochen leid zu so später Stunde ihre Nachtruhe zustören, jedoch hab ich leider ein ernstes Anliegen."
Oh gott was kommt denn jetzt? Außerdem hasste ich es wenn er mich so förmlich ansprach! Ich bin doch nicht 20 sondern 15....
"Aufgrund ihrer psychischen Belastungen, nachdem ihre Eltern sie verlassen habe wir dieses Gespräch kein leichtes werden..."
Er macht mir Angst
"Naja machen wir es einfach kurz und knapp: Wie sie bestimmt wissen ist der Vater ihrer Freundin ein wichtiger Politiker..."
Ist er? Wusste ich gar nicht....
"Aufgrund immer größer werdener Unzufriedenheit im Volk wegen seiner Meinung, die er akribisch durchsetzt, fühlen sich viele Leute bedrängt. Seine Initiativen sprechen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung an. Ein paar Gegner und Kritiker protestieren schon nächtelang vor seinem Haus und fordern seinen Rücktritt. Auch die Polizei kann jenes nur schwer verhindern und die ganze Familie hat schlaflose Nächte.
Daher hat der Bundesrat beschlossen, dass innerhalb weniger Tage Deutschland verlassen werden muss, bis sich alles wieder gelegt hat."Ich verstand die Hälfte nicht....das einzige was ich verstand war 'Unzufriedenheit' und 'Deutschland verlassen'. Ich guckte ihn ungläublich an. Was er gerade erzählt hatte wollte ich nicht wahrhaben.
"Was heißt das?" flüsterte ich.
Er verdrehte nur die Augen.
"Es wurde eben vom Rat beschlossen, dass die Familie Pryfield das Land verlässt und einen Neuanfang in den USA starten wird."Ich began zu verstehen.
"Somit werden sie ihre letzte Bezugsperson 'verlieren' die sie noch haben." fügte er abschließend hinzu.
Alles was ich gerade krampfhaft versucht habe zu verdrängen kam hoch. Super hat er das ausgedrückt, echt toll. Am besten wäre es gewesen, wenn er gleich gesagt hätte 'sie sind jetzt alleine, hoffe das ist ok'.
A*******$"^@&';#*!!!
Ich schaute zu Serena. Sie heulte noch mehr und ihre Mutter nahm sie in den Arm. Ich hingegen wurde wieder wütend...ruhig Maddy...dafür kann sie nichts...! Aber es war mir egal! Ich brauchte nunmal gerade einen Schuldigen, also wählte ich Serena.
Ich schaute sie nocheinmal mit einem verachtenen Blick an und lief weg (natürlich nicht ohne die Tür zu zuknallen).
Ich rannte und rannte mit Tränen in den Augen. In meinem Zimmer angekommen...merkte ich es nurnoch umso mehr. ICH BIN ALLEINE. Die Wut überrannt mich. Ich schrie, griff mir ein Kissen und stoch mit einer Schere darauf ein. Die Daunenfedern wirbelten durchs ganze Zimmer.
Als nächstes griff ich mir meine Schulbücher und zerieß sie alle.
Währenddessen schrie ich weiter.
Eine Angestellte kam völlig entrüstet rein, weil Nachtruhe war, aber sie erstarrte bei dem Anblick des kleinen Mädchens inmitten des Chaos von Federn und Papier.
Sie wollte gerade irgendwas sagen, doch ich war schon an ihr vorbei gerannt auf dem Weg nach draußen. Ich kam durch ohne auf weitere Angestellte zustoßen und trat ins Freie.
Es ist immer noch kalt. Viel kälter als bei der Verabschiedung von Serena vor 3 Stundem nach dem Eislaufen. Wirklich Arschkalt, aber es ist mir EGAL.
Alles ist mir EGAL. Auch der Regen, der mittlerweile eingesetzt hatte und auf die Erde prasselte.Ich lief weg. Weg vom Heim. Mit jedem Schritt der die Entfernung zwischen mir und meinem Leben im Heim entfernte fühlte ich mich besser.
Es ist dunkel und nebelig. Ich habe keinen blassen Schimmer wohin ich lief. Irgendwann sah ich nichts mehr. Ich fror nur noch. ALLEIN in der Dunkelheit. Völlige stille um mich herum, brach ich heulend zusammen.
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Don't let me down || Sean Cavaliere
Fanfic[ WARUNG: Wenn du die Art Fanfiction suchst, in der die Charaktere nach 3 Kapiteln schon zusammen sind, dann bist du hier FALSCH ] "Lass mich nicht im Stich" Was würdest du machen, wenn dein ganzes Leben zusammenbricht? Die 15-Jährige Maddy hat ihre...