Kapitel 7

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Eine ganze Weile dösen alle -halb schlafend- in der Sonne vor sich hin, bis Tommen eine Frage in die Runde stellt. „Hat jemand Lust mit in den Dschungel zu kommen?", eigentlich wollte ich keinen falls was mit ihm machen, aber ich war zu neugierig auf den Dschungel, als dass ich mir einen Kopf um meine Begleitung gemacht hätte. „Ich komm mit!", gebe ich schnell von mir, alle anderen geben nichts von sich. Zusammen gehen wir schweigend ins Haus, damit wir uns umziehen können, mit Bikini und Badehose ist es im Dschungel nicht so praktisch. 'Ne halbe Stunde später treffen wir uns wieder in der Eingangshalle, ich in langer, luftiger schlabbert Hose und bauchfreiem Top, mit hochgebundenen Haaren und allem möglichen Zeug eingeschmiert und besprüht, Tommen in kurzer Hose und Shirt. „Hast du dich überhaupt eingecremt oder sowas? Du bekommst noch Sonnenbrand oder Insekten befallen dich!", ich lasse meine Sorge um seine Gesundheit hinter einem Vorwurf verschwinden. „Nö hab' ich nicht, mich fällt schon nichts an, du bist viel heißer, dich will man lieber anfallen.", er grinst mich an und ich verdrehe nur die Augen. „Können wir los? Ich will in den Dschungel bevor es dunkel ist oder sowas.", ich schubse ihn Richtung Tür und er geht voraus, in Richtung des mächtigen Dschungels.
Wir sind schon an so vielen coolen Pflanzen vorbei gegangen und ich liebe diesen Dschungel schon sehr sehr arg, als ich das coolste jemals entdecke. „Oh mein Gott! Tom mach ein Bild!", ich quietsche wie ein Kleinkind und Tom dreht sich um. „Oh fuck! Bist du bescheuert? Die ist giftig! Die könnte dich umbringen, oder?!", er sieht mich und die Schlange um meinen Oberkörper entgeistert an. „Nein! Die ist nicht giftig, die ist soooo süß! Jetzt mach ein Bild!", ich spiele ein bisschen mit ihr und Tom macht Bilder. „Komm her!", ich winke ihm zu und er kommt langsam angewidert her. Ich lege ihm die Schlange um seinen Oberkörper, versichere ihm 1000 Mal, dass sie ihn nicht töten wird und mache Bilder von ihm und der Süßen, danach entlasse ich sie wieder in freie Wildnis. „Du hast die Schlange genommen, obwohl du Angst vor Schlangen hast, Respekt.", ich gehe an Tom vorbei, er soll ja nicht denken, dass ich ihn mögen würde.
Dieser Dschungel ist so riesig, das glaubt Keiner, hier gibt es Dinge, von denen ich noch nie gehört habe, geschweige denn sie gehen habe. Wir finden sogar wilde Erdbeeren, Tom traut sich nicht welche zu essen, aber ich hab Hunger und deswegen, werden erstmal ein paar davon verputzt, ehe wir weitergehen. Hoffentlich hat Tom sich den Weg gemerkt, ich hab nämlich keine Ahnung. Zur Not orten die Anderen uns einfach und lotsen uns zurück. Langsam wird mich echt richtig heiß, ich fühle mich so, als würde ich kochen.
Ich kann nicht mehr mithalten und falle immer weiter zurück, Tom merkt es zuerst nichtmal, mir wird schwindelig, ich sehe verschwommen. Was ist los mit mir? „Nora? Wo bist du?! Beweg dein heißen Arsch hier her.", ich laufe der Stimme langsam entgegen, bis er mich sieht. „Zu viel Sport für dich, huh?", er lacht sich erstmal den Arsch ab, bis ich einfach umkippe.

Tom P.o.V.

„Oh shit! Nora! Ey wach auf!", die Kleine liegt einfach auf dem Boden und rührt sich nicht, wenigstens atmet sie noch. Ihr Haut ist kochend heiß, die Atmung flach. „Warum hab ich nie in Bio besser aufgepasst, dann könnte ich sagen, was ich machen soll. Okay egal, wir müssen hier weg.", Ich gebe sie hoch und laufe erstmal in die Richtung, aus der wir gekommen sind. „Oh Gott bestimmt waren diese Erdbeeren irgendwelche giftigen Beeren! Scheiße ich weiß den Weg nicht weiter, Gray anrufen, der kann uns helfen!", ich rede mit mir selbst, vorsichtig hole ich mein Handy aus der Tasche und rufe meinen besten Freund an, der auch fast sofort dran geht. „Tom was los?", seine Stimme erleichtert mich etwas. „Gray! Du musst uns sofort orten, ich finde den Weg nicht zurück und die Kleine ist einfach umgekippt, keine Ahnung warum! Mach schnell!", ich schreie ihn, fast wie ein hysterisches Mädchen, an und er rastet komplett aus. „Nora?! Was hast du gemacht?! Spinnst du?! Wenn ihr was passiert schneide ich dir sonst was ab!!! Du musst immer geradeaus gehen! Fang an zu laufen! Und zwar schnell!", jetzt ist er derjenige, der schreit. Ich laufe, so schnell ich kann, los und achte darauf, dass Nora nicht runterfällt oder sowas. Na klar! Jetzt fängt es auch noch an zu regnen!
Völlig durchnässt und verschwitzt erreiche ich unser Ferienhaus, wo Chris mir Nora abnimmt und sie in ihrem Zimmer ins Bett legt, ein englischsprachiger Arzt ist auch schon eingetroffen. Was ein Mist, der Tag war so schön, ich hab mich nichtmal großartig mit Nora streiten müssen.
Total erschöpft wanke ich in die Dusche und lasse das warme Wasser auf mich prasseln.
Hoffentlich werde ich jetzt nicht krank. Zurück im Wohnzimmer will der Arzt auch mich durchchecken und ich lasse ihn machen. Bei mir findet er nichts, aber Nora hat irgendeine Pflanze angefasst oder abbekommen und reagiert darauf, weil die Pflanze irgendwie giftig ist und der Körper sie davor schützt, mit diesen Reaktionen. Ich bin anscheinend immun dagegen oder hab das Teufelszeug nicht berührt.
„Das Mädchen muss viel trinken und liegen bleiben, am besten niemals alleine sein und die Tabletten vier Mal am Tag nehmen, außerdem muss sie abgekühlt werden. Da es schon recht spät ist, lassen Sie sie einfach schlafen und fangen morgen mit dem kurieren an. Und Sie, junger Mann, nehmen vorsorglich auch zwei Mal am Tag eine Tablette. Gute Nacht.", der Arzt geht und wir ziehen uns alle zurück in unsere Zimmer. Grayson schläft bei Nora im Zimmer und wir helfen ihm sein Zeug in ihr Zimmer zu bringen. Unruhig liege ich wach in meinem Bett und mache mir Gedanken über Nora und diese unbekannte Pflanze. Nach einigen Stunden grübeln gebe ich auf und lege mich zurück in die Kissen und schließe meine Augen, ich falle in einen unruhigen Schlaf.

Hey Leute,
Heute mal wieder ein Kapitel, mit dem ich sogar einigermaßen zufrieden bin 😋
Vielen vielen Dank für 178 Views.
See ya soon Babes ❤️

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