Leise klopft es an meiner Tür.
Ich stöhne frustriert in mein Kissen und ignoriere das Klopfen."Jo?", fragt Niall und klopft erneut gegen die Tür.
Ich stehe müde auf und öffne.
Sofort werde ich in die Arme von meinem Freund gezogen.
Lautlos laufen ein paar Tränen aus meinen Augen.
Ich schliesse sie und drücke meinen Kopf in seine Halsbeuge.
Er streicht beruhigend über den Rücken."Es wird alles gut Süsse."
Ich zucke mit den Schultern und drücke mich noch etwas mehr an ihn.
Niall zieht mich zum Bett und wir setzen uns.
Nach ein paar Minuten habe ich mich wieder beruhigt und er fragt mich: "Willst du darüber sprechen?"Ich zucke traurig mit den Schultern.
"Das da unten sind deine Schwestern und dein Dad?", fragt er.
Ich nicke wieder und sage leise: "Wusstest du, dass ich noch zwei Schwestern habe?"
"Nein Süsse, und ich glaube auch, dass Liam einen guten Grund hatte um sie zu verheimlichen."
Ich sehe ihn erstaunt an.
"Du wusstest es auch nicht?!"Er schüttelt den Kopf und zieht mich sanft nach oben.
"Wir finden wir nur heraus, was geschehen ist, wenn wir nach unten gehen und mit ihnen reden."
Ich sehe ihn leicht panisch an.
"Aber dann sehen sie doch, dass ich geweint habe.""Scheiss drauf. Sie verstehen den Grund und ich glaube sie würden gleich reagiernen. Ich auf jeden Fall wäre auch geschockt."
Ich nicke skeptisch aber entschliesse mich, mit ihm runter zu kommen.
Langsam laufe ich die Treppe nach unten. Kurz vor dem Wohnzimmer bleibe ich stehen um tief durch zu atmen.
Dann betrete ich das Wohnzimmer und drei Gesichter lächeln mir zu. Liam dagegen schaut schuldbewusst auf den Boden.Als der jedoch meine Schritte auf dem Boden hört, springt er auf und kommt einen Schritt auf mich zu.
Er klappt den Mund auf und will etwas sagen.
Ich komme ihm zuvor: "Wenn Dad die Geschichte zuende erzählt hat, will ich einen guten Grund von dir, wieso du nichts von Nicola und Ruth erzählt hast!"Er nickt heftig mit dem Kopf: "Ja versprochen."
Ich löse meine Finger von Nialls, der auch immer noch neben mir steht. Und schliesse meinen Bruder in eine feste Umarmung.
"Ich wollte nicht so zickig sein, es war nur alles zu viel."
"Ich weiss, ich wollte mich doch auch nicht mit dir Streiten."
Meine Schwestern stehen auf und legen behutsahm ihre Arme um uns. Ein paar Sekunden später kommt auch unser Vater und wir fünf umarmen uns das erste Mal als Familie.
Als wir uns wieder voneinander gelöst haben, setzen wir uns auf die Couch und unser Vater erzählt weiter.
"Ein Jahr nach Nicolas Geburt, wurde eure Mum wieder schwanger und wir drei zogen in ein kleines Häuschen.
Nachdem eure Mum Ruth auf die Welt gebracht hatte, lebten wir zwei Jahre glücklich in dem Haus. Uns ging es gut und ich dachte mir, alles hätte sich zum Guten gewendet.
Dann begann eure Mum aber wieder auf Partys zu gehen und sich dort zu amüsieren.
Eines Abends reichte es mir und ich ging auch, um eure Mum zu beobachten.Nachdem sie viel getrunken hatte, fing sie an mit einem Txpen herum zu knutschen. Ich hatte genug gesehen und ging nach Hause.
Als eure Mum am Morgen zurück kam, reichte es mir. Ich schmiss sie aus dem Haus. Für mich war sicher, dass sie sich nicht anständig um die Kinder kümmern konnte.Ich arbeitete hart um uns zu finanzieren.
Meine Eltern unterstüzten mich fabei immer. Das Geld war knapp, doch ich wollte lieber wenig Geld, als fast nie bei meinen Töchtern zu sein.Nach fünf Monaten stand eure Mum wieder vor meiner Tür. Sie hatte einen Babybauch und war im 8. Monat schwanger.
Als ich das sah wurde ich wütend. Was wenn dieses Kind in ihrem Bauch nicht von mir war?
Ein Teil von mir wollte sie weg schicken, doch ich konnte es irgendwie auch nicht. Und Nicola und Ruth waren auch ihre Kinder.
Aus Mitleid liess ich sie ins Haus.
Meine Bedingung war, dass sie auf die Kinder aufpasste und sich Mühe gab.Es lief einigermassen gut, bis kurz vor eurer Geburt. Dann hatten wir einen riesigen Streit. Alles was die Jahre zuvor geschehen war, wurde einander an den Kopf geworfen. Eure Mutter sagte zu mir, ich wäre ein schlechter Vater. Genau das sagte ich auch zu ihr.
Aus Aufgebrachtheit platzte eurer Mutter die Fruchtblase.
Ich musste sie ins Spital bringen und sie dabei in Ruhe lassen.
Ich weiss nicht, wie ich das geschaft habe, aber wir blieben im Auto erstaunlich ruhig.Nachdem sie euch gut zur Welt gebracht hatte, wollte ich einen Test machen, um herauszufinden, ob ihr meine leiblichen Kinder seit.
Eure Mum sträubte sich dagegen. Sie hatte wohl auch Angst vor dem Ergebnis. An dem Tag, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde flüchtete sie mit dir Joelle aus dem Spital.
Ich weiss bis heute nicht, wieso sie nur dich mitnahm. Ich versuchte oft sie zu erreichen um dich zu sehen, aber sie blockte alle Versuche ab..."
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Heei Leute❤
es tut mir sooo mega Leid, dass ich jetzt ubdate!!! Ich hatte zwei stressige Wochen hinter mir und wollte nicht, dass das Kapi einfach so in 10 Minuten geschrieben wird.
Ich hoffe daher, es gefällt euch! ❤Auch ein grosses Dankeschön, an die 10k Follower und die über 230k Leser! Ihr seit die Besten!❤❤
Bis bald, eure Lau❤
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Eine Schwester zum Verlieben
FanfictionAm Sterbebett ihrer Mutter findet Joelle heraus, dass sie einen Bruder hat. Ihr wahrer Vater ist kurz nach ihrer Geburt mit Liam verschwunden. Joelle wollte er nie sehen. Sie entscheidet sich zu Liam und seinen Freunden zu ziehen. Doch kann sie wir...