Be a Good Submissive •|• Ziam

•15•

Liam|Ein weiterer Knall ertönte und innerlich zuckte ich zusammen.
Andrew kauerte auf dem Boden, seine Haut war blass und er kämpfte mit der Bewusstlosigkeit.
Er war fertig, dass sah ich ihm an.
Andrew konnte und wollte nicht mehr.

Doch ich sah auch wie im Gegensatz dazu Zayn aufblühte.
Jeder Schlag, den er ausführte, machte ihm Spaß.
Er genoss es regelrecht wie Andrew's Seele unter ihm brach.
Zayn hatte die Macht über leben und Tod in der Hand.

Es war nun der 23ste Schlag und genau beim 24sten vergaß er zu zählen und alles begann von vorn.

Zayn's Augen strahlte vor Freude. Aber genau diese Freude war es, die mir Angst machte.
Wie konnte ein Mann so grauenvoll sein?

Die Haut an seinem Rücken war komplett aufgeplatzt und bei jedem Schlag flog noch mehr Blut.

Andrew hatte mir gestern Abend noch von seinem Fluchtversuch erzählt und wir schworen uns draußen zu treffen.
Er meinte er hätte einen sicheren Plan, doch wie ich sah, war sein Plan nicht so sicher wie er gedacht hatte.

Denn jetzt lag er hier auf den Boden, winselte, sein Körper zitterte und er rang nach Luft.

Einige hatten ihren Blick abgewandt. Ich war noch einer der einzigen, die Zayn zusahen, wie er Andrew misshandelte.

Doch mein Augenmerk lag nicht auf Andrew, sondern auf Zayn.

Am Anfang hatten sie die anderen noch dazu gezwungen weiter hinzusehen. Doch auch Louis erwischte ich dabei, wie er seinen Blick zwischendurch abwandte.

Als erstes dachte ich, dass es ihm auch zu brutal war, doch glitt sein Blick immer wieder zu Harry.

Bei genaueren hinsehen, wurde deutlich, dass er Sorge um Harry hatte.
Bei diesem Gedanken grinste ich in mich hinein.
Mir war bewusst gewesen, dass etwas zwischen ihnen war, doch war ich mir unsicher gewesen, ob es wirklich so etwas wie liebe war.

Wieder sah ich zu Zayn und unsere Blicke trafen sich.
Gegen die Regeln, die es mir verbaten ihn anzusehen, hielt ich seinem Blick stand.
Zayn spannte seine Kiefermuskeln an und kam auf einmal in schnellen Schritten auf mich zu.

Kaum hatte ich realisiert, was er tat, flog mein Kopf zur Seite.

"Ich habe dir gesagt, dass du den Blick gesenkt haben sollst", fuhr er mich an.

Er schien wie in einem Rausch zu stecken.
Im Rausch der Gewalt.

Auch ich fing an innerlich vor Wut zu kochen.
Ich wusste was ich zu tun hatte.

Eigentlich sollte ich jetzt meinen Blick senken und mich dann bei ihm entschuldigen.
Doch das tat ich nicht.

Ich musste nicht lange warten, bis mein Kopf wieder zur anderen Seite flog, doch dieses Mal schlug er mit der Faust.

Dennoch sah ich ihm wieder in seine Augen.
Die nun nicht mehr vor Freude glänzten, sondern vor Zorn.

Alles war still in diesen Raum, bis ein geröcheltes Lachen ertönte.

"Du bist schwach Zayn Malik und ich sage dir, du wirst verlieren", keuchte Andrew außer Atem.

Alles passierte so schnell.

Zayn drehte sich mit einem Schwung um, holte noch einmal kräftig mit der Peitsche aus und ließ sie mit einem lauten Knall auf Andrew's Nacken klatschen.
Zayn's Schlag beinhaltete so eine Wucht, so dass Andrew mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug.

Augenblicklich verlor Andrew das Bewusstsein.

"Ich verliere niemals. Ich kenne dieses Wort noch nicht einmal", lachte er gehässig.

Seine Lache bescherte mir eine unangenehme Gänsehaut, doch noch immer lag mein Blick auf ihm.

Zayn schien das zu bemerken.
Wieder eilete er auf mich zu und schon auf dem Weg schwenkte er die Peitsche.

Kurz vor mir angekommen schlug er damit nach mir.

Ein lauter Knall ertönte.

Ein kleiner Spitzer Schrei kam mir über die Lippen.

Ich beugte mich nach vorne und umschlang schützen meinen Bauch mit meinen Armen.

Mein Blick war auf den Boden gerichtet, der Schmerz verflog einfach nicht.
Ich hatte meine Augen geschlossen.
Während ich da so stand, merkte ich wie die anderen von mir wichen.

Sie wollten nicht bestraft werden, was ich auch sehr gut verstand.

"Da gehört dein Blick hin, deine Hässlichkeit widert mich an", fauchte er und wandte sich von mir ab.

"Seht genau hin was passiert, wenn ihr euch gegen uns stellt. Wenn ihr unsere Arbeit nicht schätzt und einfach abhauen wollt. Den nächsten den ich erwische, bringe ich eigenhändig um, also überlegt es euch gut. Oder will jemand freiwillig mein erstes Opfer sein?", fragte er kühl.

"Denn merkt euch eins, hier kann niemand ausbrechen", lachte er spöttisch auf und auch die anderen Wachen stimmten mit ein.

"Bring Andrew weg, wenn er aufwacht könnt ihr euch an ihm auslassen. Aber passt auf, dass er nicht stirbt", grinste Zayn und wandte sich noch einmal zu mir "Und wir sprechen uns gleich noch."

Ohne weitere Worte zu verlieren, drehte Zayn sich weg und wir wurden zu unseren Zimmern geführt.
Neben mir ging Harry.
Die ganze Gruppe war still und die Wachen machten sich über uns lustig.

"Liam sag mir bitte, dass du deinen Plan auszubrechen aufgegeben hast", hauchte Harry.

Ich stand nun direkt vor meinem Loch, als Antwort schüttelte ich meinen Kopf und die Tür wurde hinter mir geschlossen.

Mit gemischten Gefühlen wartete ich auf Zayn.

***

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