Nogger dir einen.

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„Ja,  dann schieb die DvD doch rein. 

Raus können wir eh nicht mehr heute."

Ächzend streckte Jako seine Gliedmaßen und schüttelte diese

anschließend leicht aus. Die ganze Arbeit an ihrem Album hatte

Felix und den Braunhaarigen ihre Fitness ganz schön einrosten lassen.

Kein Wunder, wenn man den ganzen Tag nur in einem Raum aufeinander hockte und entweder ständig auf dem Chefstuhl saß oder im Stehen sang. Eigentlich hatte das Gespann vorgehabt, etwas draußen zu unternehmen, spazieren, ein Eis essen, oder an einem See schwimmen zu gehen,doch leider hatte ein plötzliches Sommergewitter ihre Pläne komplett durcheinander geworfen.                 Was eigentlich ziemlich schade war,

denn auf nichts hatten sie sich mehr gefreut,

als endlich wieder die warmen Sonnenstrahlen spüren

zu können und etwas Kraft zu tanken.

„Hey, keine schlechte Laune verbreiten. Du weißt genau wie ich, wie wenig Lust wir jetzt darauf haben, Jako. Wir können zwar nicht raus, aber irgendwie muss der Abend genutzt werden, und wenn es nur ein klobiger DvD-Abend ist.", meinte Felix und sah

seinen besten Freund aus vorwurfsvollen Augen an.

Jako seufzte langgezogen und drehte sich auf die Seite, das Sofa unter ihm.

„Hast ja Recht. Haben wir hier wenigstens Eis? Soll ja schon sommerlich sein.", überlegte der Langhaarige und sah nachdenklich in den Raum. „Ich glaube schon....ok, Jako.", sagte Felix,              „du machst den Laptop startklar und gehst schon aufs Bett hoch, ich hol Eis, Mate und Chips."

„Aber hast du dann nicht viel mehr Aufgaben?", hakte Jako zweifelnd nach

und hob dabei die Brauen, sodass seine Stirn sich in leichte Falten legte.

„Passt schon, Jako. Ich will jetzt an alles denken, nur nicht an dieses Album."

„Heh. Na gut. Ich warte dann oben.", ergab der Größere sich schließlich und schnappte sich den Technik-Kram, während der Bär aus seinem Zimmer verschwand und die Tür offen ließ. Draußen gewitterte es, weswegen Jako sich beeilte, um den Laptop mit den Lautsprechern hoch auf das Bett zu bekommen, denn er wollte unbedingt das Naturschauspiel verfolgen, ehe es wieder vorbeizog. Nach einigen Minuten kam sein Kumpel wieder, die Arme voll mit zwei Mateflaschen,

einer Tüte Chips sowie zwei 'Nogger'.

„Du bist der Beste.", meinte Jako freudestrahlend, nahm ihm die Flaschen ab,

stellte sie auf den Tisch und nahm anschließend ein Eis aus Felix' Hand.

„Wollten wir nicht den Film gucken?", fragte dieser zögernd, und beobachtete seinen besten Freund, wie er fasziniert das Gewitter verfolgte. „Gleich...welchen überhaupt?", erwiderte dieser, ohne seinen Blick vomFenster abzuwenden, und friemelte gedankenverloren sein Eis aus der Verpackung.       „Ehm, Stoker hieß der glaube ich.", sagte Felix und ließ sich neben Jako

im Schneidersitz auf den Holzboden sinken, während beide ihr Eis aßen.

„Worum geht's da?", fragte der Größere nun doch etwas neugierig und biss 

von seinem Eis ab. „Keine Ahnung, aber der Trailer sah interessant aus.

Und jetzt komm, Jako, bevor ich müde werde.", setzte der Bärtige nach und piekte

leicht in den Arm vom Langhaarigen.

„Okay, hast schon gewonnen.", seufzte dieser schließlich leise, nahm seine Mateflasche,

stand auf und warf sie hoch aufs Bett, ehe er mit Eis im Mund schnell die Leiter hochkletterte.

Oben angekommen, nahm er es wieder heraus und rutschte sogleich zur Seite, damit sein Kumpel auch Platz hatte. Kurze Zeit später war das Eis dann auch endlich aufgegessen und Felix sammelte den Müll ein, ehe er ihn doch nur zur Seite schob. Aus dem Auge, aus dem Sinn.

Zumindest so lange, wie der Film lief. Dann würde er die Verpackungen in den Müll werfen. 

Denn Jako hatte bereits auf 'Play' gedrückt und hob die Decke etwas an, damit Felix sich darunter kuscheln konnte. Beide fanden diese Szene nicht komisch oder zu intim, schließlich schauten sie freundschaftlich einen Film, tranken Mate und aßen Chips. 

Nach etwas über der Hälfte des Filmes fand es Jako allerdings für angemessen, seinen Kopf auf Felix' Schulter zu legen und zu dösen, denn immer wieder konnte der Blonde aus dem Augenwinkel erkennen, dass seine Augen länger zu waren und je öfters er das tat, desto schläfriger wurde er irgendwann und so war es nicht weiter verwunderlich, als seine zweite Hälfte schließlich einnickte und dessen Kopf nach vorne sackte und an seiner Brust lehnte, während Jakos Brustkorb sich langsam hob und senkte und er ruhig atmete.

Felix überlegte einen Moment, dann fand er es ebenfalls für eine gute Idee, schlafen zu gehen.              Er fuhr den Laptop runter, schob ihn beiseite, denn das Bett war groß genug, und brachte sich und Jako vorsichtig in eine liegende Position, denn noch saßen sie beziehungsweise Felix saß noch.                 Jako missbrauchte ihn bereits als Kissen. Leider wurde er dadurch kurz wach, doch Felix nutzte sein flüchtiges Bewusstsein,um ihn dazu aufzufordern, seine Hose auszuziehen, da es sonst ein wenig unbequem sein würde, und noch mit halb geschlossenen Augen tat er, was er von ihm wollte,

Felix tat ebenfalls dasselbe und kickte ihre beiden Hosen das Bett hinunter.

Nun lagen sie in Felix' Bett und lauschten dem Atem des anderen, ehe Jako seinem Kumpel aus heiterem Himmel einen kurzen Kuss in die Halsbeuge gab, 

'Schlaf schön, Felix.' murmelte und sich anschließend noch enger an ihn drückte.                     Verdammt, war das unglaublich süß, dachte Felix selig lächelnd,

und nach ein paar Minuten glitt auch er in das Traumreich.



Der DvD-Abend war doch noch schön. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 09, 2016 ⏰

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