Wie bereits erwartet landenden Glurak und ich mitten in der Nacht. Möglichst still versuchte ich mit Glurak zu landen was sich schwer gestaltete für so ein großes Pokemon. Ohne Umschweife schickte ich es zurück in seinen Pokeball, ich hätte gut darauf verzichtet das jemand von meiner Ankunft weiß. Schnurstracks führte mein Weg mich zu dem weiß gestrichenen Haus, dem das weit nördlich vom Stadt Zentrum lag. Bis auf ein kleines Licht im Erdgeschoss war das gesamte Haus finster. Teils überrascht aber gewiss auch erwartet nahm ich diese Information auf. 'Mutter schläft wohl nicht Hm?'. Ich fragte mich wie oft, seit meiner Abreise von vor 5 Jahren das schon passierte. Mit dem Rucksack fest geschnallt und Pikachu an meiner Seite brauchte ich jedoch nicht zurück zu Schrecken.
Nach ein wenig Fußmarsch stand ich also vor ihr. Die Haustür die ich vor all den Jahren ein letztes Mal zuzog und nie zurück blickte. Meine Hand hob bis auf die Höhe meiner Brust um gegen die Tür zu klopfen. Zur erst keine Reaktion, vielleicht klopfte ich zu leise? Nochmal klopfte ich an der braun hölzernen Tür und da endlich. Hinter ihr entwich das Geräusch eines Rumpelns und sogleich öffnete sie sich ebenfalls. Vor mir stand eine ältere Dame mit dunklen, zerzausten, braunen Haar. In einem pinken Pyjama bekleidet rieb sich verschlafen die Augen.
Eigentlich hätte ich schwören können sie erkannte mich nicht aber dann auf einmal. Ihre Augen weiteten sich und schlugen die Hände vor dem Mund vor lauter Unglauben mit Tränen in Augen. 'Red, bist du es wirklich?' war alles was ihre Stimme raus brachte ehe meine Mutter sich auf mich stürzte.
Ich beneidete Pikachu. Es konnte weg springen, ich nicht. Man hätte meinen können, eine Frau in den späten Dreißigern wäre nicht so emotional. Als sie mich nach nicht enden wollenden Minuten des Drückens los schnappte meine Mutter sofort mein Handgelenkt um mich ins Haus hinein zu ziehen ohne mir noch eine Chance zu geben zu protestieren. Schnell zog ich meine Schuhe denn ich wusste wie sie Unordnung hasste. Innen sah es immer noch genauso aus wie früher. Die selbe alte Couch auf der wir fernsahen, der selbe alte Fernseher auf dem wir zusammen die Meisterschaftskämpfe schauten als ich klein war, und natürlich als hätte sie hier nie etwas geändert ein Bild von meiner Mutter und mir als ich 5 Jahre alt war das über den Fernseher hang. 'Hallo Mutter' begrüßte ich sie kurz und knapp. Sie wusste große Emotionen lagen mir nie. Ihr zu liebe versuchte ich mir ein Lächeln abzuringen. Mutter jedoch machte kein Geheimnis daraus das sie sich freute mich zusehen. Ihr Grinsen sprach Bänder. Während Pikachu auf der Couch Platz nahmen holte sie ein paar Gläser. Schätzchen, möchtest du einen Saft?' fragte sie als wäre ich nie weg gewesen. Meine Antwort fiel als ein einfaches Nicken aus. Pikachu warf mir ein zufriedenes und doch auch leicht verlegenes Lächeln rüber. Währenddessen kam Mutter wieder zu uns herüber mit drei Gläsern in der einen und einer Flasche Orangensaft in der anderen.
'Jetzt erzähl mir schon Schätzchen, was hast du ihn den letzten Jahren so gemacht. Ich hab nichts von dir gehört also erzähl's mal deiner alten Mutter. Und wie siehst du überhaupt aus?'. Meine Mutter hatte allen Grund zu dieser Frage. In all den Jahren holte ich mir nichts Neues deswegen waren meine Klamotten verschlissen und kaputt. Auch wenn es schien als wäre sie maßlos enttäuscht, so hätte ich schwören können sie hatte ein Lächeln auf den Lippen als sie mich ausschimpfte. Ohne darauf ein zugehen erzählte ich ihr was in den letzten Jahren passierte. Ich erzählte von meiner Reise, den Arena kämpfen und natürlich wie ich zum Champion aufstieg. Dann wie ich mein Training führte, allein mit meinen Pokemon auf dem Silberberg. Zum Schluss noch meine Niederlande vor 2 Jahren gegen diesen Jungen Gold. Zuerst freute sie sich als ich von meinen Siegen hörte doch als meine Niederlage dann zur Sprache kam schaute sie mich schockiert an. 'Aber warum bist du dann nicht zurück gekommen nach deiner Niederlange? Du hättest doch nicht die ganze Zeit da oben bleiben müssen'. Eigentlich hatte sie auch damit Recht. Wieso kam ich nicht zurück? Ich wusste keine Erklärung dafür, wahrscheinlich schämte ich mich einfach nur für meine Niederlage. Gerade als ich meinen Kopf sinken ließ kam meine Mutter zu mir und drückte mich zusammen mit Pikachu fest.
'Schon gut Red, jeder verliert mal. Du musst nur wieder aufstehen und kämpfen. Egal wo dein Weg dich auch hin führt, ich stehe hinter dir'. Meine Mutter überbrachte mir diese Worte mit einem Lächeln wofür ich ihr dankbar war. Ich erwiderte die Umarmung der beiden. 'Danke dir Mom, dir und den anderen natürlich auch Pikachu' entgegnete ich den beiden möglichst warmherzig. Ohne ein weiteres Wort machte ich mich in mein Zimmer auf. Pikachu folgte mir, ich wünschte meiner Mutter eine gute Nacht. Das Lächeln in ihrem Gesicht verstand ich als eine gute Nacht Wunsch ihrerseits.
Direkt gegenüber der Treppe in den ersten Stock stand mein Zimmer. Das typische Schild mit meinem Namen darauf machte mich ganz nostalgisch. Immer noch derselbe Duft wie damals als ich von hier fort ging. Mein Bett war gemacht, meine Spielzeuge aufgeräumt und mein altes Plüsch-Pikachu saß auf meinem Bett. Mutter hatte sich um alles gekümmert. Ich versank in den Erinnerungen meiner Kindheit. Oft spielte ich hier mit meinen Spielzeug nach wie es wäre ein richtiger Trainer zu sein. Inzwischen war ich ja ein richtiger, dieser Gedanke lies mich schmunzeln aber auch ein wenig wehmütig werden. Alles was ich erreichte verdankte ich meinen Pokemon. Wie aus einem Gefühl heraus fasste ich an die Pokebälle die an meinem Gürtel befestigt waren. Einen stillen Dank schickte ich in Gedanken an meine Pokemon.
Noch schnell warf ich einen Blick auf die Uhr die über meinem Zimmer Eingang hin. Schon fast Mitternacht. Kein Wunder, dass Mutter so müde war. Meinen Rucksack legte ich auf mein Bett wo Pikachu bereits lag und einschlief. Ein kleines Lächeln umspielte meinen Mund. Ich entledigte mich meiner 5 Pokebälle und lag sie neben meinen Rucksack. 'Noch schnell duschen gehen und ab ins Bett, morgen muss ich wieder meine Reise antreten' sprach ich zu mir im stillen. Das Zimmer direkt neben meinem war das große Badezimmer des Hauses, ausgestattet mit einer großen Badewanne, Toilette und alles was dazu gehört. Schnell zog ich meine schmutzigen Kleider aus und stellte mich unter den heißen Wasserstrahl. Es fühlte sich fast wie eine Erlösung an. Seit Jahren hatte ich keine Funktionierende Dusche gehabt. Allerdings konnte ich gut auf diesen Luxus verzichten. Viel lieber badete ich mit meinen Pokemon in einem Fluss zusammen.
Nach dem der ganze Dreck endlich von mir ab war schnappte ich mir den Pyjama der auf der Ablage war, wahrscheinlich hatte Mutter ihn dahin getan. Vielleicht hatte das zivilisierte Leben doch so seine Vorteile. Ohne noch einen Gedanken daran zu verschwenden schlüpfte ich in den schwarzen zweiteiligen Pyjama aus Hemd und Hose. In meinem Zimmer brannte nur noch ein kleines Nachtlicht in Form eines Pikachu, direkt neben meinem Bett. Ich hätte schwören können meine Mutter warf es vor Jahren weg. Vorsichtig schob ich Pikachu ein wenig zur Seite um auch Platz auf dem Bett zu haben. Eigentlich fühlte ich keinen großen Unterschied zu meinem Schlafsack und schon war ich wieder eingeschlafen.
Tja nach langer Zeit wieder was neues meiner FF. Hatte in den letzten Monaten viel Stress wegen Krankheit und sowas aber nun bin ich endlich erwachsen (bin vorherige Woche 18 geworden) und werde weiter schreiben
MfG Matt/Aka_Ookami
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Pokémon FF: Red's Chroniken, eine neue Reise
أدب الهواة3 Jahre sind nach dem Kampf zwischen Gold und Red inzwischen vergangen. Red macht sich auf um erneut der Champion der Kanto Region zu werden und vielleicht auch mehr? Auf seiner Reise trifft er das Mädchen Zora, was ist ihr Geheimnis und vorallem, w...