-Beautiful Places-
Die Tage rannten und es war Freitag Abend. Am Samstag morgen muss ich früh aufstehen, weil Calum ja mit mir und seinen Freunden ins Studio will. Ich hab ehrlich gesagt ein wenig Angst, dass seine Freunde mich nicht Leiden könnten. Es ist vielleicht erst eine Kurze Zeit her, dass ich Calum kennengelernt habe, aber er ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Er ist wirklich ein toller Freund. In den vergangenen Tagen hatte ich oft Heimweh und Calum hat mich immer getröstet. Ich hab ihm vielleicht noch nicht viel über meine Mutter erzählt, was aber noch kommen wird.
Ich saß gerade auf der Couch im Wohnzimmer. Neben mir saß Charlotte. Im Fernseher lief irgendein uninteressanter Film, weshalb ich mit Calum schrieb.Cal: Und freust du dich auf Morgen ;D?
Bella: Ja, klar. Aber deine Freunde sind doch nett?
Cal: Nein, sie fressen kleine schöne Bellas. Und jetzt geh schlafen, morgen musst du früh raus aus den Federn. Schlaf gut, Bella :*.
Bella: Wenn das so ist. Gute Nacht, Calum.Damit begab ich mich hoch und ging in mein Bett.
**
Um Punkt 6 Uhr piepste mich mein Wecker wach. Ich schwang mich mit einem Lächeln aus dem Bett. Leise ging ich aus meinem Zimmer, bedacht darauf niemanden zu wecken. Ich ging ins Bad und sah in den Spiegel. Ich sah wie sehr mein Schlaf Rhythmus leidet. Meine Augenringe waren dunkler als dunkel. Sie waren schon fast schwarz. Ich hatte schon immer Schlafprobleme, was den Effekt wahrscheinlich noch verstärkt. Ich öffnete meinen Schrank und nahm meinen Pro Conzila( wird das so geschrieben:D?) raus und tupfte ihn auf meine Augenringe. Diese wurden immer Schwacher. Ich tuschte mir noch die Wimpern, um wacher zu wirken. Meine Haare kämmte ich einfach und ließ sie locker über meine Schultern fallen. Ich sah das Ergebnis im Spiegel an und war insgesamt sehr zufrieden. Die Augenringe erkannte man nur schwach. Dann nahm ich mir eine Kulturtasche und packte ein wenig Schminke ein. Ich würde ja nach dem Studio bei Calum schlafen. Ich ging zurück in mein Zimmer und packte mir Schlafklamotten ein. Dazu noch Sachen, wie eine Hotpan, die ich im Outback anziehe. Dann zog ich mir ein T-Shirt und eine Hotpan an. Ich packte noch mein Kissen ein, was ich von meinem Dad damals geschenkt bekommen habe. Als ich fertig gepackt hatte, ging ich in die Küche und frühstückte erstmal. Ich legte den Bacon in die Pfanne und briet die Eier. Das roch alles so unglaublich gut. Als ich mir einen Teller rausholen wollte, sah ich, dass ein Zettel an dem Schrank hing.
"Viel Spaß mit Calum!", stand dort. Charlotte und David sind mir schon so unglaublich ans Herz gewachsen. Sie helfen mir die Gedanken über meine Mom etwas in den Hintergrund zuschieben. Ich hatte mich seit einer Woche nicht mehr bei ihr gemeldet! Ich denke, dass ich sie heute Abend mal anrufen werde. Ich setzte mich an den Esstisch und beeiste genüsslich in mein Bacon-Ei Brot rein. Mhmm war das Lecker.
Ich räumte alles auf und ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich noch 10 Minuten Zeit hatte. Also ging ich im Kopf nochmal durch ob ich was vergessen habe. Ich hatte alles nötige dabei und entschloss mich mich schonmal raus auf die Treppe zusetzen. Gerade als ich die Tür schloss, fuhr ein bekanntes Auto in die Einfahrt. Der Junge ist ja mal überpünktlich. Er stieg aus und umarmte mich zur Begrüßung. Ich vergrub mein Gesicht in sein T-Shirt. Er roch so gut. Wie immer. Als wir uns lösten, nahm er meine Tasche und warf sie auf den Rücksitz. Ich setze mich ins Auto und er sah mich von der Seite an.
"Fertig?", fragte er. Ich nickte.
"Fertig!"
Um zu dem Studio zukommen mussten wir durch ganz Sydney, da es sehr abgelegen liegt. Also am Rande Sydney. Es dauert ca. 20 Minuten. Offiziell. Aber Calum entschied sich ein paar Umwege zufahren. Er meinte, er wolle mir noch ein paar Plätze zeigen. Ich war schon ein wenig aufgeregt, weil ich Cal's Freunde kennenlerne. Was wenn sie mich nicht mögen? Ich fummelte an meinen Fingern rum, was eine Gestik meiner Nervosität ist. An einer Ampel grinste Calum mich an. Und legte meine Hand so, dass nicht mehr an meiner Hand rumfummeln konnte.
"Komm schon. Sie werden dich lieben.", lächelte er. Schwach lächelte ich zurück.
Plötzlich hielten wir an einem kleinen Strandstück. Recht abgelegen und außerhalb. Calum schnallte sich ab und stieg aus. Verwirrt tat ich es ihm gleich. Calum stand schon im Sand, als ich bei ihm ankam. Der Wind wehte ein wenig, sodass ein paar Sandkörner gegen mein nacktes Bein prasselten. Es war jedoch angenehm warm. Calum ging weiter zum Wasser und zog sich seine Schuhe aus. Langsam ging ich ihm hinterher. Ich bin mir recht sicher, dass Calum eine emotionale Bindung zu diesem Platz hier hat. Es interessiert mich sehr, aber ich will nicht direkt nachfragen.
"Komm rein!", rief Calum mir zu.
"Haben wir da Zeit für?", schrie ich nahezu zurück.
"Die Zeit nehmen wir uns.", antwortete er mir. Er wird wohl wissen was er macht. Also zog ich meine Schuhe aus und schritt langsam in das Wasser. Es war klar und man konnte sehen, was unter einem war. Wir gingen nicht weit rein. Das Wasser reichte mir bis zu den Knien.
"Wie gefällt es dir hier?", fragte Calum, der plötzlich näher stand als ich es gedacht hätte.
"Uhm, ja ich finde es hier schön. Es ist sehr ruhig und abgelegen hier. Ich mag diese Ruhe.", lächelte ich. Es war nicht dieses Lächeln, was ich vor kurzer Zeit noch hatte. Es war ehrlich und stärker. Die Aura dieses Platzes beruhigt mich. Meine Nervosität ist wie weggeblasen. Ich sah dem Wellen zu, wie sie sich auftürmten und dann wieder in sich zusammen sackten. Ich spürte die leichte Brise um meine Haare wirbeln. Ich genoß jeden Atemzug, ich genoß es zu leben und jetzt an diesem Ort mit dem richtigen Menschen zusein.
"Bist du noch nervös?", meinte Cal.
"Nein.",erwiderte ich und grinste.
"Gut, dann wird es Zeit loszufahren. Die Jungs warten nicht ewig."****
Frage: Wollt ihr mal einen Calum P.O.V? Oder ausschließlich Bellas Sicht?
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Au-Pair || C.H FF
FanfictionEin Jahr in einem anderen Land. Ein Jahr auf einem anderen Kontinent. Bellas Mutter ist Alkoholabhängigen und ihr Vater starb. Sie will weg. Das Haus ist komplett vermüllt und Bella ist hilflos. Sie sieht als Ausweg ein Au-Pair Jahr in Australien...