Teil9

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So ein Handy zu haben ist echt toll. Wenn man etwas bekommt fällt einem erst auf, was man schon lang gebrauchen könnte. Nur dumm, dass ich es niemandem zeigen konnte. Ich konnte ja schlecht sagen, wenn jemand fragt, das Laito es mir geschenkt hatte :/

Naja egal, ich hatte es und konnte so bei besonders langweiligen Einzelarbeiten Musik hören, ist doch nicht schlecht.

Gerade war jedoch leider nicht so ein Moment, denn ich hatte Fensterputz-Dienst mit Marie. Ich hatte sie inzwischen echt ins Herz geschlossen. Ihre putzige, kindliche Art und ihr breites Grinsen. Sie summte fröhlich vor sich hin, als sie so von Fenster zu Fenster hüpfte und ihr gute Laune war echt ansteckend.

Die Bewohner waren zwar zu Hause, aber gaben zum Glück Ruhe. Reiji war in seinem Labor, Shuu schlief wahrscheinlich irgendwo, Kanato war in seinem Keller, Subaru in Garten und die zwei übrigen der Chaos-Drillinge machten gerade wahrscheinlich Yui die Hölle heiß.

Gestern war sie zum ersten Mal von Ayato gebissen und anschließend im Swimmingpool versenkt worden. Zu allem Überfluss konnte die dumme Kuh nicht mal schwimmen und musste von ihrem Prinzen gerettet werden. Tsss lächerlich. Naja Ayato, hatte es glaub ich gefallen, den Helden spielen zu dürfen. Ich hätte sie absaufen lassen, einer weniger, den wir bedienen mussten und sie hätte einen gnädigen Tod gehabt, aber nein... Dann musste sie eben weiter leiden.

Wir waren fast fertig mit Fenster putzen, als plötzlich ein lauter Klingelton die Stille durchbrach. Marie sah mit gerunzelter Stirn zu mir. Ich entschuldigte mich schnell und rannte um die nächste Ecke um mein kleines Handy aus meiner Rocktasche zu ziehen. "Anruf von Sexyest Man of the World. Annehmen?", wurde auf dem Bildschirm angezeigt. Der "Sexyest Man of the World" hatte sich natürlich selbst so eingespeichert, aber war ja auch egal, wer könnte es je sehen.

Ich ging schnell ran und wunderte mich schon warum er so früh schon was von mir wollte, er war gerade erst aus der Schule gekommen.

"Ja Mr.Raito", meldete ich mich pflichtbewusst.

"Bitch-chan, was lässt du mich so lang warten?", seine Stimme klang gespielt verzweifelt und ich musste grinsen.

"Naja auch egal triff mich in einer halben Stunde im Gang vor meinem Zimmer und komm ja nicht zu spät.", meinte er kurz gebunden und legte dann auf.

Mir war zwar nicht sonderlich wohl dabei, aber trotzdem machte ich mich 20 Minuten auf den Weg, um mich noch bei Mrs. Hilfing zu entschuldigen und dann auf den Weg zu machen. Pünktlich und reichlich nervös stand ich vor der Wand, die zu Raitos Zimmer führte. Ich löste den geheimen Mechanismus aus und trat in sein Zimmer ein.

Das Zimmer war zu meiner Überraschung  nicht von irgendeinem Hutträger bevölkert, sondern war leer. Hatte er mich etwa vergessen?, fragte ich mich bei mir und merkte die wie sich ein kleiner Funke von Erleichterung in mir aufbaute. Ich musste unterbewusst wohl mehr Angst vor ihm haben, als mir klar war. Aber da ich ja schlecht gehen konnte, ohne mindestens ein bisschen auf ihn zu warten, setzt ich mich nach kurzem Zögern einfach, auch wenn es mich ein bisschen ekelte, auf sein Bett und wartete.

Nach 10 Minuten war er immer noch da und der Ekel verschwand immer mehr, sodass ich mich schließlich einfach auf seinem Bett nach hinten legte und die Augen schloss, ich hatte ja auch einen anstrengenden Tag gehabt und hatte eine Auszeit verdient. Mit diesem Gedanken sank ich leise immer weiter ins Reich der Träume.

Raitos Sicht:

Mit nassen Haaren und nur einer Hose bekleidet kam ich aus meinem Bad in mein Zimmer. Ich wollte mich gerade fertig anziehen und meinen Hut holen, als ich das schlafende Mädchen auf meinem Bett entdeckte. Ist das nicht Hikari? So ein dummes Ding, meinte ich mir bei mir, so eine Chance ist doch fast schon zu verlockend, dachte ich mir und ein böses Grinsen schlich auf mein Gesicht.

Ich schlich mich leise an und beugte mich über sie.

Diabolik Lovers - mal aus einer ganz anderen SichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt