Ich ging ungeduldig im Schulhaus umher und steuerte auf meine Klasse zu.
"Ah! Alyssa! Warte mal", rief jemand hinter mir. Ich zuckte kurz zusammen, blieb stehen und drehte mich um.
Mrs. Davis kam eilig zu mir her. Sie hatte einen Zettel in der Hand und wirkte etwas gestresst.
"Wärst du so lieb und und gibst diesen Zettel Miss Brown? Ich muss ganz dringend zu einer Versammlung ", keuchend hielt sie mir einen Zettel hin.Zögerlich nahm ich ihn. Das kam nun mehr als überraschend. "Er ist wirklich von äußerster Wichtigkeit! Würdest du ihn ihr bitte gleich bringen? ", fuhr sie fort und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich blickte den Zettel kurz an, dann sah ich Mrs Davis wieder an und nickte: "Okay"
Dankbar sah sie mich an: "Das ist wirklich sehr nett! " Dann eilte sie auch schon wieder davon und rannte hastig die Treppen hinunter. Also musste ich nun Miss Brown finden. Einerseits freute ich mich, dass ich so Miss Brown wieder sehen konnte, aber andererseits wusste ich nicht so ob ich ein vernünftiges Gespräch führen konnte ohne verlegen zu wirken. Gedanken versunken ging ich weiter. Ich wollte im Lehrerzimmer nach Miss Brown fragen und klopfte an die Türe.
Eine Lehrerin, die mich nicht unterrichtete und ich somit auch nicht kannte, öffnete.
Ok jetzt musste ich durch. "Entschuldigung, ist Miss Brown da?", stotterte ich.
Die Lehrerin betrachtete mich nachdenklich. "Nein, tut mir leid sie ist gerade gegangen", war die nicht sehr hilfreiche Antwort.
"Haben Sie eine Ahnung, wo sie sein könnte? Ich muss ihr einen Zettel von Mrs. Davis geben", versuchte ich noch nach zu haken, "Sie sagte, es sei wichtig"
Sie schien zu überlegen und antwortete dann, "Vielleicht ist sie im 2. Stock im Computer- Raum, aber sicher bin ich mir nicht"
Hm. Ein Anfang. "Okay danke!", verabschiedete ich mich und ging zu Treppen. Hinter mir hörte ich die Türe des Lehrerzimmers ins Schloss fallen.
Als ich den 2. Stock erreicht hatte, sah ich mich um. Wieder keine Schüler in diesem Stockwerk. Ich wandte mich dem Gang, der zum Computerraum führte zu und erblickte tatsächlich Miss Brown mit dem Rücken zu mir, an einem Automaten lehnend. Ihre schönen blonden Haare waren offen und sie spielte nervös mit einem Schlüsselbund in ihrer rechten Hand.
Sofort überkam mich wieder dieses kribbelnde Gefühl und meine Beine zitterten. Okay, ganz ruhig, du musst ihr nur den Zettel geben! Ich ging auf sie zu, wenn auch etwas unsicher.
Als ich direkt hinter ihr stand holte ich tief Luft. Sie telefonierte..."....nein so geht es einfach nicht Luca, es geht einfach nicht okay. Wie oft soll ich dir das noch sagen?"
Ich wollte etwas sagen, meine Stimme war aber wie erstickt. Okay, Sekunde, wer war Luca?
"Ich will das nicht mehr...!", redete sie weiter. Das klang alles sehr persönlich und ich frage mich ob ich nicht etwas ungelegen kam. Sie schien mich auf jeden Fall nicht bemerkt zu haben.
"Nein, ich muss leise sein ich bin in der Schule...", flüsterte sie nun, "aber bitte hör auf damit ich...-"
Mein Herz klopfte und Adrenalin erfüllte meinen Körper. Ich räusperte mich dann doch etwas zu auffällig. "Miss Brown?"Sie zuckte zusammen und drehte sich erschrocken zu mir um. Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht genau deuten, aber sie schien verwirrt zu sein mich zu sehen."Alyssa!"
Mir war die Sache ziemlich unangenehm, doch ich fand irgendwie die richtigen Worte wieder. "Ich wollte Sie nicht beim Telefonieren stören, aber ich soll ihnen diesen Zettel von Mrs. Davis geben...." Ich streckte ihr den Zettel hin.
"Sie sagte es sei wichtig", fügte ich noch hinzu. Immer noch etwas verwirrt und erschrocken nahm sie langsam den Zettel. Sie schaute abwechselnd von dem Zettel auf und zu mir. Sie sagte nichts. Ich schaute verlegen in eine andere Richtung. Kein Danke. Nichts. Was war los? Ich war verwirrt und unsicher."Ja, das wär's dann auch", sagte ich fast etwas zu barsch und ging davon. Sie blieb alleine zurück. Gott, was war das denn? Das Gespräch, das sie geführt hatte, klang sehr persönlich. Luca. Wer war das bloß? Ich hatte plötzlich Angst, dass sie doch einen Freund hatte...
Okay stopp, ich musste sowieso jetzt zum Unterricht.
Es klingelte und ich setzte mich, immer noch etwas aufgewühlt, auf meinen Platz. Alle redeten wie wild durcheinander. Ich warf einen Blick zu meinen Freundinnen; Sie saßen etwas abseits und waren sehr in ein Gespräch vertieft. Ich hatte jetzt gerade keine Lust etwa zu reden und blieb auf meinem Platz sitzen.
Dann kam sie herein und ich keuchte leise vor Schreck auf. Alle wurden mucksmäuschenstill und sahen zur Tafel.
"Guten Morgen! Ich vertrete heute Mr. Mooser!", kündigte Miss Brown fröhlich an. Mir wurde etwas unwohl, doch dann fiel ihr Blick auf mich. Miss Brown lächelte plötzlich unsicher und es sah auch noch irgendwie sexy aus, was mich beinahe wieder zum Starren brachte. Ich verstand nichts mehr, was war heute los?
"Ich soll euch einen Zettel von Mr. Mooser austeilen!" , fuhr sie fort und holte einen Stapel Blätter hervor. Als sie zu mir kam beeilte sie sich nicht. Ich war die letzte in der Reihe und saß alleine auf einem Tisch im Eck. Das hatte ich mal wieder toll hinbekommen.
"Hey, tut mir leid wegen vorhin. Ich war noch so vertieft im Gespräch mit meinem Vater. Ich hoffe du entschuldigst mich", flüsterte sie mir ins Ohr. Ab dann war ich komplett verwirrt Was? Mit ihrem... Vater? Ich stempelte den Gedanken als lächerlich ab, das konnte doch gar nicht sein, ich hatte nicht viel von diesem Gespräch mitbekommen, aber das hatte nicht geklungen, als hätte sie mit ihren Vater geredet.
Der Hauch von ihren Atem an meinem Ohr fühlte sich gut an, beinahe wurde ich fast schon wieder bei ihrer Anwesenheit schwach. Ich ließ mir jedoch nichts von meinen Bedenken zu ihrer Aussage anmerken und lächelte unsicher: "Ach so, tut mir leid ,ich hätte mich auch nicht so anschleichen sollen..."Sie lächelte: "Danke, dann ist alles wieder okay!" Dann ging sie an mir vorbei und teilte weiter die restlichen Zettel aus.
Ich war etwas verwirrt; Lief hier irgendwas falsch?
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Unbreak my Heart | girlxgirl
Любовные романы(TeacherxStudent) | Neubearbeitung läuft »Es fühlt sich falsch an in deine blauen Augen zu sehen und mir zu wünschen mich stundenlang in ihnen zu verlieren; Den Duft deines Shampoos einzuatmen und mir zu wünschen meine Hände in deinen Haaren zu verg...