Weihnachtsferien

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Meine Sicht:
Mit herunterhängenden Mundwinkeln betrachtete ich mich im Spiegel. Es waren Weihnachtsfeiern und somit Zeit für dieses doofe Reinblüter-Treffen. Ich hatte mir ein knielanges, schwarzes Kleid mit langen Ärmeln und aus Spitze ausgesucht. Dazu trug ich hohe, schwarze High Heels, hatte meine Haare aufwendig hochgesteckt und eine schwarze Clutch dabei. Langsam verließ ich mein Zimmer und apperierte gemeinsam mit Theo und meinem Vater ins Malfoy Manor. Dort angekommen musste ich zugeben, dass ich begeistert war. Das Anwesen war schön geschmückt und wirkte echt einladend. Einige Leute, darunter waren fast alle Todesser mit Familie und Kindern, waren schon anwesend und unterhielten sich während sie genüsslich an ihrem Champagnerglas nippten. Genervt verdrehte ich die Augen. Zusammen mit meinen zwei Männern gingen wir zu den Gastgebern, den Malfoys. Glücklicherweise stand Draco gerade nicht bei seinen Eltern.,, Elizabeth, wie schön du doch bist und so erwachsen. Wie schade, dass du und Draco euch getrennt habt. Er meinte ihr hattet einfach zu wenig Zeit füreinander.", mitleidig blickte sie mich an, aber ich beachtete Narzissas Aussage gar nicht, sondern ging einfach davon. Bei Cormac blieb ich stehen. ,, Du amüsierst dich ja fast so gut wie dein Freund!", meinte er als ich mich ihm näherte. Bei dem Wort Freund blickte ich in die selbe Richtung wie er und bereute es nachdem. Draco stand, für seine Verhältnisse, gut gelaunt neben Astoria Greengrass. Die Beiden lachten miteinander und standen sehr nahe zusammen. Ich spürte wie sich Tränen bilden, doch ich kniff sie zurück. ,, Du meinst wohl eher EX- Freund!", sagte ich und versuchte möglichst gelangweilt zu klingen, er sollte nicht mitbekommen wie sehr ich an Draco und unserer gescheiterten Beziehung hing.,, Na dann!", er zwinkerte mir verführerisch zu und ging. Danach kündigten Schritte an, dass sich jemand von hinten näherte. ,, Die Greengrass' hielten es schon immer für eine gute Idee, einen Bund mit den Malfoys einzugehen.", Daphne hatte dies ausgesprochen. Ich drehte mich zu ihr um und fixierte meinen Blick auf sie. ,, Ach wirklich?", fragte ich sie verächtlich. ,, Oh ja und Astoria mag Draco wirklich sehr gerne musst du wissen. Seit diesem Schuljahr redet sie nur noch von ihm, obwohl er ja eine Freundin in dir gefunden hat. Wie schade!", erstaunt sah ich sie an. Wieso waren bloß alle Leute der Meinung, dass Draco und ich noch ein Paar wären. ,, Weißt du Daphne. Es interessiert mich kein bisschen mit wem mein Ex jetzt rumflirtet.", ich glaubte mir kein Wort. Sie sah mich erstaunt an. ,, Zum Glück, du Blutsverräterin!", keifte sie mich an und ich spürte wie ich langsam wütend wurde. ,, Wie hast du mich genannt, Daphne?" ,, Du hast schon verstanden, Elizabeth. Du gibst dich mit Schlammblütern ab und Astoria nunmal nicht. Da ist es nunmal kein Wunder, dass Draco nichts mehr von dir will. Du bist und bleibst eine Blutsverräterin!", das letzte Wort spuckte sie angewidert heraus. Es reichte mir, schnell schnappte ich mir vom Tablet ein Champagnerglas und meinte. ,, Lieber Blutsverräterin, als versnobtes, arrogantes Miststück!", dabei schüttelte ich den Inhalt meines Glases über ihr vermutlich äußert teures Kleid und ließ sie stehen. Mein lauter Ausruf hat die Leute dazu gebracht, ihre Aufmerksamkeit sich uns zu zuwenden. Auch Draco. Als er mich erblickte, verwandelten sich seine fröhlichen Gesichtszüge, zu Traurigen. Er beugte sich kurz über Astoria und flüsterte ihr etwas unverständliches ins Ohr. Sie nickte eifrig und mit leuchtenden Augen. Dann kam es, Astoria hob ihren Kopf und Draco bückte den Seinen. Kurz danach landeten ihre Lippen aufeinander, nur kurz, aber lang genug, dass mir die Tränen und die Wut kamen. Schnell lief ich weg und suchte Cormac. Was Draco konnte, kann ich auch.
*** Seine Sicht:
Leicht angewidert löste ich mich von Astoria und blickte Eli nach. Ich hatte es eigentlich gar nicht gewollt. Aber Elizabeth sollte nicht sehen, wie sehr ich unter unserer Trennung litt.
Ja, Astoria war nett, keine Frage, aber sie war nur zum Ausnutzen gedacht, wie egoistisch das auch klingen musste. Elizabeth ging suchend durch die Menge, meine Augen verfolgten jeden ihrer Schritte. Bei McLaggen hielt sie an und fing an an ihren Haaren zu spielen und ihm verführerische Blicke zuzuwerfen. Cormac schien sich daran zu freuen. Langsam schlang er seine starken Hände um ihre Taille, zog sie zu sich ran und die Beiden begannen eine lange Knutscherei. Elizabeth schien es zu genießen, doch ich wurde immer wütender. Mit flammenden Kopf schritt ich durch die Menschenmassen und hielt vor Ihnen an. ,, Hört sofort auf damit!", schrie ich die beiden an und sie lösten sich nur wiederwillig. Als Eli mich erblickte, war ihr Gesicht erstaunt. ,, Wieso denn?", fragte sie kalt. Gefüllt von Trauer starrte ich sie an. Ich formte mit meinen Lippen ein Bitte. Doch das schien sie nicht zu erreichen. Cormac starrte mich sauer an, doch ich ignorierte ihn. ,, Du hast deine Chance verspielt, Draco. Jetzt geh und steck Astoria deine Zunge in Hals!", ich drehte mich traurig um, war mir aber sicher, dass ich eine Spur von Trauer aus ihren Worten herausgehört hatte. Aber vielleicht war es wirklich nur Einbildung gewesen.

Mein Leben Als NottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt