Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Albtraum empor. War das meine Zukunft gewesen?
Ruckartig drehte ich mich nach Bucky um, damit ich mich vergewissern konnte, dass ich ihm nichts angetan hatte. Ich seufzte erleichtert, als er sich langsam und ohne Probleme aufrichtete. Sofort viel ich dem Winter Soldier in die Arme. Es kam mir so dermaßen echt vor. Aber wahrscheinlich nur, weil ich wirklich dazu in der Lage war. Oder zumindest die Cynthia, die ich kannte würde damit fertig werden. Diese neue, gefühlvolle Cynthia musste ich erst näher kennenlernen. Überrumpelt legte er einen Arm um mich und stütze sich mit dem anderen ab. "Dir geht es gut", nuschelte ich überschwänglich. "Wieso sollte es mir auch nicht gut gehen?", fragte er und drückte mich sanft von sich, damit er mir ins Gesicht sehen konnte. Ich atmete mehrmals tief durch und fuhr mir mit meinem Handrücken leicht über die Stirn. "Ich habe einfach nur schlecht geträumt. Nur...es kam mir so real vor." Er blickte mir abwartend in die Augen. Stimmt, ich hatte ja mehr oder weniger versprochen, ihn in meine Anliegen einzuweihen. "Wir beide waren alleine. Du hattest mehrere Schusswunden und ich war die einzige, die dich hätte verletzten können. Meine Kleidung war in dein Blut getränkt. Dann verlor ich die Kontrolle über meinen Körper. Ich wollte es ehrlich aufhalten, schaffte es aber nicht. Die Kugel bohrte sich in deinen Kopf und ich musste dabei zusehen, wie das Leben aus meinem besten Freund herauswich", schilderte ich ihm. Die blutigen Details wollte ich ihm ersparen. Bucky nahm mich danach kurzerhand wieder in den Arm. "Allerdings war das nicht einmal das Schlimmste am gesamten Traum. Viel schlimmer war die Tatsache, dass ich dies möglicherweise wirklich tun könnte. So wie ich mich kenne, ist es gar nicht mal so abwegig." Jetzt war es an mir, mich von ihm abzudrücken und ihm schuldig in die Augen zu sehen. Er schüttelte nur bestimmt den Kopf. "Nein. Du bist anders." Eine Zeit lang starrten wir uns einfach nur an. Bucky glaubte anscheinend wirklich fest an das Gute in mir. Und genau das gab mir Kraft. Sanft strich mir mein Partner eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Die hatte ich tatsächlich ziemlich ignoriert. Seine Hand ließ er an meiner Wange liegen und nach einigen Sekunden beugte er sich leicht zu mir hinunter. Was hatte er vor? Wollte er mich küssen? Wenn ja, wie küsste man eigentlich? Ich hatte keine Ahnung. War es überhaupt richtig, Bucky, meinen besten Freund, zu küssen? Sei nicht so feige!, zischte meine innere Stimme aus den tiefsten Tiefen meines Gehirnes. Naja, es gab immerhin für alles ein erstes Mal, oder nicht? Einen Versuch war es wert. Zögerlich schloss ich meine Augen und öffnete meine Lippen leicht.(Okay, das entwickelt sich in die falsche Richtung :D Ich muss etwas tun, schnell!) Irgendwie war das falsch.
Plötzlich klingelte jemand an meiner Haustür. Geschockt fuhren unsere Köpfe auseinander. Bucky hatte seine Hand von meiner Wange genommen. Inzwischen war ich aufgesprungen und hatte mir meine Magnum vom Nachttisch gekrallt. Entschuldigend lächelte ich ihm zu. Flink schlüpfte ich aus meinem Zimmer und schlich den Gang entlang. Die Uhr zeigte 05:12. Wer wollte um diese Uhrzeit noch etwas von mir? Zucker borgen ganz bestimmt nicht. Vor der Tür blieb ich stehen und entriegelte diese vorsichtig. Mit der Zeit bereute ich es, eine Wohnung genommen zu haben, bei der es keinen Türspion gab. Meine Pistole hielt ich hinter meinem Rücken versteckt. Schnell zog ich die Wohnungstür auf und stellte mich kampfbereit hin. Davor stand Agent Lend. Was hatte der Typ hier zu suchen? "Miss Dawn", begrüßte er mich mit einem Nicken. "Mister Lend. Was wollen Sie in meinem bescheidenen Heim?", fragte ich misstrauisch. Der Argwohn war in meinem Job ein stetiger Begleiter. Man durfte einfach niemandem trauen. "Darf ich eintreten?", stellte er mir eine Gegenfrage und deutete auf das Innere meiner Wohnung. Mit einem Nicken trat ich zur Seite und ließ Geoffery herein. Hinter ihm schloss ich den Eingang wieder und legte widerwillig meine Waffe beiseite. "Also, was haben Sie hier zu suchen", fragte ich genervt. "Wie Alexander Pierce Ihnen sicher schon mitteilte, ist Projekt Insight noch lange nicht abgeschlossen. Ich bin hier, um Ihnen ein paar Details zu Ihrem Auftrag zu liefern. Außerdem soll ich Ihnen noch sagen, dass Sie erst heute Abend im Hauptquartier gebraucht werden", sprach er und musterte meine Einrichtung kritisch. "Okay. Und was ist mit dem Winter Soldier?" Agent Lend drehte sich zu mir und sagte mit einem Funkeln in den Augen: "Keine Angst, Miss Dawn. Ihr Verehrer soll zeitgleich wie Sie im Trainingsbereich auftauchen." Er machte eine kurze Pause und grinste leicht hinterhältig. "Sie beide werden um punkt 18:00 Uhr erwartet", sprach er und ging weiter in Richtung Küche. "Setzen Sie sich, Miss Dawn", ordnete Geoffery an und deutete mit seine Hand auf den Stuhl. Selbst nahm er auf dem Sessel mir gegenüber Platz. "Wie viel wissen Sie schon über unser 'kleines' Projekt? Haben Sie schon einmal etwas von Zola's Algorithmus gehört?" Ich nickte. Natürlich hatte ich das. Meine Eltern hatten mir das immerhin, wie kann man das am Sanftesten ausdrücken? Sie hatten es mir mit 'etwas' Gewalt aufgezwungen. "Gut. Nach diesem Vefahren werden die Ziele für die Insight-Helicarrier ausgewählt. Und diese werden dann von ihnen beseitigt." "Und wieso sollten dann der Winter Soldier und ich Director Fury töten? Die Helicarrier hätten es früher oder später doch sowieso gemacht", überlegte ich laut. Agent Lend seufzte leise, aber doch hörbar. "Nick Fury arbeitete gegen uns. Er wusste wahrscheinlich auch schon, dass Hydra S.H.I.E.L.D. infiltriert hatte. Er hätte das gesamte Projekt Insight verhindert, wenn er noch leben würde." War ja auch eigentlich klar. Blöd war dieser Mann nämlich nicht gewesen. "Haben Sie noch Fragen?" Ich schüttelte mechanisch den Kopf. "Na dann ist alles gesagt, was gesagt werden musste." Er machte eine zynische Verbeugung und schritt in den Gang hinaus. "Achja. Denken Sie wirklich, diese Waffe wäre nötig gewesen?" Ich lachte humorlos auf. "Stimmt. Wären Sie ein Feind gewesen hätte ich Ihnen auch ohne Magnum ziemlich den Arsch versohlt." Ein letztes hohles Lachen ertönte, bevor die Tür zuschlug. Endlich war ich den los. Einen kurzen Moment später stand Bucky in der Küche und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ein Agent. Er hat mir ein paar Infos geliefert. Unter anderem die, dass wir uns erst um achtzehn Uhr dort blicken lassen müssen", grinste ich. "Das heißt, ich darf meine Frauenseite mal rauslassen und wir gehen shoppen. Ist doch unangenehm, immer in den selben Sachen rumlaufen zu müssen." Er sah belustigt zu Boden und lachte leicht. "Ich denke, ich kann mich dagegen nicht wehren, also lasse ich es einfach." Ich stand auf und lief an ihm vorbei. "Gute Entscheidung", lachte ich und verschwand in meinem Zimmer.
Hallöle meine Kätzchen! ;) Ich habe es ENDLICH wieder geschafft zu updaten und UIIIII*-* Alle Leser, die Cynucky(Jaja, ich arbeite noch an Shippingnamen :D) shippen dachten sich bestimmt im ersten Moment :"JAAA*-*" und dann einfach:" Dein fucking Ernst? Wieso bist du so grausam?! D:" Muahahahaha^^ Egal, viel Spaß beim Lesen! Eure KittyThombson
P.S. Diesen Fastkuss wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, aber mein herzallerliebstes Cousinchen Layla hat es von mir verlangt und deshalb habe ich den jetzt nur für dich eingebaut. Danke für zusätzliche Arbeit und Schlafmangel-.- ;D
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Verliebt in den Feind|| Eine Captain America FF / #Wattys2016✔
FanficIch, Cynthia Dawn, war jetzt schon lange eine Waffenspezialistin und Assassine von Hydra. Seit Neustem arbeitete ich mit einem Mann aus dem 2. Weltkrieg zusammen. Hydra hatte ihm eine Gehirnwäsche verpasst, als man ihn fand. Kaum zu glauben, aber es...