Du bist dieser Junge auf dem Schulflur, ich dieses Mädchen. Du bist bekannt, beliebt. Ich bin halt nur da. Von allen wirst du umgarnt, von allen angehimmelt. Doch keiner weiß, dass wir eine Vergangenheit haben, dass du mich verletzt hast. Mich aus deinem Leben gestrichen. Und eigentlich mag ich dich nicht mal, doch trotzdem bringt mich alles, was du tust, zum Lächeln. Kann ich dich nicht einfach hassen, so wie es anfangs war? Ist das denn so schwer? Und dann schreitest du an mir vorbei, zeigst mir die kalte Schulter. Auf dem Schulhof spuckst du auf den Boden. Du weißt nicht wie sehr du mich wütend machst. Dein schelmisches Grinsen und der Zigarettenstummel neben deinen Füßen. Die Bitch neben dir, in deinen Arm. Sie schaut zu dir auf, so wie alle hier. Siehst du nicht das Wasser, was aus ihrem Mund läuft? Ist sie deine neue Bettgesellschaft? Aber angucken tust du sie trotzdem nicht, das arme Ding. Sie macht sich Hoffnungen, sowie jede an deiner Seite.
Es klingelt, du gehst nicht rein. Du bist immer der Letzte der rein geht. So machen das also die ganz Coolen. Ich ertrage deinen Anblick nicht länger, ich verschwinde im Schulgebäude.
Ich will den Schultag einfach hinter mich bekommen, abharken und vergessen. Denn morgen folgt schon der Nächste und dann werde ich dich wieder beobachten und dann wirst du mich wieder wütend machen und nicht beachten.
Auf dem Weg nach Hause werde ich aufgehalten, ich werde nie aufgehalten. Jemand greift nach meinem Handgelenk, sagt meinen Namen. Ich will doch nur nach Hause. Ich drehe mich zu meinem Gegenüber um und sehe in zwei blaue Augen. Und ganz plötzlich vergesse ich, dass ich wütend war. Kann mich an nichts mehr erinnern, nichts was ich getan habe, nichts was ich gesagt habe. Du stehst da und schaust mich an. Wieso hältst du mich auf? Warum beachtest du mich? Und dann küsst du mich. Unerwartet. Überrumpelt. Was soll ich tun? Ich hasse es ... Du weißt genau, was zu tun ist. Du weißt genau, wie du mich berühren musst. Ich verachte es, dass ich dich so verehre. Und ich hasse es, wie sehr ich dich liebe, Junge. Ich kann nicht ausstehen, wie sehr ich dich brauche, wie sehr ich dich vermisse, wie sehr ich mich in die Vergangenheit zurück sehne.
Und auch wenn ich dich hassen will, wenn ich es liebe dich zu hassen, kann ich dich einfach nicht loslassen. Du weißt genau, wie viel Macht du hast. Das ist widerlich. Und es ist nicht fair. Wie du es ausnutzt.
Wie du es ausnutzt, dass ich dich grundlos liebe. Und es ist einfach nicht richtig. Du bekommst einfach immer was du willst. Willst du mich überhaupt? Du streichst dir durch dein blondes Haar, zwinkerst mir zu und grinst. Wieso muss mich alles was du tust zum lächeln bringen? Ich will dich einfach hassen. Ich hasse meine Gefühle dir gegenüber. Vorsichtig streichst du mir über die Wange. Ich sollte nach Hause. Ich bleibe stehen. Ich sehe dich an. Ich kann nicht wegschauen. Hör auf! Und dann kommst du mir Nahe. Lass das! Und dann küsst du mich. Wieder. Zweimal. Nochmal. Versteh ich nicht. Wieso machst du das? Ich will dich schlagen, aber nichts funktioniert.
Eines Tages wird unsere Magie vielleicht keine Wirkung mehr auf mich haben und deine Küsse machen mich nicht mehr schwach. Aber keiner in der Welt kennt mich so gut wie du, also wirst du mich wahrscheinlich immer verzaubern. Ich hasse es, dass ich dich so sehr liebe. Du tust einfach was dir gefällt. Du nimmst dir alles ohne zu fragen. Findest du das richtig? Ich atme schwer. Ich sehe dich an. Du grinst siegessicher. Geh! Lass mich allein! Du blickst mich an. Knöpfst deinen oberen Knopf auf. Und noch einen. Mein Verstand. Du fasst mich an. Ich schaue dich an. Und ich hasse es, dass ich dich so sehr liebe, so sehr.
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Ich hasse es dich zu lieben
Short StoryIch hasse dich, Ich liebe dich Ich hasse es dass, ich dich liebe Ich will nicht, aber ich ich kann nicht irgendjemanden über dich stellen Ich hasse dich, Ich liebe dich Ich hasse es dass, ich dich will - GNash fest. Olivia O'Brien