Kapitel 1

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Kapitel 1

Die Tochter der Svenson's, Alina, hüpfte aufgeregt durch das Dorf. Sie war verliebt, unsterblich verliebt. Alina schwärmte bereits seit Jahren für ihren Helden. Die Schwärmerei begann, als sie ihren 12. Winter miterlebte.

Sie wollte mit ihrer besten Freundin Rebekah die Wäsche waschen. Das Seeufer, war nass und gefroren. Die beiden Mädchen knieten sich nieder und nahmen die drekigen Leinen aus dem alten Strohkorb. Alina beugte sich vorwärts um die mit Schlamm bedeckte Hose ihres Vaters auszuwaschen, als sie das Gleichgewicht verlor und mit dem Kopf vorwärts ins eiskalte Wasser fiel.

Die Kälte war beteubend. Sie lähmte Alinas Muskeln, damit sie sich bleiwschwer anfühlten. Das Wasser fühlte sich wie hunderte kleine Messerstiche an, die sich in ihrer Haut versenkten. Die starke Strömung stieβ das zierliche Mädchen weiter flussabwärts. Alina schrie aus Leibeskräften, doch die Fluten ertsickten ihre Schreie in ein unverständliches Gurgeln. Hilflos, versuchte sie sich mit paddeln an der Wasseroberfläche zu halten, doch schon bald kapitulierten ihre schmächtigen Arme. Sie verlor an Kraft und betete zu allen Göttern, dass sie noch nicht bereit wäre dieses Leben zu verlassen, doch es war zwecklos. Alina konnte nicht schwimmen.

Rebekah schrie verzweifelt um Hilfe. Mit schreckgeweiteten Augen sah sie zu wie ihre Freundin immer weiter in den Fluss gezogen wurde und sie nichts unternehmen konnte. Panisch dachte sie nach wie sie Alina zur Hilfe eilen könnte. Sie wusste, dass ihre Brüder heute früh mit ihrem Vater zur Jagd aufgebrochen warn. Wenn sie nur weiterhin laut genug schrie, würde man sie vielleicht hören

Mikael Mikaelson war ein stolzer Mann. Er hatte 6 Kinder und liebte sie alle. Jedoch auf seine ganz eigen Art und Weise. Nur eines dieser Kinder konnte er einfach nicht lieben. Niklaus war jedoch auch nicht sein Kind. Niklaus war ein Fehler seiner Frau Esther der kurz nach der Ankunft in der neuen Welt stattfand. In dieser Zeit, war Mikael oft abgelenkt und kalt siener Ehefrau gegenüber, dass er nicht sah, dass sie sich Trost bei einem anderem Manne suchte. Diese Afffäre trug jedoch Früchte und so wurde Niklaus kurze Zeit später geboren. Als ungeliebtes Kund des Vaters und die gröβte Schande der Mutter, wuchs Niklaus auf. Dazu verdammt jede Laune und Stimmung seines Vaters zu ertragen. Fast jeden Tag bekam er die Schläge ind Hiebe seines vermeintlichen Vaters zu spüren. Dieser Sohn blieb plötzlich auf der Stelle stehen und blicjkte sich heftig suchend um. Mikael wollte ihn gerade anschreien, als der Junge nur ein Wort über seine Lippen brachte: "Rebekah!"

Niklaus lief so schnell wie noch nie in seinem Leben. Die dicken Äste des alten Waldes, schlugen ihm ins Gesicht und interlieβen blutige Schrammen. Doch Nik ignorierte den Schmerz und konzentrierte sich ganz auf die verzweifelte Stimme seiner Schwester.

Luftholend blib Niklaus neben seiner kleinen Schwester und blickte sich hecktisch suchen nach einer Gefahr um. "Nik! Oh den Göttern sei dank! Du bist hier. Ich hatte solche Angst, dass niemand kommen würde.", fiel Rebekah ihrem verwirrtem Bruder um den Hals. "Ganz ruhig Rebekah. Was ist denn los? Du schreist den gesmten Wald zusammen, jedoch kann ich keine Banditen oder der gleichen sehen. Wo ist Alina, solltest du nicht mit ihr die Wäsche waschen?, fragte Nik mit einem verwundertem Stirnrunzeln. " Alina, Nik. Oh es ist schrecklich! Wir wollten die Wäsche waschen, doch sie ist auf dem eisigem Ufer ausgerutscht und ins Wasser gefallen! Nik, du musst sie retten! Sie kann nicht schwimmen!" Alina schallte es immer wieder in Niklaus Kof wieder. Die kleine Alina gerade mal 12, die so unschuldig mit ihren blonden Locken und blauen Augen aussah, sollte in den Fluten sterben? Nein er konnte und wollte dies nicht zulassen. Schlieβlich war Alina für ihn, wie eine zweite kleine Schwester, die er wie Rebekah vor allen Gefahren beschützen muss. So sprang er, ohne lange über die Konsequenzen nachzudenken in den eisigen Fluss um die kleine Alina vor dem ertrinken zu retten.

Das Wasser erdrückte den athletischen Körper des jungen Mannes und die Kälte beteubte seine Sinne und Muskeln. Niklaus schwamm immer weiter mit der Strömung, um den treibenden körper Alina's einzuholen, jedoch fühlten sich seine Gleider durch die eisiegen Temperaturen des Wassers bleischwer an. Doch der Gedanke an Alina trieb ihn weiter an und so sammelte er siene letzten Kräfte um Alina's Arm zu packen und sich mit ihr zurück ans Ufer zu kämpfen.

Nach diesem Erlebnis, hatte Alina sich lange Zeit nicht getraut die Wäsche zu säubern, jedoch verschwand die Angst mit der Zeit. Doch vor allem war das junge Mädchen sehr dankbar für dieses Ereignis das der Anfang der Veränderung ihres Lebens war. Zuerst wurden Niklaus und sie sehr gute Freunde, weil Alina eine sehr gute Dankbarkeit für die Rettung von Niklaus verspürte. Doch sie verstanden sich immer besser und so wurden aus den anfänglichen Umarmungen schnell scheu Küsse auf die Wange und mit 16 gestanden sich beide ihre Gefühle füreinander und trafen sich seitdem heimlich.


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