Bully - Wenn der Tod die letzte Erlösung ist

Ruhe vor dem Sturm

Eine Woche verging, in der ich meine Peiniger sehen musste. Ich war mit Domenic nun auch schon eine Woche zusammen. Es war schön, zwei Personen in meinem Leben zu haben, die sich um mich sorgten.
Ich saß gerade in Erdkunde und saß die Zeit ab. Wir schrieben eine Klausur, ich war bereits fertig. Leise packte ich meine Sachen in die Tasche, als ich mit einer Papierkugel beworfen wurde. Sie landete auf meinen Tisch, ich sah mich in der Klasse um, sah das sie von Janine kam. Sie grinste gehässig, ich öffnete die kleine Papierkugel, darin war ein Regenwurm versteckt. Ich schrie auf und sprang vor Schreck auf. Alle in der Klasse sahen mich an, einige lachten und Frau Schneider fragte, wieso ich schrie. Ich antwortete nicht und sah nur zu Janine, die sich darüber köstlich amüsierte. Ich renne aus der Klasse, lief zur Toilette und schloss mich in eine Toilettenkabine ein. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Ich war am Boden zerstört, immer wieder dasselbe. Alles nur durch Daniel, der mich unter Drogen setzte und ein Porno Video drehte. Innerlich war ich bereits am Sterben. Diese Qual nahm kein Ende.
Als ich zu Hause ankam, saß meine Mutter am Küchentisch, sie schien stinksauer zu sein. Wieso?, das fragte ich mich. Ich sah sie nur fragend an, ging jedoch in Richtung Zimmer. Doch, es sollte nicht so kommen. "Clara, bleib mal hier!" sagte sie in einer gehobenen Stimme. Ich blieb stehen, die Kiefermuskeln spannten sich an, doch ich drehte mich nicht um. "Komm mal bitte zu mir!" sagte sie. Ich drehte mich um und ging zu ihr. "Was sollte das heute im Unterricht?" fragte sie mich. "Was meinst du?" fragte ich sie unschuldig. Ich wusste worauf sie hinaus wollte. "Wieso rennst du aus dem Unterricht?" fragte sie mich streng. Ich wollte nicht mit ihr reden. Ich schwieg und sah zu Boden. Die Tür wurde urplötzlich aufgerissen. Als ich sah, wer da kam, wurde mir schlecht.