Der Traum

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Als ich vorsichtig eintrat, lag er mit geschlossenen Augen im Krankenhausbett. Ich lief auf ihn zu und setzte mich zu ihm. Ich nahm mir seine Hand und platzierte sie an meiner Wange. Auf einmal schreckte er hoch und zog seine Hand weg. <Pschh...ich bins doch nur> sagte ich und senkte meinen Blick. Chase Blick wurde weicher und führte seine Hand wieder an meine Wange. <Wieso hast du mich so ignoriert Engel?> fragte er leise. <Naja...ich..ich hab...nein es geht nicht> sagte ich und stand vom Bett auf. Ich lief im Zimmer auf und ab und raufte meine Haare. <Engel was ist passiert?> fragte Chase erneut. Gut. Es muss jetzt raus. Chase kann in es sagen. <Bitte werde nicht sauer.> <Sag schon...> <Also...ich..ich habe geträumt...das du halt...ähm...du hast in meinem Traum Matt umgebracht. Ich weiß du würdest sowas niemals tun und ich habe auch keine Angst vor dir...nur über deine Reaktion. Ich weiß ja das du meiner Familie geschweige denn mir nie was tun würdest. Bitte Chase...bitte Hass mich nicht> sagte ich und sackte weinen auf einem Stuhl zusammen. Zuerst hörte ich nichts. Nur stille. <Engel guck mich an> sagte er plötzlich. Ich guckte hoch und tat was er wollte. <Liebst du mich wirklich?> <Was? Ja natürlich! Mehr als alles andere! Du mich etwa nicht? Machst du jetzt Schluss? Oh Gott ich hab so verschissen! Ich...> <Hey komm mal her> unterbrach er mich und öffnete seine Arme. Ich lief zu ihm und umarmte ihn. Ich zog seinen Duft ein und hielt mich an ihm fest. Als ob er mein Rettungsring auf hoher See wäre. <Nie. Hörst du nie würde ich dich verlassen. Vor allem wegen keinem Traum. Natürlich liebe ich dich und das wird sich auch nicht ändern Engel. Du kannst mir das doch erzählen. Sicher ist es komisch das du das träumst, aber du musst mir doch nicht aus dem weg gehen.> <Danke...danke für alles. Ich habe das gar nicht verdient> sagte ich und ging langsam hoch zu seinen Lippen. Ich legte meine ganz leicht auf seine, doch er nahm meine Taille und zog mich aufs Bett. Der Kuss war schön. Voller Gefühle und Sehnsucht. Er strich mir seiner Zunge über meine Unterlippe und fragte nach Einlass, woraufhin ich ihm Einlass gewährte. Wir erkundeten die Münder des anderen und ließen dann schwer atmend von einander ab. Ich legte meine Stirn an seine und schloss meine Augen. <Ist die Besucher Zeit noch lange?> <Sie ist schon längst vorbei.> <Wie?...> <Ich habe mich mit einer Krankenschwester unterhalten und da meinte ich das ich noch unbedingt zu dir müsse. Dann hat sie gefragt ob ich den hübschen Mexikaner meine und als ich dann wohl etwas zu genervt 'ja' gesagt habe, hat sie mir erklärt, dass ich mir keine sorgen machen müsste, weil sie zuhause selber einen Freund und eine kleine Tochter hätte. Und dann durfte ich halt rein> erzählte ich ihm. <Hübscher Mexikaner also hm?> grinste er. <Ja? Was hätte ich sagen sollen? Nein eigentlich ist der eher hässlich als hübsch aber naja?> <Nein du hättest sagen können 'meinen super heißen und gleichzeitig noch sexy Mexikaner' anstatt nur ja zu sagen> beschwerte er sich. <Pff werde hier mal nicht so übermütig!> <Ja komm jetzt Schlaf mein Engel. Es war ein langer Tag> <Nacht mein süßer Mexikaner> schmunzelte ich und legte mich an seine Brust. <Ich bin nicht süß, ich bin heiß> <Ja aber mehr süß. Schlaf jetzt> sagte ich, gab ihm noch einen Kuss und legte mich dann wieder richtig hin. Er legte seine Arme um mich und vergrub grummelnd seinen Kopf in meinen Haaren.

<Hallo? Aufwachen? Was machen sie bitte schön hier drin? Es ist ihnen nicht gestattet hier zu schlafen! Hör'n sie? Aufstehen und raus hier> war das erste was ich am morgen hörte. Ich öffnete langsam meine Augen um zu sehen wer vor uns stand. Eine Krankenschwester mit Platin blonden Haaren stand genervt vor uns und starrte mich böse an. <Meine Güte kann man hier noch nicht einmal ungestört schlafen?!> erwiederte ich nur müde. <Stehen sie sofort von diesem heißen....ähm diesem Patienten auf! Los oder soll ich den Oberarzt holen und sie raus werfen lassen?!> sagte sie immer noch aber in Moment mit dem Blick auf Chase gerichtet. <Boor verschwinde einfach. Hier kann jeder schlafen den ich bei mir haben will!> mischte sich nun chase ein und zog mich mehr zu sich. <Ich auch?> fragte Barbie. <Zu deinem bedauern leider nein. Und jetzt geh raus damit ich mich fertig machen kann!> sagte er mit strengem ton. <Also ich würde mich darüber...> <Raus jetzt!> sagte ich und kuschelte mich wieder an Chase. Als ich die Tür schließen hörte, schloss ich meine Augen. Doch das hielt nicht lange, denn Chase legte in dem Moment seine Hand unter mein shirt. Ich zuckte kurz zusammen, doch entspannte mich sofort wieder, als er anfing kleine Kreise mit seinen kalten Fingern zu zeichnen. <Ey du idiot ich will schlafen> sagte ich müde. <Dann schlaf ruhig. Ich pass schon auf dich auf> sagte er und lachte danach. <Ne ich glaube es gibt gleich richtig stress wenn ich nicht von dir weg komme> <Na und. Ich will dich aber bei mir haben. Nur bei mir> <Ja und ich möchte essen bei mir haben. Scheiße ich habe ja Schule!> sagte ich, sprang auf zu meiner Jacke und suchte mein Handy raus. Als ich die SMS von Jay las, wurde ich wieder ruhiger und kämmte meine Haare mit meinen Händen durch.

Zu viele Badboys! // ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt