»To-do Listen sind etwas für Leute, die keinen Plan von ihrem eigenen Leben haben.«
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E L E A N O R || Wenn mich meine Familie und Freunde mit einem Satz beschreiben müssten, hätte dieser wohl folgendermaßen gelautet: ,,Sie ist so verträumt, dass sie in der Schule immer gefragt hatte, ob sie ihr Frühstück wirklich gegessen habe, weil sie sich nicht mehr daran erinnern konnte."
Jetzt war ich schon seit einem Jahr mit der Schule fertig, studierte und es hatte sich immer noch nichts daran verändert.
Wenn ich morgens vom Bad in die U-Bahn stürzte, fanden des Öfteren zwei unterschiedliche Paar Schuhe Platz an meinen Füßen, nur weil ich mit meinen Gedanken die ganze Zeit im Himmel schwebte.
Es war eine Angewohnheit, die ich schon von Kindheit an besaß und zugleich verfluchte.
Momentan war ich aber weder gut gelaunt, noch malte ich mir in den verschiedensten Farben den Jahrestag mit meinem Freund (den ich nicht besaß) aus. Stattdessen besah ich mir fassungslos meine beste Freundin, die seelenruhig unsere Tassen spülte, in denen sich zuvor unser Pfefferminztee befunden hatte. Sie hatte ihr Café um diese Uhrzeit schon geschlossen, doch wir verbrachten trotzdem gerne unsere Abende hier und ich erfreute mich an der großen Auswahl von Cupcakes und sonstigem Süßkram, bei dessen Kalorienanzahl ich wieder eine Woche joggen gehen würde müssen.
,,Alana. Was. Soll. Das."
Die Brünette wusste genau, dass ich sie nur bei ihrem vollen Namen nannte, wenn ich wirklich genervt war. Und das war ich. Und wütend.
Und verwirrt.
Stirnrunzelnd blickte ich immer wieder auf das Blatt Papier, welches vor mir auf dem Tisch lag. ,,Eleanor, die Liste löst sich nicht in Luft auf, nur weil du versuchst, sie nieder zu starren!", wich Lani meiner Frage aus, ohne sich auch nur einmal umgedreht und über den Tresen geschaut zu haben.
,,Du hast meine Frage nicht beantwortet", antwortete ich tonlos, woraufhin sich meine Freundin seufzend wieder der Spüle zuwandte.
Seit ungefähr einem halben Jahr, also Anfang diesen Jahres besaß Lani ein kleines Café in einen von Amsterdams Seitengassen. Obwohl es von außen eher unscheinbar wirkte (ein Gedanke der sich, sobald man das Café einmal betreten hatte, sofort in Luft auflösten) brummte der Laden eigentlich immer, wenn ich mich Nachmittags einmal dorthin verirrte.Entgegen aller Erwartungen hatte Lani ihr zweites kleines Zuhause überaus geschmackvoll eingerichtet, auch wenn die rosanen und silbernen Farben einen auf den ersten Blick wohl etwas erschlugen.
Mittlerweile war ich nun dazu übergegangen, einer Topfpflanzen mit süßen roten Blüten gedankenverloren ihre Blätter herauszureißen, woraufhin Lani sofort wie ein aufgescheuchtes Huhn hinter dem Tresen hervorgelaufen kam. Während sie das überwässerte Pflänzchen auf einen anderen Tisch stellte und mir einen funkelnden Blick schenkte, nutzte ich die Gelegenheit, um das Gespräch nochmal auf diese unsägliche Liste zu lenken.
,,Im Ernst, Lani, was soll ich denn damit?" Ich tippte mit dem Finger auf die Liste.
,,Ich meine, was soll der Quatsch?",,Das ist eine To-Do Liste, Eleanor." Ich verdrehte nur genervt die Augen.
,,Ja, das sehe ich auch. Die Frage ist nur: Warum?"
Mit einem herzzerreißenden Seufzer, den selbst meine Großmutter nicht besser hinbekommen hätte, wenn sie über "die Jugend von heute" schwafelte, ließ sich Lani neben mir an den kleinen Holztisch fallen. Ich selbst saß auf einer Art Hocker an dem Fenster, von dem man einen guten Ausblick auf die Leute hatte, die mit großen Einkaufstüten an uns vorbei eilten.
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up in the sky » elounor | ON HOLD
Fanfic» I went to Amsterdam without you and all I could do was think about you « Nehmen wir einmal an, du sitzt in einem Flieger von London nach Sydney. Dir geht es gut und erfreust dich bester Gesundheit. Du bist glücklich. Doch dann tr...