Mein kleiner irischer Freund , Eifersuchtsanfälle und Kinoabende

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Es gab keine Anzeichen.
Wirklich gar keine!
Lama spuckt wahrscheinlich einem anderen Mädchen auf den Schuh, Opi macht mit seinen Rentner Freunden vor dem Supermarkt einen Nacktprotest gegen die unbezahlbaren Preise für Bohnen, und John mixt fröhlich und ungetrübt seine Cocktails.
Trotzdem passierte es.
Gerade hatte ich Löckchen wieder gezeigt wer die Eier in den Hosen hat, seine muss er vermutlich irgendwo verloren haben, und stopfte mir glücklich Louis‘ Salat in den Mund, als ich fast daran erstickte.
Ja, richtig gehört.
Die kleine süße Alyson Trueman steckte sich gerade unschuldig  die Gabel mit Salat in den Mund, als dieser versuchte ihr den Gar auszumachen.
Okaii, nicht nur der Salat war schuld, sondern auch ein ziemlich labiler Boobear.
Vielleicht hatte er heute schon John besucht.
Und hatte keine Kindercocktails getrunken, wenn ihr versteht was ich meine.
Ob er danach auch bedrängt wurde, von dem Waschlappen der mit Gott in dem gleichen Selbsthilfekurs sitzt.
Aber zurück zum Mörder-Salat.
Ich stopfte also eine Gabel in meinen Mund und dann sagte er diese einfachen Worte: “Willst du heute Abend mit mir ins Kino gehen, Alyson?“
Augenblicklich zog ich scharf die Luft ein und somit auch den Salat, dem wiederum gefällt es in meiner Luftröhre verdammt gut.
Hustend und spuckend versuchte ich nicht von Lous Schoß zu fallen.
Obwohl mir das gerade sehr recht wäre.
Einfach mit den Kopf hart auf den Boden knallen, ohnmächtig werden und dann so tun als wäre nie was passiert.
Ja, im Moment wäre mir echt ein blutender Kopf lieber gewesen, als auf diese Frage zu antworten.
Nicht, weil ich Boobear nicht nett finden würde oder so, aber das letzte Mal als ich diese Worte gehört habe, hatte ich danach meine Zunge in den Hals eines Arschlochs gesteckt und war danach ein Hormon gesteuertes und liebebedürftiges, blindes, völlig dummes Schoßhündchen.
Und nicht das Mädchen das ich eigentlich war.
Deshalb sind das die letzten Worte die ich eigentlich von meinem geliebten Boobear hören wollte.
Ok, die zweit letzten.
Kräftig schlug mir Louis auf den Rücken und rettet mich somit vor den Erstickungstod.
Noch immer mit Schnappatmung unterdrücke ich das Verlangen, Louis die Gabel einfach in den Oberschenkel zu rammen und zu meinem alten und längst vergessenen Freund dem Penner zurück zu laufen.
„Warum hast du sie nicht ersticken lassen.“, Löckchen sah Lou böse an.
Ich hasse ihn.
So ein Macho.
So ein Arschloch.
So ein Mann.
Nein, kein Mann sondern ein Löckchen.
Vielleicht haben die Locken sich in seine Gehirnwindungen eingenistet und übernehmen dort die Kontrolle.
Sieht jedenfalls so aus.
„Weil man sowas wie dir keinen Gefallen tut.“, böse sah ich ihn an und sah wie er verletzt zusammen zuckte.
2:0 für Alyson.
Yeah, Baby.
Doch sofort bin ich mir meiner Situation wieder klar und drehe mich zu einem in sich zusammengesunkenen Louis.
Am liebsten würde ich ihn jetzt knuddeln damit er wieder lächelt.
Aber jetzt heißt es ernst bleiben.
„Das ist doch kein Date Louis, oder?“, ich setze meine 'Sei einmal in deinem Leben Ernst Alyson' Blick auf und sah in seine wunderbar blauen Augen.
Sie sind zwar nicht so klar wie von meinem irischen Kobold, aber trotzdem wunderschön.
Okaii, ich glaube mein Hirn leidet unter Luftmangel.
Scheiß Salat !
Trotzdem hab ich irgendwie Angst vor der Antwort.
Nicht die Art von Angst wenn man als junges, gut aussehendes und knackiges Mädchen durch eine dunkle Seitengasse geht, mit einem Schild auf dem Rücken 'Bitte vergewaltigt mich'.
Ja, das musste ich schon mal machen, weil ich mit Barney gewettet habe.
Der Volltrottel ist -Gott dem Waschlappen sei Dank- auf der andern Seite der Gasse gestanden.
Trotzdem hatte ich eine Scheiß Angst.
Aber mir ist nix passiert, außer das mich ein Waschbär fast zu Tode Erschrocken hätte.
Danach habe ich Barney natürlich total fest getreten.
Nein, diese Angst war anders.
Eher eine Mischung aus 'Scheiße warum schreit der da drinnen beim Zahnarzt so, wenn ich die nächste bin' und 'Oh Gott, warum starrt die Verkäuferin so, hat sie gesehen, dass ich die ganzen Kostproben aufgegessen habe'
JA, genau so fühle ich mich gerade.
„Ähhhh natürlich nicht, ich dachte nur wir könnten einen netten Abend zusammen verbringen, als Freunde.“, entweder hatte mir der Salat wirklich geschadet oder Lou wird jetzt tatsächlich rot um die Nase.
Einen netten Abend.
Sagen das nicht auch immer diese schleimigen Typen aus den Filmen kurz bevor sie Frauen vergewaltigen?
Pahhh, aber Boobear ist doch so harmlos wie seine Superkarotte.
Und so knuffig.
Alyson!
Halte deine Hormone im Zaum.
Oder nett im Sinne von 'Diese Bluse sieht aber nett aus' und du zeigst auf eine Bluse die Aussieht als hätte ein Einhorn draufgekotzt weil es so schön bunt ist.
Die Glitzerfäden natürlich zu beachten.
Deswegen setzte ich meinen Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Alyson Trueman-Blick auf, um Louis zu belehren.
„Nett ist die kleine Schwester von Scheiße, Boobear, merk die das.“, bei seinem Gesichtsausdruck konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Sein Mund stand so weit offen, dass man ohne Lupe sehen konnte was er heute schon gefrühstückt hatte und seine Augen konnte man mit Traktorreifen verwechseln.
Louis der kleine rote, nein, gestreifte Traktor.
Wo waren wir eigentlich stehen geblieben?
Ach ja, der Typ will mich ins Kino entführen.
Kino.
Der Ort wo man das erste Mal geküsst wird.
Der Ort mit den Liebesfilmen.
Der Ort mit den jungen verliebten Pärchen.
Der Ort mit den alten verliebten Pärchen.
WÜÜÜÜÜÜRRRGGGG!!!
Irgendwie verbinde ich Kino nur mit Liebe, warum bloß?
Ach genau: “Alyson du bist das besonderste Mädchen das ich je gesehen habe und ich wäre gerne mehr als nur der Freund deines besten Freundes.“
Na, wer hat das wohl gesagt meine Lieben.
Ein kleiner Tipp.
Er ist ein Arsch.
Nein, ihr wisst noch immer nicht wer es ist?
Stimmt könnten ja alle Männer dieses Planetens sein.
Dann kommt hier der zweite.
Er ist ein Arsch mit verdammt weichen Lippen.
Edward Cullen?
Bitte, wo sind wir denn hier?
Nein, er ist ein riesen Arsch mit verdammt weichen Lippen und glitzert definitiv nicht wie eien Discokugel in der Sonne.
Justin Bieber?
Ihr wollt mich jetzt wohl verarschen.
Nein!
Sondern Steven Donewine.
Euch vielleicht besser bekannt als der Schwanzgesteuerte Typ, der mit meiner ehemals besten Freundin auf meiner Geburtstagsparty herumgeknutscht hat.
Außerdem muss Justin Bieber doch vom vielen Holznagen ganz raue Lippen haben, oder?
Dann lasst uns etwas suchen was im Kino verdammt cool ist.
Hmmm, die Spielhalle.
Nein.
Vielleicht das total abgefahrene violette Toilettenwasser.
Nee, irgendwie auch nicht.
Jetzt hab ich es, POPCORN.
Oh ja, ich liebe Popcorn.
„Okaii, aber nur wenn du mir einen extra großen Becher Popcorn zahlst Boo.“, mit großen Augen starre ich ihn an.
Nun lächelt auch er endlich wieder.
Passt auch viel besser in sein Gesicht als die Traktorreifen.
„Ich zahl dir sogar die Karte.“, er schickt mir einen Luftkuss entgegen den ich gekonnt ignoriere.
Wenn er mir die Karte kauft, ist es automatisch ein Date.
So steht es in MEINEM Bro-Code.
Egal ob Barney Stinson schon einen hat.
Meiner ist deutlich cooler als seiner.
Da gibt es die Rubriken:
-zehn Anzeichen das du ein gebrochenes Herz besitzt.
-Wie man den Ex das Leben schwer macht
-1001 Tiernamen für Personen
-Alysons Trittkurs
-Überblendungstechniken zwischen einer schwitzenden Frau und einen Dieter Bohlen Liebhaber
-Der Penner dein bester Freund
und schließlich noch, ACHTUNG die Gefahren das es auf ein Date hinaus läuft.
Geschrieben und erforscht von Alyson Eleen Truman.
Und dieses 'ich kauf die die Karte'  steht als erstes bei ACHTUNG die Gefahren das es auf ein Date hinausläuft.
„Nein, die Karte kauf ich mir schön selber Tomlinson.“, wieder werde ich Ernst.
Egal wie viele Kandidatinnen hier drinnen von einem Date mit Louis schwärmen, ich kauf mir die Karte schön selber.
Selbst ist die Frau.
Wo kommen wir denn dahin?
Vielleicht kauft er mir nach dem Kino gleich einen Ring fragt mich ob wir heiraten wollen und bekommen vier Kinder mit den Namen Charlie, John, Gustav  und Gunther, leben glücklich oder auch nicht so glücklich bis an unser Lebensende in einem verregneten Wald, wo unsere Nachbarn leuchten und unsere Haustiere komischerweise immer verschwinden und wir sie dann blutleer vor unserer Haustür finden mit einer Entschuldigungskarte und einen eigen komponierten Song.
Nein, danke!
Und das alles nur weil er mir eine Kinokarte gekauft hat.
„Warum?“, kam es von Boo.
Ich wollte gerade von meiner Hochzeits-Schwangerschafts-Vampirnachbarn Erklärung erzählen, doch das würde mir zu anstrengend sein und so meine ich einfach: “Ganz einfach, sonst würde es doch in ein Date ausarten und ich bin gegen Dates Allergisch.“
Ein kurzer Moment zuckt ein verletzter Ausdruck über sein Gesicht, doch ich war doch einfach nur ehrlich.
Manchmal tut die Wahrheit leider weh.
„Zwischen uns läuft nichts, ich war nur bei ihr, weil sie mir bei den Mathe Aufgaben geholfen hat“, ich war so scheiße dumm.
Meine Ex-beste-Freundin war selber grottenschlecht in Mathe.
Ich unterdrückte ein zweites Mal heute schon einen Drang.
Nämlich den Drang meinen Kopf solang auf den Tisch zu schlagen bis ich nicht mehr ganz so dumm bin.
Das würde der Tisch wahrscheinlich nicht aushalten.
Aber Männer sind halt Männer was sollen wir dagegen tun?
Genau, nix.
Alle Mühe ist vergebens.
„Okai“, er flüstert es nur und ich lächle.
Gerade wollte ich mich wieder am Salat rächen und ihn aufessen, als mir etwas Wichtiges einfällt.
„Wann gehen wir?“, sein Gesicht wurde nachdenklich.
Wahrscheinlich überlegt er gerade wann er mit mir außer Haus gehen kann, ohne dass ich für frisch aus der Klapse entflohen gelte.
Lieber Lou, da hab ich den perfekten Zeitpunkt.
Nämlich in 1 Milliarden Jahren, wenn die Sonne die Erde verschluckt hat.
Da sieht uns sicher keiner mehr schief an.
„Um acht?“, okai acht ist zwar nicht mein gewünschter Zeitpunkt, aber trotzdem nicke ich mit dem Kopf und esse meinen Salat endlich auf.

„Sag mal, wie ist es eigentlich so zwischen verfressenen Kühen und besoffenen Kobolden zu wohnen“, ehrlich interessiert sah ich den knuffigen Iren an, der überrascht von seinen Liedtext aufsieht.
Ich kann den Text schon auswendig, deswegen wollte ich mich etwas bilden und mich über die Irische Kultur informieren.
Was ist daran so verkehrt?
„Du hast wirklich so ein Bild von Irland?“, Oh oh jetzt belegt mich der kleine Kobold gleich mit einem Fluch.
Hey, was hab ich falsch gemacht?
Ich wollte mich doch nur erkundigen.
Niall starrt mich noch immer fragend an.
Ich nicke.
Ich steh halt zu meiner Meinung.
Leider.
Ungläubig schüttelte er den Kopf und murmelt etwas was sich anhört wie: “Unglaublich diese Teesäufer, verfressene Kühe und besoffene Kobolde, wenn ich das Greg erzähle wird er wieder ausrasten.“
Wer ist jetzt rassistisch?
Teesäufer!
Pahhh, ich trinke doch nur Tee bevor ich schlafen gehe.
Dieser Kobold.
Außerdem wer ist Greg?
Seine Kuh?
Da ist ja Molly noch ein besserer Name für ein Wesen mit acht Mägen.
Warum sollte er seiner Kuh davon erzählen?
„Hey, Ni warum willst du deiner Kuh davon erzählen?“, wieder schaut er verwirrt von seinem Blatt auf.
„Was?“, da steht wohl einer ganz schön auf der Leitung
„Naja, Greg deine Kuh, wieso sollte sie ausrasten, spießt sie dich dann mit ihren Hörnern auf?“, nun war ich auf die Antwort gespannt.
„Was, Greg ist doch keine Kuh, sondern mein Bruder“, nun begann der Ire zu lachen.
Und ich zu schmollen.
„Also, keine verfressene Killerkuh?“, ich sah ihn wie ein enttäuschtes Kleinkind an.
„Nein, du liebenswerte Trottel“, er umarmt mich noch immer lachend.
Liebenswerter Trottel, hat das Barney nicht heute schon mal zu mir gesagt?
Vielleicht sollte ich meinen Spitznamen umändern zu liebenswerter Trottel statt Tinkerbell.
Naja.
„Was sagst du dazu?“, zwei meerblaue Augen starren mich erwartungsvoll an.
„Zu Killerkühen, die sind ganz schön gefährlich.“, wieder beginnt er zu lachen und drückt so fest zu das ich glaube ein zweites Mal heute zu ersticken.
„Ach, Alyson, ich hab dich gefragt wie du es finden würdest, wenn ich dir mal eine Postkarte von Irland schicke damit du siehst, dass es nicht nur aus verfressenen Kühen und betrunkenen Kobolden besteht.“, achsoooo, ich nickte.
Wow, das Nicken wird jetzt schon zur Standartantwort.
Auf einmal spürte ich etwas.
Ein Gefühl.
So als würde ich beobachtete werden.
Ich wand mich aus Nialls Umarmung und sah mich um.
Bis ich auf ein paar sturm graue Augen treffe.
Boobear!
Er hat einen komischen Gesichtsausdruck.
Fast so als wäre er eifersüchtig.
Ach, Quatsch, das bilde ich mir nur ein!
Um die Situation aufzulockern winkte ich ihm übertrieben freundlich zu.
Sofort hellt sich seine Miene auf und er winkt zurück.
Eifersucht?
Pahh, wie dumm bin ich eigentlich.
Er hat eine Freundin.
Wieder drehe ich mich zu Ni um, der jedoch schon wieder seinen Text wichtiger findet.
Gut so!
Solang er dann keine Textpatzer drinnen hat.
Interessiert lasse ich meine blauen Augen durch den Raum wandern, bis er an einem bekannt Lockenkopf hängen bleibt.
Arschloch!
So ein richtig waschechtes Arschloch.
Wie es im Buche steht.
Aber halt, hab ich euch das nicht heute schon mal erklärt?
Egal!
Und wie das Mädchen neben ihm, ihn so anhimmelt, als wäre er Adonis höchstpersönlich.
Da hat sie noch nicht das Hilton Personal gesehen.
Da ist Harold ein Nix dagegen.
Wie heißt die Kleine nochmal.
Kitty, Kenzie......hmmm Katie!
Genau, Katie war ihr Name!
„Wirst du jetzt zum Stalker oder was?“, erschrocken zuckte ich zusammen und konnte auch einen „kleinen“ Aufschrei nicht verhindern.
„Louis, du blöder Arsch!“, ich drehe mich um und sah dem Doncaster tief in die Augen.
Er lächelt amüsiert.
Na warte!
Schon verprügle ich ihn mit dem Liedtext.
„Du kleiner, mieser, schwuler Boobear!“, unerbittlich trifft der Text den Kopf.
Doch Lou prustet ganz einfach nur drauf los.
„Alyson, hör auf.“, doch ich tat einfach weiter.
„Ich hab gesagt du sollst aufhören!“, mit den Worten packt er mich an meinen Handgelenken und ich verlier das Gleichgewicht und mache einen Schritt nach vorne.
Nun war ich seinem Gesicht nahe.
Wenn ich mich nur ein bisschen bewegt hätte, würden wir uns küssen.
Doch das war mir irgendwie zu nahe.
Trotzdem war ich so geschockt das ich mich nicht bewegen konnte.
Und Louis?
Der starrt mich einfach nur an!
Ganz tief in die Augen.
Irgendwie kribbelt es in meinem Körper.
Scheiß Salat !
Echt jetzt!
Da wird man Vegetarier damit man nicht dem Bürgermeister vor die Füße kotzt und dann sowas!
„Ähmm, Louis könntest du mich bitte loslassen?“, Lou schreckt auf und schüttelt kurz seinen Kopf.
So als müsste er ein paar Gedanken verscheuchen.
„Sorry“, murmelt er und lässt meine Handgelenke los.
Schon spürte ich schon wieder die Kameras im Rücken.
Kaum drehe ich mich um und starre auch schon in die Linse.
„Hi, iTv2“, sagte ich lächelnd und winke in die Kamera.
Gerade eilt die Schwarzhaarige Moderatorin mit ihrem Mikrofon, wie Superman zu einem verletzten Kätzchen, zu uns.
Doch bevor sie mich wieder mit ihren unsinnigen Fragen belästigen konnte wurden ich und Nialler auf die Bühne gerufen.
Gut so.
Soll Louis sich doch abplagen!

„Soll ich dich wieder heim begleiten?“, Lou sah mich fragend an.
„Du bist wirklich so blöd?“, fragend sah ich ihn an.
„Was, wieso blöd?“, wieder dieser Gesichtsausdruck!
„Naja, du verbringst freiwillig so viel Zeit mit mir, das macht doch kein normaler Mensch!“, nun wechselt sein Gesichtsausdruck von verwirrter Traktor zu Belustigung über.
„Okai, begleite mich ganz einfach, aber ich kann nicht für deine Sicherheit garantieren!“, ich will nicht schon wieder ausgelacht werden!
Nun ging Louis ein paar Schritte auf den Ausgang zu.
Doch kurz bevor er ankommt hält er an.
„Kommst du?!“, schrie er quer durch die Halle.
Ein paar Kandidaten sahen uns böse an.
Was denn jetzt schon wieder?
Was hab ich getan?
Seht wen anderen blöd an.
„Nee, Liam muss noch seine Tasche holen und ich hab versprochen zu warten!“, brüllte ich zurück.
Li ist echt froh das irgendjemanden auf ihn wartet.
Er hat mir erzählt was sie mit ihm in der Schule machen und das macht mich wütend und traurig zugleich.
Denn Liam ist eigentlich schwer in Ordnung.
Naja, auch mich mögen meine Mitschüler nicht besonders.
Gott, dem Waschlappen sei Dank, hab ich wenigstens Barney.
„Du bist echt sozial, Trueman.“, zischte der Lockenkopf der nun mit Louis bei mir ankommt.
„Ach halt deine Klappe, nicht jeder kann so unsozial sein wie du Styles.“, nun kommt auch noch Cher dazu.
„Sag mal hast du Li gesehen?“, fragte ich das Mädchen.
„Ähhhm ja, der redet mit dem Typen mit dem du heute gesungen hast.“, schon kamen Ni und Li um die Ecke.
„Dann können wir ja gehen!“, wie Napoleon bei seinen Schlachten führe ich die Jugendlichen die ich als meine Freunde bezeichne, aus der Halle.
Draußen angekommen zerstreuten wir uns dann.
Nach vielen Umarmungen, Küsschen und bösen Blicken, waren nur noch Lou und ich übrig.
„Was hat Simon eigentlich zu eurem Auftritt gesagt?“, Louis fragte während wir den Hydepark durchqueren.
„Er fand ihn sensationell, ich glaub er hat sich in meine Stimme verliebt.“, gab ich irgendwie müde zu.
Hey, Ally nicht müde werden du musst heute noch ins Kino!
„Ach, gleich so bescheiden.“, super er schmollt.
„Was kann ich dafür wenn er es gesagt hat Bärchen.“, grinsend schaue ich ihn an und erblicke einen Louis mit roten Wangen.
„Ach Häschen, ist dir das peinlich wenn ich dir dumme Kosenamen gebe, Purzelchen?“, mein Lächeln wurde hämisch und sein Kopf noch röter.
„Ach Quatsch Schatzi-Mausi-Bärli, mir doch nicht“, nun schickt er wieder einen Luftkuss durch die Abendluft.
„Na das ist ja gut, Karröttchen“, wir hielten vorm Hilton.
Buh ja, das reimt sich.
„Bis später, Bärchen.“, mit den Worten verabschiede ich mich von Boo und ließ ihn einfach so stehen.
Der hat mich doch früh genug wieder.

„Das ist wohl ab heute mein absoluter Lieblingsfilm“, begeistert reiße ich mir meine 3D Brille von der Nase und lächelte Boobear breit an.
Wir haben uns gerade Hangover angesehen und es war verdammt geil!
Humor nach meinen Geschmack.
„Fand ich auch!“, er lächelte mindestens genauso breit wie ich.
„UND die Süßigkeiten und das Popcorn erst.“, außerdem hab ich mir glaub ich, einen Zuckerschock geholt, weil ich wie ein hyperaktives Eichhörnchen auf und ab hüpfe.
Ist ja auch nicht verwunderlich nach drei Packungen Gummibärchen, Gummikirschen, riesen Schlangen und eine XXL Packung M&M's mit Nüssen.
Ach, und Lou hat ein Kinderpackung Popcorn gegessen, weil er kein Geld mehr hatte nach meiner Bestellung.
Das hat Barney wahrscheinlich heute in der Früh gemeint.
„Ja, man sieht es dir an das dir die Süßigkeiten geschmeckt haben.“, er grinst noch immer riesig.
Seine Augen glänzten total.
Entweder er hat Marihuana geraucht oder er ist jetzt gerade einfach nur unglaublich glücklich.
Wir steuern gerade auf den Ausgang zu, als eine Hand nach meiner griff.
Erschrocken sah ich wie meine Hand in seiner lag.
Trotzdem wollte ich den Moment nicht zerstören.
Wie versteinert bleibe ich stehen.
„Louis geh mit mir in die Spielhalle!“, ich schrie ihm ins Ohr und hüpfte ganz hibbelig von einem Bein aufs andere.
„Ich hab aber kein Gel...“; er wir von mir unterbrochen.
„Mir egal, ich lad dich ein aber jetzt kommm, komm, kommmmmmmmmmm!!“, ist halt schon blöd wenn man unbedingt Händchen halten muss, sodass der andere einen überall mit hin schleifen kann.
Es kam nur ein Achselzucken Seinerseits und schon standen wir vor den Dingern wo man sich ein Stofftier angeln kann.
Begeistert schmeiße ich den ersten Pound rein und verliere prompt.
Noch immer begeistert schmeiße ich den Zweiten rein und hab schon wieder keine Schildkröte erwischt.
Was mich nicht dran hindert wieder einen reinzuschmeißen, und so zutun als ob ich es nicht eh schon zweimal versucht hätte.
Doch nachdem ich schon 20 Pound verspielt habe und noch immer keine beschissen Schildkröte habe, stand ich kurz davor den Automaten in seine Einzelteile zu zerlegen, doch dann kam Boobear und spielte für mich.
Und wisst ihr was er gefangen hat?
Ein voll knuddeligen und knuffigen rosa Teddy.
Überglücklich spring ich ihm an den Hals und drücke ihn einen Kuss auf den Wange.
Doch schon erblickte ich das nächste Teil und zog einen völlig übertölpelten Louis mit mir mit.
So ging das ganze zwei Stunden lang und nachdem wir um ein Uhr morgens endlich das Kino verließen, ließ auch der Zuckergehalt in meinem Blut deutlich nach und ich wurde verdammt müde.
Fast so als hätte man mir den Strom abgestellt und mein Akku wäre schon fast leer.
So saßen ich und Boo im Taxi.
Eher gesagt Boo saß im Taxi während ich an seiner Schulter gelehnt fast mit den rosa Teddy im Arm  einschlief.
„Danke, für den netten Abend Boo.“, das nett betonte ich natürlich besonders und lächle ihn müde an.
Auch er strahlte mich an und meinte mit ruhiger Stimme: “Ich muss danken, es war echt witzig mit dir.“
Gedankenverloren strich er mir durchs Haar und schaut aus dem Fenster.
„Sag mal Lou, wie lang bist du mit Hannah eigentlich schon zusammen.“, ich riss ihn aus seinen Gedanken, das sah man deutlich.
Doch noch bevor er mir antworten konnte blieb das Taxi vor dem Hilton Hotel stehen.
Seufzend hob ich meinen Kopf von Boobears bequemen Schultern und stieß die Tür auf.
Natürlich drückte ich sofort den Teddybären wieder an meine Brust und vergrub meine Nase im Stoff.
Irgendwie roch er nach Louis Männerparfüm.
Wahrscheinlich weil er ihn die ganze Zeit im Kino bei sich hatte, weil ich  ihn sonst verloren hätte.
Ja, ich hatte halt zu viel Zucker, lass mich!
Louis bezahlt den Taxi Fahrer und ging zu mir.
„Naja, dann bis...“, schon wieder unterbrach ich ihn.
„Kannst du denn nicht heute hier bleiben?“, seine Augen weiteten sich.
„Naja, ich fühl mich irgendwie gerade total alleine, aber eigentlich will ich gar nicht alleine sein, ich bezahle auch dafür.“, wieder sah ich ihn total traurig an.
Ich fühl mich momentan wirklich total alleine.
Keiner von meiner „Familie“ hat Zeit für mich.
Meine Oma ist irgendwo im Altersheim und spielt Golf, Barney muss in die Schule und mehr Familie hab ich nicht.
Meine Eltern sind ja leider Tod.
Vater wäre sicher jetzt bei mir wenn er noch leben würde.
Er würde mich unterstützen.
Dann würde ich mich nicht so alleine fühlen.
Louis nickt einfach nur stumm, als er mein Gesicht sieht.
Mit einem leichten Lächeln nahm ich seine Hand und führe ihn rauf  in mein Zimmer.
Dort angekommen dreht er sich erstmal staunend im Kreis.
„Wow“, ja, Louis ist sichtlich begeistert.
Auch ich drehe mich zu meinem Bett um und mir entfuhr ein erfreutes Quietschen.
Da steht doch tatsächlich John 2.0 drauf.
Richtig verstanden, ich hab einen zweiten Handtuchschwan.
Mit Tränen in den Augen nahm ich ihn vorsichtig auf den Arm und platziere ihn am Stuhl.

„Soll ich auf dem Sofa schlafen?“, ich kam gerade aus den Bad und sah Louis, wie er nur in Boxershorts da stand.
Für einen Moment starrte ich auf seinen wirklich gut trainierten Bauch um dann den Kopf zu schütteln und zu Nicken.
„Okai, gute Nacht, Tink.“, er umarmte mich nochmal.
„Gute Nacht, Boo.“, ich umarmte ihn zurück.
Schließlich ließ ich mich ins Bett gleiten und zog die Decke über mich.
Doch auf einmal überfiel mich wieder diese Einsamkeit und Traurigkeit und ich war kurz davor in Tränen auszubrechen.
Ich versuchte dagegen anzukämpfen, doch es half nichts.
„Boo, willst du nicht vielleicht doch ins Bett kommen?“, frage ich mit gebrochener Stimme.
Von weitem höre ich, das sich wer von der Bank erhob und aufs Bett zugeht.
„Bist du dir sicher?“, ich sah seine Silhouette im Mondlicht.
„Du wirst mich schon nicht vergewaltigen, oder?“, wieder versuche ich die Traurigkeit hinter einer Maske von Fröhlichkeit zu verstecken.
Doch es gelang nicht.
Ich spüre wie die Bettdecke angehoben wurde und kurz darauf einen warmen Körper neben mir.
Louis schlingt die Hände um meine Taille und ich ließ mich zurück an seine Brust fallen.
Höre seinen Herzschlag, der ganz schön schnell war.
Ich weiß Männer sind riesen Arschlöcher, doch manchmal halten sie dich auch einfach nur im Arm und trösten dich.
„Zwei Jahre.“, flüstert Boo in mein Ohr, wobei ich Gänsehaut bekam.
„Was, zwei Jahre?“, ich war verwirrt und versuch ihm in die Augen zu sehen.
„Zwei verdammte Jahre bin ich mit Hannah schon zusammen.“, ich nickte.
Vorher hab ich ihn ja gefragt.
Langsam lass ich meinen Kopf wieder auf die Polster sinken.
Für diese eine Nacht ist Louis mein großer Bruder und ich seine kleine Schwester.
Oder doch nicht?
Es muss an meiner Müdigkeit liegen.
Männer sind Arschlöcher.
Wenn auch manchmal süße Arschlöcher.
Mit letzter Kraft drehe ich mich so das ich ihm in sein hübsches Gesicht sehen kann.
Ja, richtig gehört HÜBSCH!
Nicht normal sondern hübsch.
Seine tiefen Atemzüge verraten mir das er längst eingeschlafen ist.
Bei so einer Begleitung wie mir kein Wunder!
Langsam hebe ich meine Hand und fahre die Konturen seines Gesichts nach.
Als ich von seinem Seidigen Haar zu seinen weichen Lippen fuhr, überkam mich das große Bedürfniss sie mit meinen zu vereinen.
Doch anstatt das zu tun lasse ich meinen Kopf an seine Brust sinken und Atme seinen Duft ein.
Mein Herz beginnt schneller zu schlagen.
Ich fühle mich so beschützt.
So sicher.
So verdammt geliebt bei ihm.
Das letzte mal an diesem Tag schließe ich die Augen um in einen tiefen Schlaf zu fallen.
.....................................................................................

SOOO Ihr verrückten Enten :***

ICH LIEBE EUCH SOOOOOOOO SEHHHHHHRRRRR <3333

Als ich angefangen die Geschichte hier raufzuladen dachte ich nie das sie soooo viele Votes ( ja, für mich sind das verdammt viele ) und sooo viele kommis bekomme *_________*

Es tut mir natürlich wie immer leid das ich nicht auf eure kommis geantwortet habe :(( Ich bin halt scheiße :((

Naja, nun beantworte ich wieder meine Fragen:

1. MUHHHAHAHAAH Ich weiß was passiert :D

2.Also ich dachte ja immer das Lou und El als erstes heiraten werden aber Zerrie? Hmm wieso denn nicht ?

3. Ich finde die Beiden total knuffig *__* Bitte verurteilt mich nicht :(Ich finde auch Eleanor total hübsch . Da tut es mir fast leid was ich hier in Zukunft noch schreiben werde FAST leid :DD Aber wir wissen doch alle das Ally die Beste ist oder ? :DDD

OKAII DANN DIE HEUTIGE AUFGABE AN EUCH IST * trommelwirbel*

IHR DÜRFT EINE FRAGE AN MICH STELLEN DIE ICH EUCH EHRLICH BEANTWORTEN WERDE :*

Das wars schon wieder meine kleinen Allynators , bis zum nächsten mal

XxNAdja<3

Acнтυɴɢ,Acнтυɴɢ,Tιɴĸerвell ѕυcнт deɴ Booвeαr ғϋrѕ LeвeɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt