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Vorwort
Erstmal danke, falls ihr das hier gerade lest. Ich wollte mich ebenfalls dafür bedanken, dass ihr, auch wenn euch der Einblick nicht gefallen hat, ihr aber trotzdem das hier noch lest. Ich hoffe, euch gefällt die Geschichte und ich widme eigentlich allen, die Gefallen an Fantasy-Geschichten gefunden haben, denn dann ist dass hier ja genau richtig für euch.
Noch eine kleine Anmerkung: Falls einige von euch dabei an Tintenherz denken, möchte ich nur sagen, dass ich weder das Buch gelesen, noch die Filme gesehen habe. Ich hoffe, ihr denkt nicht, dass ich daraus meine Inspiration genommen habe.
Liebe Grüße
Eure Story_Of_Fate


Bild von https://www.getyourguide.de/new-york-l59/city-cards-tc101/

Paper 1

Die warmen Sonnenstrahlen fielen, durch mein schräges Dachfenster, direkt auf mein Gesicht und als ich langsam die Augen aufschlug, wurde ich erstmal so stark geblendet, dass ich die Hände schützend vor mein Gesicht hielt. Danach stand ich langsam auf und stapfte mürrisch die Treppe hinunter, wobei ich beinahe über eines meiner Bücher gestolpert wäre, woraufhin ich vermutlich die Treppe weniger galant hinutergestürzt gekommen wäre. Glücklicherweise war dies aber nicht der Fall und ich konnte mich ohne weitere Hindernisse an den Frühstückstisch sitzen, der bereits reich gedeckt war, da meine Eltern nach ihrer Mahlzeit immer alles für mich stehen ließen, denn wegräumen wäre nicht wirklich sinnvoll, wenn es noch jemanden im Haus gab, der es dann wieder herräumen musste, weil er das Zeug noch brauchte. Ich brachte das Frühstück schnell hinter mich, denn ich War nicht gerade ein Morgenmensch, weshalb ich auch so gut wie nie morgens etwas aß. Soetwas wurde aus meiner Sicht überbewertet. "Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am ganzen Tag!", wurde ständig gepredigt, dabei empfand ich das als völligen Schwachsinn. War doch vollkommen egal, wann man etwas aß. Hauptsache man übertreibt es mit dem Nicht-Essen nicht so, wie es manche Mädchen tun, die unbedingt schlank sein wollten, aber zu faul waren, richtigen Sport zu treiben. Ich ging nach den kurzen Imbiss wieder nach oben, wo ich einen kurzen Abstecher ins Bad machte, um mir die Zähne zu putzen und danach zog ich mich hastig um, denn ich hatte schon wieder die Hälfte der Zeit bei irgendetwas unwichtigem vertrödelt, sodass ich mich nun ziemlich beeilen musste, damit ich den Bus rechtzeitig erwischte, denn sonst hätte ich zur Schule laufen müssen und...das wäre ziemlich weit. Geschätzt drei Kilometer, aber gefühlte 100. Darum wollte ich mir das ganze ersparen und rannte, sobald ich alles erledigt hatte, zu meiner Busstation. Ganz New York City war schon hellwach, Massen von Autos drängelten sich durch die engen Straßen und viele Menschen eilten über die Gehwege. Die Meisten hier hatten es so gut wie immer eilig. Ich gehörte zum Glück nur morgens zu dieser Sorte, also wenn es um morgendliche Pünktlichkeit ging. Die Luft stank nach Abgasen und roch außerdem noch nach verschiedensten Essen, dass hier an den Imbissbuden verkauft wurde. An diesen Geruch war ich inzwischen gewöhnt, denn ich lebe schon mein halbes Leben hier. Gut, die 16 Jahre, die ich gerade mal am Leben bin, die habe ich in New York City verbracht. Ich hatte eigentlich auch nie darüber nachgedacht, wegzuziehen, denn mir gefiel es dort ziemlich gut. Der Himmel sah, von hier, zwar etwas trist aus, denn das Autogas färbte ihn etwas grauer, aber dennoch war diese Stadt mein Zuhause. An der Bushalte angekommen, erwischte ich knapp noch den letzten Schulbus und sprang in das schon abfahrende Fahrzeug hinein. Der Fahrer kannte mich schon, was mir echt zugute kam, denn er fuhr extra für mich ein paar Minuten später los, denn er wusste, dass ich oft zu spät kam. Meistens zumindest....okay, eigentlich immer. Der Bus schlängelte dich durch die schmalen Teerstraßen des Stadtviertels und bald erreichten wir schließlich die Schule. Durch die Glasscheibe konnte ich haufenweise Schüler und Schülerinnen in das Gebäude strömen sehen und ich seufzte daraufhin . "Wieder dieses ewige Gedrängel auf den Gängen...", dachte ich missmutig, setzte mich letztendlich aber doch in Bewegung und steuerte ebenfalls die Schule an, denn der Unterricht fing, obwohl mich fast alle Lehrer und Lehrerinnen kannte, trotzdem nicht später an, nur weil ich einen Hang zum Zuspätkommen hatte. Von außen war meine Schule nicht wirklich spektakulär: Sie sah, in wenigen Worten beschrieben, wie ein grauer Betonklotz aus, der unter den vielen Hochhäusern und Wolkenkratzer in New York City nicht weiter auffiel. Kaum zu glauben, aber uns wurde erzählt, dass das Ding ein Neubau sei, der nur von dem Architekten dem allgemeinen Stadtbild angepasst wurde, was nicht stimmen konnte, denn ich hatte mal an einer Ecke des Gebäudes gelesen, dass es 1970 erbaut worden war. So leicht ließ ich mich eben nicht täuschen. Doch es spielte sowieso keine Rolle, denn ich hatte nicht mehr viele Jahre an dieser Schule, die ich noch hinter mich bringen musste. Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme nach mir rufen. "Shannon!" hallte es durch den Gang und ich drehte mich freudig um. Shannon Chavel. Das war mein Name.

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