Teil 1

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Gleißend weißes Licht blendet mich. Sofort schließe ich meine Augen wieder. Wo bin ich? Was ist passiert? So viele Fragen sind in meinem Kopf und wollen Antworten. Ich spüre eine warme Hand auf meinem Arm. Und dann  höre ich eine helle, melodische Stimme:„Mira, Schatz?" Wer nennt mich bitte Schatz? Ich versuche es der Person zu sagen, doch es kommt kein Laut heraus. Es fühlt sich an als ob ein Schlauch meine Luftröhre blockieren würde.  Ich bekomme Panik, doch bevor ich mich weiter hineinsteigern kann, geht die Tür auf und ein Junge kommt in das weiße, triste Zimmer. Als er sieht dass ich meine Augen offen habe kommen ihm die Tränen. Wer ist dieser Junge?? Und wer ist die Frau die neben mir sitzt und die ganze Zeit meine Hand hält? Ich will sie abschütteln, aber mein Körper gehorcht dem Befehl nicht. Mittlerweile hat sich der Junge, neben die Frau gesetzt. Ich mustere ihn. Ein helles Gesicht, das von hellblonden, hoch gegelten Haare umrahmt wird. In den stechend blauen Augen  stehen immer noch Tränen. Warum heult er? „Mira? Bist du wach?", seine Stimme ist rau und tief ein bisschen so als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. „Erkennst du mich? Ich bins Phil!" Ich habe anscheinend einen fragenden Ausdruck in meinen Augen, denn er spricht weiter:„Dein Freund!?" Das soll keine Frage sein das hörte man aber es kommt als frage raus. Was der Typ soll mein Freund sein? Bevor er weiter reden kann , kommt ein Mittel älterer Mann mit weißem Kittel ins Zimmer. „Hallo Mrs Jackson, hallo Phil, hallo Mira." „Hallo mr Smith" antwortet die Frau die offensichtlich Mrs Jackson heißt. Der Mann kam an mein Bett. „Hallo Mira, ich bin Mr Jackson dein behandelnder Arzt. Du bist hier im Krankenhaus und lagst seit drei Monaten im Koma." Also wenigstens die Frage wo ich war hat sich beantwortet. „Du hattest das Glück im Unglück einen schweren Flugzeug Absturz zu überleben. Wenn auch nur sehr knapp. Aber du bist ja jetzt aufgewacht. Kannst Du dich an irgentwas erinnern?" Bei diesen Worten durschoss mich ein Blitz.
~Flashback~
Die Wolken sehen ja aus wie Zuckerwatte. Es war das erste mal das ich flog. Es war so ein tolles Gefühl über die Wolken zu schießen und sie dabei zu beobachten wie sie dahin zogen. Bei dem ersten wackeln dachte ich mir noch nichts. Bei dem zweiten ruckeln bekam ich ein mulmiges  Gefühl im Magen und das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen. Die dritte Turbulenz wollte gar nicht aufhören und erst als wir durch die Wolkendecke brachen begriff ich dass wir abstürzen würden. Die Sauerstoffmasken fielen von der Decke und ich versuchte mit meinem zitternden Händen die Maske über meinen Mund zu streifen. Ruhig Mira ruhig es wird nichts passieren! Doch das war natürlich Quatsch ein paar Leute im Flugzeug waren schon in unmacht gefallen. Ob es der Schreck oder der Fall machte wusste ich nicht. Warum muss das nur  mir passieren? Das war mein letzter Gedanke bevor  mich eine Welle des Schmerzes durchfuhr und mir schwarz vor Augen wurde.

Mein Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt