Von Schildkröten und Teufelsaustreibungen

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Ich zog meinen Koffer durch die Hotellobby und entdeckte Mikko, der am Tresen der Rezeption lehnte und mit der Dame auf der anderen Seite sprach. Wahrscheinlich war er derjenige, der uns aus dem Schlaf geklingelt hatte. Er nahm seinen Schlüssel entgegen, hielt sich das Handy ans Ohr und ging Richtung Fahrstuhl. Ich wog mich in Sicherheit, ging auch zur Rezeption und checkte ebenfalls ein. Samu hatte erst nach mir den Bus verlassen um mir einen Vorsprung gegeben. Ich schloss die Tür meines Zimmers auf uns schob den Koffer hinein. Als ich mich aufs Bett fallen ließ und an die Decke starrte, hätte ich mich gern selbst geohrfeigt. Die Nacht war wirklich schön gewesen. Lange hatte ich mich nicht mehr so wohl gefühlt und wieder war dieses Gefühl an Samu gebunden. Immer wieder. Und wieder gab er mir das Gefühl, dass es sich für ihn auch so anfühlte und das war etwas, was ich nicht mehr wollte. Gerade nicht jetzt, wo wir morgen nach Helsinki zurückkehren würden. Alex würde mit Mina, voraussichtlich nächste Woche, nach LA fliegen und ich würde vorerst allein dort bleiben. Das Samu und ich uns so nahe kamen, war nicht unbedingt förderlich für meinen Plan, mein Leben in Helsinki in neue Bahnen zu lenken. Was kam denn als nächstes? Erst so eine gemeinsame Nacht im Bus, wie die letzte und morgen? Beschäftigte ihn das auch? Oder war das wieder nur ein Hilferuf, weil er nicht allein sein konnte? Das wir zusammen auf Dauer nicht funktionierten, hatte wir mehrfach bewiesen. Daran hatte sich doch nichts geändert. So offen wie in den letzten Tagen hatten wir nie miteinander geredet. Jedenfalls nicht, ohne dass irgendwelche Vorwürfe vorausgingen oder einer dem anderen die Pistole auf die Brust setzte. Vielleicht war es einfach eine besondere Situation. Sich wirklich aus dem Weg zu gehen war nicht möglich gewesen und wahnsinnig kindisch. Und als ich gedacht hatte, wir hätten eine Basis gefunden, auf der es funktionierte, hatte ich auch schon neben ihm im Bett gelegen und das hatte nichts Freundschaftliches oder Oberflächliches mehr gehabt. Er hatte gar nicht versucht irgendwie auf Abstand zu gehen und es hatte sich so gut angefühlt. Zu gut. Viel zu gut. Und fast hätten wir und geküsst. Fast. Hätte er es getan, wenn ich keinen Rückzieher gemacht hätte? Wollte er das? Versprach er sich davon etwas oder ließ er sich einfach nur treiben? Wahrscheinlich würde sich das alles in Luft auflösen, wenn wir beide wieder in unserem Alltag angekommen wären. Vielleicht war es wirklich einfach nur die Situation auf dieser Tour oder es lag an den Ereignissen, die vorausgegangen waren. Gestern Abend hatte auch mich sehr berührt und das wusste er jetzt auch.

Ich ging duschen, zog mich um und ging zum Frühstück runter. Alex und Sami saßen im Restaurant und tippten auf ihren Handys herum, als ich mit meinem Obstsalat am Tisch Platz nahm und mir Kaffee einschenkte.
„Wie schnell warst du vorhin denn aus dem Bus verschwunden?", fragte er und nippte an seinem Saft.
„Wieso?"
„Ich wollte dich wecken. Bett leer. Koffer noch da. Warst du auf der Flucht?"
„So ähnlich." Meinte ich knapp und schob mir ein Stück Ananas in den Mund.
Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich kritisch.
„Binde mir jetzt keinen Bären auf."
Sami trank seinen Kaffee leer, steckte sein Handy ein und verabschiedete sich mit den Worten, dass er seine Sachen zusammenpacken würde. Wahrscheinlich merkte er, dass die Stimmung am Tisch komisch war und war froh, kein Wort zu verstehen.
Alex sah mich noch immer an und wartete auf eine Reaktion.
„Dein Zimmerschlüssel lag an der Rezeption. Dein Koffer war im Bus und genau eine Koje war zugezogen. Und da wurde sich strikt geweigert auszusteigen. Ich kann Eins und Eins zusammenzählen."
Ich grinste und trank einen Schluck Kaffee.
„Ich weiß."
Alex seufzte und schüttelte den Kopf.
„Ihr seid echt leidensfähig. Wird das jetzt ein Versteckspiel?"
„Wir hatten beide keine Lust auf solche Gespräche wie wir es hier gerade führen. Ich hab mein Wasser im Bett versehentlich ausgekippt. Das war der einzige Grund, warum ich nicht in meinem Bett lag. Ich wollte auf dem Sofa schlafen und... da ist nichts gelaufen und da wird auch nichts laufen. Aber ehrlich gesagt, muss ich mir dafür auch keine Genehmigung bei dir abholen."
„Das sage ich auch nicht. Aber ich bin auch kein Idiot. Ich kriege ja mit, dass ihr irgendwie noch immer... ich weiß auch nicht. Willst du es da wirklich drauf ankommen lassen?"
„Nein. Wie ich schon sagte: Da läuft nichts mehr. Wir fliegen morgen nach Hause und dann erledigt sich das von allein"
„Was erledigt sich von allein?"
„Das hier ist eine schwierige Situation. Für mich und vielleicht auch für Samu. Ich habe da viele Dinge nie bedacht, die mir jetzt erst klar geworden sind. Gestern Abend war sehr emotional für mich und ich glaube es ging ihm da nicht viel anders. Vielleicht haben wir uns da etwas hinreißen lassen, aber ich weiß auch, dass es nichts bringt sich da jetzt so reinzusteigern. Also solltest du das auch nicht tun."
„Tue ich nicht. Ich stehe einfach ungern daneben und sehe zu, wie sich zwei Freunde gegenseitig zu Grunde richten. Ich weiß, dass es Scheiße ist, wenn man irgendwie an jemandem hängt, an dem man nicht hängen will oder sollte. Und ich denke, dass der Abstand euch gut getan hat und ich habe mich gefreut, dass ihr euch so gut versteht. Aber seit dem Abend, an dem ich euch da oben in den Bar in Wien gesehen habe, weiß ich schon, dass das Ding nicht gegessen ist. Das kannst du dir einreden und er sich vielleicht auch. Ich will dir da nicht reinreden, aber ihr seid eines dieser Paare, die nicht mit und nicht ohne einander können. Die nie wirklich getrennt sind, weil sie nicht in der Lage dazu sind die Finger voneinander zu lassen. Egal wie dumm es ist. Da muss man doch irgendwann mal sein Hirn anschalten und erkennen, dass da nur Distanz hilft und nicht im selben Bett zu schlafen. Da versteht ihr euch irgendwie mal und dann kriecht man direkt wieder unter eine Decke und haut alles kaputt."
Ich sah auf meinen Teller runter und stocherte in einem Stück Melone herum.
„Alex, ich weiß das. Das war vielleicht dumm, aber es hat sich gut angefühlt und mehr wird da nicht passieren. Ich will nicht, dass das von vorn anfängt. Ich weiß, dass das zu nichts fühlt und bis gestern habe ich nicht mal darüber nachgedacht, ob da irgendetwas ist."
„Und was denkst du jetzt?"
„Ich denke, dass es sehr schön war und wir einfach beide etwas zu emotional waren und dass wir beide wissen, woran wir hier sind. Und jetzt hör auf mir zu sagen, was ich tun soll."
„Das mache ich nicht. Ich appelliere nur an deinen Verstand. Sophia, ich liebe dich, das weißt du, aber da du mir hier gerade was vom Storch erzählen wolltest, zeigt ja, dass du da kein reines Gewissen hast."
Ich legte die Gabel in die Schüssel und sah genervt auf.
„Was willst du jetzt von mir hören? Deine Besorgnis in allen Ehren, Alex. Aber ich bin erwachsen und alt genug und auch nicht dumm. Hör auf hier den großen Bruder zu spielen. Ich treffe meine Entscheidungen allein. Du bist im Kopf 5 Schritte weiter als ich."
„Bei Samu sind es vielleicht schon 8 und da fängt das ganze Dilemma ja an."
„Niemand ist hier irgendwo. Wir hatten einen emotionalen Abend und haben das miteinander geteilt und uns etwas fehlleiten lassen. Das war's auch schon. Weißt du eigentlich, dass diese ganze Musik uns miteinander verbindet? Das hört ja jetzt nicht auf, weil du sagst: „Oh Sophia, das ist doof. Schalt mal dein Hirn ein." Natürlich fühlt man sich da in einem gewissen Punkt noch irgendwie miteinander verbunden und das wird wahrscheinlich immer so sein. Aber das heißt nicht, dass wir jetzt alles über Bord werfen und weitermachen, wo wir aufgehört haben. Hör auf dir da was zusammenzureimen! Du kannst du deine Koffer in Ruhe packen und mit Mina nach LA fliegen und musst dir keine Gedanken darüber machen, ob ich klar komme oder nicht. Ich bin schon groß. Ich habe manchmal das Gefühl, dass du das vergisst."
„Mag vielleicht sein, dass ich da im Kopf weiter bin als ihr. Aber ich kenne euch auch. Das hier ist nur die Spitze des Eisbergs."
„Ich habe dir keine Vorwürfe wegen dieser ganzen Sache mit Mina gemacht und versuche mich nett und freundlich zu verhalten. Und ich will im Gegenzug nicht wie ein Kind behandelt werden, das keine Entscheidungen treffen kann. Ich für meinen Teil habe diese längst getroffen und dir das auch erklärt. Wenn du da eine andere Meinung zu hast, ist das in Ordnung, aber hör auf mich zu belehren oder mir irgendwelche Dinge einzureden."
„Das tue ich nicht und ich werde einen Teufel tun mich da einzumischen. Trotzdem lauft ihr da auf dünnem Eis. Und das weißt du genau."
„Alex, ist gut jetzt! Ich wollte Frühstücken und keine Intervention erleben."
„Intervention? Du brauchst eher einen Exorzisten." Grinste er. „Ich geh meine Sachen holen. Wir sehen uns im Bus."
Alex ging und ich lehnte mich im Stuhl zurück und sah schnaufend auf meinen Kaffee. Ja, vielleicht war es nicht die schlauste Entscheidung gewesen die Nacht in Samus Bett zu verbringen. Und trotzdem hatte ich es genossen. Nach gestern war es einfach schön gewesen. Während ich noch meine Gedanken sortierte, betraten Samu und Mikko das Restaurant. Das hatte mir jetzt noch gefehlt. Ich trank meinen letzten Schluck Kaffee aus, nahm meinen Zimmerschlüssel und ging Richtung Tür. Samu lächelte, als ich auf die beiden zukam. Mikko wirkte unbeteiligt und sah mich wenig überrascht an. Ich grüßte kurz und verließ das Restaurant, um meine Sachen zusammen zu suchen.

Die Fahrt zur Halle verging schnell. Ich saß mit Sami, Raul, Mina und Alex an einem der Tische, sah aus dem Fenster. Alex freute sich, seine Familie zu treffen und wollte erwartete auch ein paar alte Freunde in seiner Heimatstadt. Mina war sehr still. Anscheinend hatte sie nicht so schnell damit gerechnet Alex Familie kennenzulernen, aber ich verstand auch, dass er sie nicht verstecken wollte. Alex war jetzt auch nicht unbedingt der Typ, der seine Mutter auf dem Silbertablett präsentierte, aber diese Problematik ergab sich in LA auch nie. Die Situation war hier nun eine andere. Er war in der Stadt. Mina war nun mal auch hier. Da musste sie nun durch. Alex wirkte entspannt. Selbst wenn da jetzt jemand keine Luftsprünge wegen seiner neuen Freundin machte, würde er sowieso bald wieder in LA sein. Auf Dauer mit oder ohne Mina und seine Familie war weit weg. Ich musste grinsen. Natürlich verstand ich sie. Ich war selbst niemand, der gleich das ganze Paket auspacken wollte. Es reicht mir vollends erstmal in den Karton zu gucken. Ich probierte eine Jacke an, bevor ich sie kaufte. Die beiden wussten wahrscheinlich nicht mal, wie es weiterging. Alex wollte zurück. Mina hatte noch immer ihre Wohnung in Barcelona und ihr Projekt in Helsinki war fast beendet. So sehr ich ihre eingeschränkte Begeisterung auch nachvollziehen konnte, war ich etwas schadenfroh. Für mich war es noch immer etwas schwer zu verstehen, dass Alex diese ganze Samu-Geschichte nicht kratzte. Und Samu ebenfalls irgendwie seinen Frieden mit der Situation gemacht hatte.
Ich sah zu Samu rüber, der mit Osmo und Mikko an dem anderen Tisch saß, sich unterhielt und Kaffee trank. Für ihn war es damals kein Thema gewesen, dass ich seine Familie traf, aber mir war das zu schnell gegangen. Wahrscheinlich wäre er geduldiger mit mir gewesen, wenn seine Mutter nicht immer wieder nachgefragt hatte. Bei den Erinnerungen mit meinem unverhofften Kennenlernen mit Eve hatte ich noch immer ein flaues Gefühl im Magen. Bis heute konnte ich sie nicht wirklich einschätzen und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, was sie für eine Meinung von mir gehabt hatte. Sie war nett gewesen, aber auch etwa zu ehrlich für meinen Geschmack. Jedenfalls in der Situation. Ich war fix und fertig gewesen und todtraurig und hatte groß Angst gehabt Samu nie wiederzusehen. Ich wusste noch, wie nervös ich gewesen war, als ich vor ihrer Haustür gestanden hatte. Ohne eine Idee, was mich erwartete. In erster Linie hatte ich gedacht Samu anzutreffen und mit ihm reden zu können, doch er war nicht da gewesen und am Ende saß ich mit einem Tee auf ihrem Sofa und ohne Umschweife hatte sie mir erklärt, wie wenig sie zwar an den Gefühlen ihres Sohnes mir gegenüber zweifelte, aber für wie gefährlich sie unsere Verbindung auch hielt. Samu hätte immer schon jemanden gebraucht an dem er sich hätte reiben können, jedoch wüsste sie auch, dass zwei Töpfe nur aneinander klapperten und ziemlich viel Lärm machten. Ganz Unrecht hatte sie wahrscheinlich nicht gehabt. Einer von beiden müsste da auf Dauer nachgeben, hatte sie gesagt. Wir hatten es nicht wirklich leicht gehabt in der Zeit. Beide nicht. Vielleicht hätte es unter anderen Voraussetzungen besser funktioniert. Wenn ich daran dachte, wie gut wir uns in der Zeit in Berlin verstanden hatten, abgesehen von kleinen Startschwierigkeiten und auch wie die Zeit danach in LA verlaufen war. Natürlich hatte es immer mal wieder kleine Reibereien gegeben, aber keine, die wir nicht hatten aus der Welt räumen können. Das hatte später anders ausgesehen.
Das Mina nun heute die Höhle des Löwen betreten würde, war mir eigentlich egal. Ich freut mich darauf Alex Bruder zu sehen. Chris hatte uns diverse Male in Los Angeles besucht und verbracht jedes Jahr seinen Urlaub bei uns. Sein Name schmückte Alex' Unterarm und auch Christopher hatte Alex Namen auf seine Schulter gemalt. Irgendwo zwischen all den anderen Tattoos. Optisch glichen die beiden sich wie ein Ei dem anderen. Chris war 2 Jahre älter, wirkte aber eher wie sein Zwillingsbruder. Er war ein wenig größer als Alex, hatte aber dieselbe Vorliebe für Tattoos und trug dieselben Klamotten. Von seinem Vollbart hatte er sich, laut der letzten Bilder in den sozialen Netzwerken, vor ein paar Monaten verabschiedet, aber auch von der Optik abgesehen, waren die beiden ein Arsch und ein Eimer. Chris arbeitete im Vertreib für einen Getränkehersteller, war Teilhaber einer Stuttgarter Bar und spielte nebenbei in einer Band. Jahrelang hatte er Witze darüber gemacht, dass er mich geheiratet hätte, wenn ich nicht schon seinem Bruder versprochen wäre. Es war eigentlich immer nur bei unschuldigen Flirtereien geblieben, die Alex kritisch beäugt hatte. Gar nicht, weil er befürchtet hatte, dass ich Aktien darin haben könnte, sondern weil er seinen Bruder kannte. Chris war ein Schwerenöter. Etwas, worin er Alex auch nicht unbedingt nachgestanden hatte. Vor ein paar Jahren hatte er sein Herz an eine Dame verloren, die sich aber für Ihre Karriere entschieden hatte und nach Australien ausgewandert war. Seitdem hatte er sich auf niemanden mehr ernsthaft eingelassen und genoss sein Singleleben in vollen Zügen. Vielleicht freute sich Alex Mutter auch darauf Mina kennenzulernen, weil die leise Hoffnung aufkeimte vielleicht doch irgendwann nochmal Großmutter zu werden. Seine Mutter hatte ich nur zweimal getroffen. Sie war wirklich nett und stolz darauf, was ihre Söhne erreicht hatten.

Als der Bus in die Einfahrt fuhr, klebte Alex schon mit der Nase an der Scheibe und entdeckte seine Eltern und Chris am Hintereingang. Er stieg aus dem Bus und die drei kamen ihm schon entgegen. Alex fiel seinem Bruder in die Arme und ließ ihn auch so schnell nicht wieder los. Als dieser sich löste und zu seiner Mutter ging, grinste Chris mich breit an und stemmte die Hände in die Seiten, als ich auf der letzten Stufe des Busses stehen blieb und zu ihm runtersah.
„Na Turtle, ich wollte sauer auf dich sein, weil du meinen Bruder nach Finnland verbannt hast. Aber dir steht die Bräune viel besser als ihm." Lachte er.
Ich blieb auf der untersten Stufe des Busses stehen und lächelte.
„Er darf bald nach Hause. Versprochen."
„Du bist so ein guter Boss."
„Ich bin nicht sein Boss." Lachte ich.
Chris legte einen Finger an die Lippen und grinste.
„Eigentlich schon, aber wir verraten es ihm nicht."
Er kam auf mich zu, schlang die Arme um meine Hüften und hob mich quietschend von der letzten Stufe des Busses, als ich die Arme um seinen Nacken legte.
„Ich hab dich vermisst, Turtle."
„Ich dich auch. Aber du weißt wo ich wohne. Du bist jeder Zeit willkommen."
„Bei dem, was ich in der letzten Zeit gehört habe, war ich mir nicht mehr so sicher, wo du wohnst." Meinte er leise an meinem Ohr und setzte mich ab. Ein wenig strafend sah er zu mir runter und schüttelte den Kopf.
„Wo ist der Bart hin? Du siehst aus wie n Teenager." Ignorierte ich seine Anspielung und strich über die stoppelige Wange, die nur noch einen Schatten abzeichnete.
„Ich wollte da nicht mehr mitmachen. Ich lasse den erst wieder wachsen, wenn keiner mehr einen hat. Außerdem kannst du mir nicht erzählen, dass es mir nicht steht."
„Doch tut es."
Nochmal zog er mich in eine Umarmung und drückte mich fest an sich. Ich freute mich wirklich ihn zu sehen. Chris war ein großartiger Freund und leider sahen wir uns viel zu selten und das letzte Mal war gut 2 Jahre her.
„Das wir uns mal HIER treffen, hätte ich ja auch nie erwartet."
„Glaub mir, ich auch nicht." Lachte ich und ließ ihn los.
Wir sahen zu Alex rüber, der noch immer abwechselnd seinen Vater und seine Mutter drückte. Sie kam zu uns rüber gelaufen, umarmte mich kurz und lief auch schon wieder zurück zu ihrem Sohn.
„Turtle?", hörte ich es hinter uns und wir drehten uns gleichzeitig zum Bus um. Samu lehnte an der offenen Bustür und grinste. Chris lachte, ging zu ihm rüber und reichte ihm die Hand.
„Hi, ich bin Chris. Alex Bruder."
„Ich bin Samu. Nice to meet you. Ja, ich sehe. You look like twins. Bist du die younger one?"
"Ich bin 2 Jahre älter."
„Das liegt am fehlenden Bart." Lachte ich.
„Ich hab schon viel von dir gehört."
„Oh, so you listen to Sunrise Avenue music?"
"Nein. Aber ich hab schon viel von Dir gehört."
Etwas irritiert sah Samu zwischen uns hin und her und lächelte unsicher.
„Ok." Meinte er leise.
„Also ich meine, dass Alex viel erzählt hat von dir und der Band und ich kenne dich natürlich aus dem Fernsehen."
„That sounds better." Lachte er.
„Nein. Sorry. Ich freue mich wirklich dich kennenzulernen." Rettete Chris die Situation und ich kannte ihn zu gut, um zu wissen, dass das kein Versehen gewesen war.
Samu begrüßte Alex Eltern und folgte den anderen in die Halle.
„Hör auf mit dem Scheiß!" zischte ich zu Chris und boxte ihm auf den Arm und dem blauen Pulli.
„Der ist ja leicht aus der Fassung zu bringen." Grinste er und lief dem Tross nach.

Alex sah sich mit seiner Familie die Halle an, lief durch die Katakomben und nachdem er alles ausgepackt hatte, saß er mit ihnen und Mina im Catering unterhielt sich und wartete, dass es Essen gab. Gerade lachten Chris und ich über ein paar alte Geschichten und holten uns etwas zu trinken, als Samu neben uns auftauchte.
„Warum du nennst sie „turtle"?", fragte er und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Tisch.
Chris lachte und trank einen Schluck aus seiner Flasche.
„Als sie damals von Deutschland nach LA gezogen ist, haben Alex und ich sie am Flughafen abgeholt. Ich war gerade auf Urlaub da und sie hat vorher gesagt sie würde die meisten Sachen schicken lassen und hätte nicht so viel Gepäck. Als sie in der Ankunftshalle ankam, hatte sie 5 Koffer dabei und trug einen riesigen Rucksack auf dem Rücken. Sie sah aus wie eine Schildkröte. Der Rucksack war größer als sie und so schwer, dass selbst ich ihn fast nicht tragen konnte. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment hinten überfallen. Daher der Name."
„You never told me about any nicknames or Alex brother." Meinte Samu verwundert und sah mich an. „I mean I know, dass Alex hat eine brother. He told me. Aber ich habe nicht gewusst, dass ihr seid friends."
"Wir haben uns auch fast 2 Jahre nicht gesehen." Sagte ich und sah lächelnd zu Chris rüber.
„Ja. Wirklich eine lange Zeit, aber ich habe viel gearbeitet und hatte keine Zeit nach LA zu kommen und dann warst du weg und nachdem Alex die Location auch gewechselt hatte, dachte ich, dass ich vielleicht im Sommer mal nach LA komme und wir alle was zusammen machen."
„Ich werde den Sommer über wohl in Finnland sein. Aber Mina freut sich sicher auch, wenn du die beiden in LA besuchst."
Chris sah zum Tisch rüber, an dem seine Familie sich mit Mina unterhielt und Alex den Arm um sie gelegt hatte.
„Ja. Die Neue." Meinte er und zeigte mit dem Daumen rüber.
Ich nickte.
„Sie ist really nice." Warf Samu ein und wollte wohl ein gutes Wort beim großen Bruder, für Mina einlegen, aber Chris grinste ihn breit an und meinte: „Ja, das weißt da ziemlich genau, oder?"
Ich schluckte. Samu schluckte. Chris grinste ihn noch immer an.
„Uuhm...yes. Mina ist eine very nice girl and I go check out the lunch now." Meinte er, lächelte und versuchte sich so schnell wie möglich aus der Situation zu retten und verschwand im Flur.
„Musst du so unfreundlich sein?" meinte ich. „Willst du vielleicht auch noch zu deinen Eltern gehen und ihnen das aufs Brot schmieren, was die Schweigertochter in Spe vorher gemacht hat?"
„Das wäre dir doch nur allzu Recht." Grinste er mich an.
Ich prustete und schubste ihn ein Stück von mir.
„Nein. Eigentlich nicht. Sie kann nichts dafür."
„Wadde, wadde, wadde... nimmst du gerade die Frau in Schutz, die deinen Kerl gebumst hat? Wer bist du und was hast du mit Sophia gemacht?"
Ich musste wieder lachen und schüttelte den Kopf.
„Glaub mir, mir kommt das alles auch sehr orthodox vor, aber was bringt es, wenn ich mich nun noch aufrege? Das liegt in der Vergangenheit. Wir waren nicht mehr zusammen oder nicht wieder oder.... Ich weiß es nicht. Zwischen Samu und mir ist alles gut. Das ist vorbei. Wir haben geredet. Sei nett zu ihm. Er ist kein schlechter Kerl. Auch, wenn sich das rückblickend so anhört."
„Mit 2 Frauen gleichzeitig etwas zu haben, wo die eine nichts von der anderen weiß, ist für mich dasselbe wie Betrug Ich sehe keinen Unterschied."
„Hat sich auch nicht anders angefühlt."
„Irgendwann kommt nun mal das Schicksal und beißt einem in den Arsch. Das kann er ruhig wissen."
„Glaub mir, dass ist längst geschehen und das nicht in der Form von Christopher Baldner. Ich brauche keinen Racheengel."
„Die Sophia, die ich kenne hätte ihr den Kopf abgerissen und ihm gleich mit."
„Ja, die Sophia, die du kennst braucht aber auch deinen Bruder noch und ich will da nicht zwischenfunken. Er scheint glücklich zu sein. Nichts liegt mir ferner, als das er das nicht ist."
„Gehst du zurück nach LA?"
„Ich weiß es noch nicht. Ich wollte mir das den Sommer über offen lassen."
„Was ist, wenn du zurückgehst. Meinst du Alex bleibt in Helsinki?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Das macht er noch 3 Monate und dann hat er die Nase voll. Es würde aber reichen, um alles zu klären und neue Pläne zu schmieden. Ich will gucken wie es sich anfühlt allein und ob ich klar komme. Alex würde mich steinigen, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde."
„Ich kann mir dich in Finnland auch so gar nicht vorstellen."
„Du warst noch nie in Finnland." Lachte ich.
„Ja, aber ich kenne dich nur in LA. Für mich hat das Bild total gepasst."
„Hat es für mich auch mal und die letzten Monate haben sich auch gut angefühlt. Es war schön wieder in Los Angeles zu sein, aber irgendwie ist meine Definition von Zuhause eine andere geworden und ich weiß im Moment nicht so richtig, wo ich hingehöre. Das möchte ich rausfinden."
Chris nickte.
„Das verstehe ich. Das du mal in Helsinki landest, hättest du mit Sicherheit auch nicht gedacht."
„Niemals." Meinte ich und grinste. „Aber eigentlich gefällt es mir sogar ganz gut."
„Ich bin froh, dass du und Alex das hinbekommen habt." Sagte er plötzlich und sah auf seine Flasche runter. „Ich weiß nicht, wie ich das geschluckt hätte, wenn ihr beide getrennte Wege gehen würdet."
„Er hat dir echt alles erzählt oder?", grinste ich.
„Alles. Also keine Details. Leider. Obwohl ich nachgefragt habe." Lachte er und ich boxte ihm prustend gegen den Arm. „Ihr beide habt so eine gute Sache am Laufen mit den Studios und mit eurer Freundschaft und ihr seid so wahnsinnig dämlich, dass für einen dummen Fick aufs Spiel zu setzen."
„Ich weiß."
„Als Alex mir das erzählt hat, hab ich ihn fast durch die Telefonleitung geholt. Ehrlich! Undenkbar. Alle, aber nicht ihr. Obwohl ich immer gedacht habe, dass ihr eigentlich n cooles Paar wärt, steht da zu viel auf dem Spiel. Abgesehen davon, hätte ich da mein Glück selbst versucht, bevor ich es meinem Bruder gönne." Lachte er und zog mich in eine Umarmung.
„Du bist ein Idiot." Flüsterte ich an seinem Ohr.
„Ich weiß. Aber ein sehr gutaussehender."

Nach dem Essen war es Zeit für den Soundcheck und ich nahm neben Chris in der Halle auf einem der Stühle Platz. Seine Eltern saßen auf seiner anderen Seite und hörten gespannt zu, als einige Songs angespielt wurden und wippten im Takt. Samu kam auf die Bühne, besprach etwas mit Riku und trat an das Mikro. Wieder steckte er in der schwarzen Jogginghose, dem grauen Pulli und trug die graue Mütze.
„So, was ist nun mit dir und Mister Ding Dong da oben.", fragte Christopher, legte den Arm hinter mir auf der Stuhllehne ab und lehnte sich ein Stück zu mir rüber.
„Nichts."
„Nichts gibt es nicht. Ich sehe sehr wohl, wie du ihn ansiehst."
„Wie sehe ich ihn denn an?"
„Wie man jemanden ansieht, von dem man weiß, wie er nackt aussieht. Oder wie jemanden, der einem sehr wichtig ist. Das ist ähnlich. Ich kann das nicht so richtig deuten." Lachte er und ich boxte ihm in die Seite, sah aber weiter auf die Bühne.
„Jetzt mal ehrlich. Läuft da noch irgendwas?"
„Nein."
„Er guckt mich nämlich an als sei er nicht mein Fan und irgendwie denke ich, dass das nicht an Alex liegt."
„Er guckt dich eher verunsichert an und versucht dir aus dem Weg zu gehen, weil du anscheinend intime Dinge von ihm weißt, was du ihm ja auch noch aufs Brot schmieren musstest, und er überhaupt nichts von dir weiß. Das würde mich auch verunsichern. Und das du da deinen Spaß dran hast, weiß er dann mittlerweile auch. Ich würde dich auch für einen Idioten halten."
Ich sah kurz zu seinen Eltern rüber, die im Takt schunkelten und dann auf Chris, der mich breit angrinste. Ihm war es scheißegal, was Samu von ihm hielt. Mochte sein, dass alle und jeder ihm erzählten, dass Samu ein netter Kerl war, der vielleicht ein paar Fehler gemacht hatte. Chris machte sich immer sein eigenes Bild und wenn er jemanden auf Herz und Nieren untersuchte, konnte es unangenehm werden. Als ich damals nach LA gekommen war, hatte er Alex mehr als einmal gesagt, dass er die Zusammenarbeit mit mir kein guter Plan war. Nicht, weil er mich nicht mochte, sondern weil er dachte, dass das nicht auf einer platonischen ebene funktionierte. Mühelos hatten wir über alle die Jahre bewiesen, dass es kein Problem war und auch Chris hatte es irgendwann eingesehen. In diesem Jahr hatten wir dann das Gegenteil bewiesen. Ich hatte gar nicht gewusst, dass Alex alles mit seinem Bruder besprochen hatte, aber auf der anderen Seite, hatte er sicher ein Ventil gebraucht und Christopher tat alles, damit es seinem kleinen Bruder gut ging.
„This is the final morning
and this is all we have
these are the lines that I have left.
We tried to make it baby
We tried it more than bad.
End of the lifeline
Nothing to refine." (*) tönte es aus den Lautsprechern und ich sah wieder auf die Bühne, auf der Samu stand, sang und zu uns hinuntersah.
Dann nahm er das Mikro runter, sagte etwas zu Riku und sie brachen den Song ab. Es wurde umherdiskutiert. Alex gab nun auch seinen Senf dazu, aber ich verstand nur die Hälfte. Samu fummelte an seinem Monitor rum, holte sich eine Gitarre und drehte sich wartend zur Band um. Es wurde einmal „Funkytown" durchgespielt und Chris' und Alex' Eltern riss es von den Stühlen und applaudierten frenetisch. Ich musste lachen, als Samu sich triumphierend verbeugte und ein Chapeau mit seiner Mütze machte. Auch Chris klatsche in die Hände, nickte und zog anerkennend die Mundwinkel nach unten.
„Ich dachte die machen nur son schmalziges Zeug."
„Glaubst du Alex wäre sonst hier?" grinste ich.
„Ja. Aber ich hätte angezweifelt, dass du dich jemals von dieser Blondine da oben hättest weichkochen lassen, wenn er nur schleimiges Zeug schreiben würde und nicht singen könnte."
Alex und Mina saßen lachend hinter dem Pult und sahen zu seinen Eltern rüber, die sich wieder auf ihre Stühle setzten.
„Da kriegen wir hier ja noch ein Privatkonzert." Freute sich seine Mutter und tätschelte Chris das Knie. „Ich freu mich schon auf heute Abend."
„Das können Sie auch auch ruhig", meinte ich und beugte mich rüber, „das ist wirklich eine tolle Show."
Sie nickte und freute sich sichtlich, als sie wieder zur Bühne sah und wo die Geige die ersten Noten von „Sail away with me" anstimmte. Riku war mit seiner Gitarre beschäftigt und Samu hatte die Augen geschlossen und gab sich sichtlich Mühe Alex' Eltern zu unterhalten.
„Would you sail away with me
Could you leave it all behind and float away
And to lie beside me
When the sun goes down.
Would you take me as I am
I would hold you all the way I'd understand
We will break the strongest waves to see the land." (**)
Das erste Mal, seit ich ihn in Hamburg hatte singen hören, hatte ich eine Gänsehaut. Vielleicht war es das erste Mal, dass es das wirklich an mich ranließ. Vielleicht war es das erste Mal, dass ich es ihm abnahm. Oder vielleicht war seit der letzten Nacht alles irgendwie anders.
„Wow." Brummte Chris neben mir und stand mit seinen Eltern applaudierend auf, als der Song zu Ende war. Selbst Mikko stand auf, der auf der Tribüne saß und zugehört hatte und pfiff laut zwischen den Fingern hindurch. Samu lachte und machte einen Knicks. Er gab Alex und Mina High-Five und verschwand hinter der Bühne.

Chris und seine Eltern gesellten sich zu Alex und ich ging zurück zum Catering, um was zu Trinken zu suchen. Samu saß an einem der vielen Tische und tippte auf seinem Handy herum, als ich mir eine Wasserflasche schnappte und mich zu ihm an den Tisch setzte.
„Hey." Brummte er und legte das Telefon auf den Tisch. „Wir haben keine Zeit gehabt um zu reden uber last night."
Ich nickte und trank einen Schluck.
„Was sollen wir da groß reden?"
„Ich weiß nicht."
„Eigentlich ist doch alles gesagt."
Samu biss sich auf die Lippe und sah auf die Tischplatte.
„Maybe we shouldn't talk about last night, but uber diese morning."
Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und ich sah verlegen auf meine Hände.
„Vielleicht haben wir uns einfach ein wenig hinreißen lassen. Aber ist das die Rede wert? Anscheinend sind wir uns doch da sehr einig, oder?"
Er nickte und schwieg.
Das Stimmengewirr auf dem Flur wurde lauter und nach und nach trudelten Musiker und Techniker ein. Samu sah etwas hilflos auf und seufzte.
„Wir müssen da nicht weiter drüber reden. Ich bin froh, dass wir uns wieder verstehen und gestern war ein emotionaler Abend für uns beide und es hat gepasst. Das war es auch schon."
„Ja. Maybe you're right."
"Es gibt ein paar Grenzen, die sollten wir nicht überschreiten. Gestern haben wir das vielleicht getan und das war okay. Es war schön. Natürlich fühlt sich das gut an und vertraut. Wir kennen uns. Wir sind aneinander gewöhnt. Aber das darf nicht wieder passieren. Wir wissen beide, dass das zu nichts führt."
Samu nickte und sah zu den anderen rüber, die nach und nach den Raum enterten.
„Watching the show tonight?"
„Ja. Ich werde bei Chris und seinen Eltern sitzen."
„I think he is kind of strange. He looks a lot like Alex and he talks like him, aber ich war eine bisschen overwhelmed, dass he seems to know a lot about our story. All diese Mina-thing and so on."
"Alex hat wohl vorher mit ihm geredet. Die beiden stehen sich sehr nahe. Nimm das nicht so ernst. Er ärgert andere gern, aber er ist ein guter Kerl."
„He's Alex' brother. I don't doubt that. It's a really cool family. It's funny. The brothers are both creative boys, studied, smart and the parents are so nice. Und dann diese ganze tattoo-Ding and music stuff."
"Ja. Die beide kommen aus nem guten Haus und trotzdem sind sie irgendwie null spießig. Die eltern kenne ich auch nicht so gut, aber seine Mutter war ein paar Mal bei uns und sie war sehr nett und die Eltern sind sehr stolz. Alex musste ja irgendwann auch mal mit jemandem reden. Mit uns war das ja nur in Maßen möglich. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass Chris da informiert ist."
„Ich bin eine bisschen sad, dass die Tour is over now. I really enjoyed everything about it. All the people und diese arrangements. I really don't wanna go home tomorrow."
"Es war wirklich schön. Es gab zwar einige Überraschungen für mich und geplant hatte ich das auch alles nicht, aber trotzdem war es schön. Alex und ich fliegen mit einem Koffer voller Songs heim."
„Good. Ich bin nicht ready mit meine stuff, aber vielleicht I'll find some time at home."
„Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid." Grinste ich und stand von meinem Stuhl auf.
„Help." Schnaufte er verächtlich und zog eine Augenbraue hoch.
„Ich mein ja nur. Falls du mal wieder nicht die richtigen Akkorde findest."
„Go to hell." Lachte er und streckte mir die Zunge aus, als ich Richtung Tür ging, um die andern zu suchen.


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(*) Kiss goodbye - Sunrise Avenue
(**) Sail away with me - Sunrise Avenue

HeimkehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt