Ich wurde von den starken Kopfschmerzen geweckt. Mein Kopf fühlte sich an, als ob er am liebsten explodieren würde, meine Kopfhaut zog seltsam und mein ganzer Körper fühlte sich gerädert an.
Vorsichtig öffnete ich die Augen und versuchte meine Augen an die Dunkelheit anzupassen. Ich lag auf einem weichen Untergrund und über meinem Bauch lag etwas schweres, dass mir fast die Luft abschnürte. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, setzte ich mich auf, um das Gewicht loszuwerden.
Es war ein Arm, der sich um meinen Bauch geschlossen hatte und mich näher an eine Wärmequelle zog. Irritiert folgte ich dem Verlauf des Arms zu seinem Besitzer und schrie auf.
Shuu wachte erschrocken auf und setzte sich ruckartig auf. Sein Blick ging geschockt herum, als er die Quelle des Schreis, bis er mich entdeckte. Als er aufgewacht war, hatte er seinen Arm gelockert und ich hatte dadurch die Chance, aus seinem Griff zu entfliehen, aus dem Bett zu entkommen und an die Wand zu rutschen.
"Wo bin ich hier?", schrie ich ihn ängstlich an. Ich hatte von gestern nichts vergessen und konnte mich so noch gut genug an seinen Verrat erinnern.
Sein Blick wurde ruhiger. "Du bist in meinem Zimmer. Ich habe dich nachdem meine Brüder eingeschlafen waren hier her geholt, da dich sonst die Bedienstete entdeckt hatten."
Ich verstand. "Und jetzt willst du mich töten. Deswegen bin ich doch hier, oder? Ist es nicht so.", schrie ich auf. Wenn er mich schon tötete, bescherte ich ihm jetzt wenigstens noch ein paar Kopfschmerzen. Er schloss wirklich einen Moment die Augen und zog sie schmerzverzerrt zusammen. Tja selber Schuld.
"Glaubst du ernsthaft, ich hätte das dann nicht schon längst gemacht?"
"Ihr seit sadistische Monster, vielleicht willst du dein Opfer einfach noch ein bisschen quälen."
Er stand schläfrig vom Bett und machte einen Schritt in meine Richtung.
"Stop, bleib bloß weg von mir."
Panisch suchte ich dem Boden um mich herum ab und entdeckte zu meiner Überraschung sogar etwas. Es war ein Brieföffner, der aus welchem Grund auch immer auf dem Ahornparkett in meiner Reichweite lag. Schützend hielt ich ihn vor mich und fuchtelte in Shuu's Richtung damit herum.
"Leg das weg, Hikari. Du verletzt dich am Ende nur selbst damit.", meinte er beruhigend. Langsam kam er weiter auf mich zu. Ich schwang das Messer in einem großen Bogen um mich herum, sodass er zurück weichen musste.
"Auch wenn du es nicht glaubst, ich weis definitiv, wie man mit einem Messer umgeht."
"Ich will doch nur nicht, dass du dich verletzt.", meinte er ruhig, blieb aber stehen und kam nicht mehr näher.
"Du kannst mich nicht täuschen und du brauchst gar nicht mit dieser beruhigenden Stimme auf mich einreden, ich weis das das alles nur ein Trick ist. Ich hab dich gestern doch gesehen, du scheiß Arsch."
Er wirkte verletzt, aber es war mir egal. Seufzend setzte er sich auf den Rand seines Bettes und sah mich an. Ich ließ ihn ebenfalls nicht aus den Augen und so saßen wir eine Weile nur so dar und starrten uns gegenseitig an.
Wie spät es wohl war, wie lang hatte ich wohl geschlafen?
Shuu musste Gedanken lesen können, denn er meinte in eben diesem Moment: "Es ist fast 7 Uhr abends, du hast die letzten zwei Tage verschlafen, heute ist Dienstag."
Ich musste schlucken. Eigentlich musste ich jetzt helfen das Frühstück herzurichten. Was sich Lina wohl gedacht hat, als ich nicht in meinem Zimmer war? Hat sie nach mir gesucht und was hat sie getan, als sie mich nicht finden konnte?
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Diabolik Lovers - mal aus einer ganz anderen Sicht
FanfictionWollt ihr einmal hinter die Maske blicken? Die Sakamakis so sehen, wie sie wirklich sind? Sehen wie sie sich verhalten ohne eine Opferbraut? Die Geheimnisse der Villa entdecken? Und die Welt tief drinnen im Herzen der Sakamaki Mansion erleben? Dann...