黒尾 鉄朗 : druxy

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summary: in which he does what should have been done a long time ago.

genre: angst

word count: + 1.5k

druxy; (adj.) something whole on the outside, but rotten inside.

kuroo tetsurō x reader

warnings: angst, mentions of self-harm

"Ah, schaut mal! Da ist sie wieder, diese jämmerliche Bitch."

Meine Mitschüler bemühten sich nicht mal, ihre Stimmen zu senken, es war ihnen egal, ob ich ihre verachtenden Kommentare hörte oder nicht. Mit gesenktem Kopf wanderte ich durch die Schulflure, den Griff meiner Schultasche festhaltend. Meine Haare fielen wie ein Vorhang vor mein Gesicht, erlaubten keinen noch so schnellen Blick auf meine geröteten Augen, die leblos das Geschehen um sich herum verfolgten. Ich hatte genug. Oder mehr, es war mir egal. Die Gemeinheiten musste ich seit der 1. Klasse erdulden, 10 Jahre also schon. Ich war überrascht, dass ich überhaupt so lange durchgehalten hatte. Als ich wieder einmal über meinen persönlichen Helfer nachdachte, stahl sich ein Lächeln auf meine rissigen Lippen. Kuroo Tetsurou, ein Abschlussschüler von der Nekoma Oberschule, Kapitän des Volleyballteams und zugleich auch derjenige, dem ich mein Herz ausschütten konnte.

— (flashback)

Ich sah ihn zum ersten Mal während eines Trainingsspiels meiner Schule gegen seine. Meine Klassenkameraden waren ziemlich schnell wieder verschwunden, hatten mich ignoriert und zurückgelassen. Ich jedoch war schon auf so etwas vorbereitet und hatte meinen Skizzenblock mitgebracht. So saß ich nun auf der Bank, den Stift über das Papier dirigierend. Auf einmal beugte sich ein Schatten über mich und ich konnte eine tiefe Stimme vernehmen: "Sieht schick aus."

Vor Entsetzen hatte ich meinen Stift fallen gelassen, welchen der Unbekannte aufgehoben hatte und mir reichte. Nun blickte ich empor, schaute dem Fremden direkt ins Gesicht. Er sah ziemlich gut aus, sein tiefschwarzes Haar fiel ihm teilweise in sein rechtes Auge. Alles in allem erinnerte er mich an eine Katze, mit seinen leicht verengten Augen, und der Art, wie er mich interessiert musterte. "Du bist nicht an meiner Schule. Was machst du noch hier? Deine Klassenkameraden sind doch schon alle gegangen?" Mit gesenktem Kopf stand ich auf und packte meine Zeichensachen in meine Schultasche. "Das ist nicht weiter wichtig. Wenn du mich jetzt entschuldigst..", murmelte ich und machte mich daran, den Heimweg anzutreten.

"Jetzt warte doch mal!", rief er mir hinterher und hielt mich am Handgelenk fest. Ich zuckte zusammen, als wenn er mich geschlagen hätte. "Bitte tu mir nicht weh...", wisperte ich, Tränen drohten, über meine Wangen zu rollen. "Warum sollte ich?", erwiderte er, seine Stimme klang besorgt. "Weil jeder andere es tut. Ich hab die Nase voll, warum kann man mich nicht so akzeptieren, so wie ich bin? Warum sind Menschen so gemein?", schluchzte ich, am Rande der Hysterie. Plötzlich fühlte ich, wie er mich umarmte, was mich vor Schreck erstarren ließ. Wann hatte jemand mich zuletzt umarmt?

"Alles wird wieder gut...", flüsterte er, seine tiefe Stimme beruhigte mich. Nachdem meine Schluchzer ein wenig abgeebbt waren, führte er mich zu einer nahegelegenen Bank. "Und jetzt erzähl mir bitte, was das eben war." "Aber ich kenne dich doch gar nicht?!", protestierte ich. "Das können wir auch ändern. Mein Name ist Kuroo Tetsurou, ich der Kapitän des Volleyballteams der Nekoma Oberschule, und bin im 3. Jahrgang." "Uhm...mein Name ist (N/N) (V/N), ich gehe auf die Karasuno Oberschule und bin im 2. Jahrgang.." "Deine Schule ist ziemlich gut im Volleyball.", stellte Kuroo fest und ich nickte nur. "Das war's dann aber auch."

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt