"Wir sind da",sagte der Mann nach Guten 10 Minuten."Vielen Dank",sagte Gretchen und lächelte ihn herzerwärmed an. Doch als sie Ausstieg hörte sie wie er scharf die Luft einzog. Er hatte ihre Pistole in ihrem Hosenbund gesehen. Gretchen drehte sich zu ihm um und zog ihre Bluse aus der Hose und verdeckte damit die Pistole. Sie legte den Zeigefinger auf die Lippen."Sonst",flüsterte sie und zog ihn an ihrem Hals endlang. Der Mann nickte. Sie warf sich die Haare in den Nacken, schlug die Tür hinter sich zu und half Leyla mit den Taschen.
"Gehen wir",sagte sie bestimmt und lief auf den Eingang des Einwohnermeldeamtes zu."Guten Tag",begrüßte sie eine junge Frau mit Bluse und Rock,"wie kann ich ihnen helfen?"
"Ich suche meine Schwester",antwortete Gretchen,"ich habe sie vor vielen Jahren aus den Augen verloren, als ich als Soldatin im Nord-Irak stationiert war und ich würde sie jetzt gerne Wiedersehen."
"Ihr Name?",fragte die Frau lächelnd.
"Susan Anthony",gab sie zurück ohne auch nur zu zögern.
"Warten Sie bitten einen Moment",sagte sie und verschwand in der Tür vor der sie die ganze Zeit gestanden hatte."Susan Anthony?",fragte Leyla verwirrt. Gretchen beugte sich zu ihr runter."Falls gleich irgendwas passiert muss diese Frau doch nicht meinen richtigen Namen wissen..."Nach zwei Minuten öffnete sich die Tür und sie durften in das Büro. Zum Glück verließ die Sekretärin das Zimmer wieder.
"Ihr Name?",fragte auch der Mann am Computer."Josette Astan",gab sie diesmal als Antwort.
"Und was führt sie her?"
Wieder erzählte sie das selbe was sie schon zuvor der Sekretärin erzählt hatte."Tut mir leid",sagte der Mann,"ich kann ihnen nicht einfach die Adresse rausgeben. So glaubwürdig ihre Geschichte auch rüber kommt."
Gretchen's Augen verengten sich, sie beugte sich zu ihm rüber und schielte auf den Computerbildschirm.
"Das verstehe ich natürlich Sir",sagte sie mit einem Lächeln.Ihre Hände fasten seinen Kopf vorne und hinten.Blitzschnell ließ sie seinen Kopf zur Seite schnellen und ein lautes knacken füllte den Raum, als sein Genick brach. Sein lebloser Körper kippte auf die Tischplatte.
"Was zum",schrie Leyla auf."Sei leise!",zischte Gretchen, ging zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss um.Sie beugte sich über die Tastatur und begann sich durch die Dokumente zu klicken.
"Geht doch",sagte sie nach einer Weile und schrieb eine Adresse auf einen kleinen Zettel.
"Du bist nicht regestriert oder?",fragte Gretchen wärend sie mit einem Tuch sorgfältig alle Oberflächen abwischte die sie berührt hatte. Leyla schüttelte den Kopf. "Gut",sagte sie und öffnete das Fenster, sie lehnte sich ein Stück herraus und guckte sich um."Ok gehen wir",sagte sie und warf ihre beiden Taschen aus dem Fenster. Sie deutete Leyla ebenfalls hinaus zu springen.
Etwas ungeschickt landete Leyla auf der harten Erde. Gretchen hingegen landete leichtfüßig neben ihr trotz der Absatzschuhe, wie sie das geschafft hatte blieb Leyla ein Wunder.
"Bis sich die Sekretärin fragt warum es so still ist dürften noch 5 Minuten vergehen, bis dahin sollten wie so weit weg wie möglich sein."
Leyla hatte Schwierigkeiten mit Gretchen Schritt zu halten, zumal sie viel kürzere Beine als sie hatte.
"Und wo wohnt Melissa?",fragte Leyla keuchend.
"Nurnoch 5 Minuten von hier,"gab Gretchen zurück,"Glaub ich.."
"Toll",säufste sie,"schön das du dir so sicher bist."Ruckartig blieb Gretchen stehen und Leyla rannte fast in sie rein. Sie blickte sie böse an."Du hält jetzt ganz schnell deine Klappe",fauchte Gretchen,"sonst kannst du schön zurück zu Firat gehen!""Glaubst du sie kennt mich noch?",fragte Gretchen,Leyla sah ihr ihre Aufregung an.
"Weiß nicht",gab sie zu und trat dicht hinter Gretchen.Sie drückte die Klingel und man konnte deutlich sehen dass ihre Hände zitterten.
Erst blieb alles Still im inneren, doch dann hörte man langsam Schritte näher kommen. Die Tür öffnete sich und eine Frau mit rotblonden Haaren blickte sie verwirrt an.
"Hey Schwesterchen",sagte Gretchen.
Melissa's Augen weiteten sich. Sie wollte die Tür wieder zuschlagen, aber Gretchen stellte ihren Fuß dazwischenund drückte die Tür wieder auf."Wir dürfen doch sicher reinkommen oder?",sagte sie und trat ein, an Melissa vorbei.
Als Leyla in die Wohnung trat stieg ihr ein komischer Geruch in die Nase.
"Ist schon 17 Jahre her Mel,Wahnsinn oder?",meinte Gretchen und stellte sich dicht vor Melissa. Sie nahm ihr Gesicht in die Hand und drehte ihren Kopf von der einen zur anderen Seite.
"Hübsch bist du geworden",meinte sie und ließ dann von ihr ab.
"Was willst du?",fragte sie mit fester Stimme."Ich will nur ein paar Antworten, mehr nicht",gab Gretchen zurück, mit dem Rücken zu ihr gewand.
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At Dawn
ActionNichts ist gefährlicher als zwei Frauen, die den selben Menschen hassen Durch einen kleinen Moment der alles andere als gut verlief geriet sie zu ihm, dem Astan-Clan. Gezwungen zu morden und zu entführen. Es war jedesmal gleich, Nichts besonderes me...